Die Modeindustrie wird des Öfteren wegen ihrer unrealistischen Vorstellungen an Frauen und mangelnder Repräsentation kritisiert. Umso mehr haben wir uns dann alle gefreut, dass große Unternehmen, wie beispielsweise Asos, angefangen haben, auch Plus Size Models für ihre Kampagnen zu buchen. Nur, wer einmal was online gekauft hat, egal ob Plus Size, Tall oder Petite, dem ist bestimmt aufgefallen, dass die Teile in der Realität immer anders aussehen, als auf den Bildern. Ein dänisches Model hat hierzu eine Art Aufklärungsvideo auf TikTok gepostet.
Die Wahrheit über Plus Size Models in der Modeindustrie
Karoline Bjørnelykke ist ein Model aus Dänemark. Sie hat auf TikTok ein Video gepostet, in dem sie zeigt, wie, aus ihrer Erfahrung, Plus Size Kampagnen fotografiert werden. Man sollte vielleicht im Voraus erwähnen, dass Bjørnelykke definitiv nicht den Plus Size Größen entspricht, diese fangen nämlich bei Europäischer Konfektionsgröße 44 an. Das Model erzählt, dass sie aus diesem Grund immer eine Art „Fat Suit“ dabei hatte, den sie sich unter die zu große Kleidung stecken musste, damit sie aussieht wie eine Plus Size Frau.
Aber wieso werden keine Plus Size Models gebucht?
Auch das erklärt Bjørnelykke. Sie sagt, dass Unternehmen und Agenturen schlanke Frauen wegen ihrer schmaleren Gesichter bevorzugen. Fat-Shaming ist allerdings in der Modeindustrie keine Neuigkeit.
Aber was ist Fat-Shaming eigentlich?
Fat-Shaming fällt unter Bodyshaming. Als Bodyshaming wird die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Körpers bezeichnet. Bodyshaming bezieht sich nicht nur auf das Gewicht, sondern auf alle äußerlichen Attribute eines Menschen, wie beispielsweise das Alter.
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Zusätzlich wird die Kleidung am Rücken mit Sicherheitsnadeln enger gezogen, sodass die Teile perfekt an den Körper des Models angepasst sind. Dies bestätigt das, was sich viele von uns schon gedacht haben. Bjørnelykkes beendet das Video mit einem Rat, den wir alle unterschreiben können: Benutzt doch bitte mehr Plus Size Models!
Schau dir hier Bjørnelykkes TikTok Video an, in dem sie über die Fashionindustrie auspackt.
Redaktionstipp: Für das US-amerikanische Onlinemagazin Insider hat das dänische Model auch ein Essay geschrieben, in dem sie über ihre Erfahrungen aus der Modeindustrie redet.
Triggerwarnung: Sie schreibt über ihre Essstörung und ihre mentale Gesundheit. Wenn dich diese Themen triggern, solltest du den Artikel besser nicht alleine lesen. Den Insider Artikel findest du hier.
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