Juni bedeutet für die queere Community, dass die schönste und für sie wichtigste Zeit des Jahres angebrochen ist: Es ist Pride Month! Vor allem zu dieser Zeit des Jahres wird die queere Community gefeiert und besonders wertgeschätzt, um gegen die leider noch immer bestehende Diskriminierung gemeinsam zu kämpfen. Wenn auch du eine Pride Party in diesem Monat feierst, möchten wir dir hier die besten LGBTQ-Filme auf Netflix mit auf den Weg geben! Viel Spaß und happy Pride Month!
Queere Filme werden (zum Glück) immer zahlreicher
Seitdem Call Me By Your Name durch die Decke gegangen ist und die Kinopreise dieser Welt abgesahnt hat, erblicken immer mehr LGBTQ-Filme das Licht der Hollywood-Welt. Natürlich gab es auch vor diesem Film schon queere Blockbuster, die wir dir in unserer Watchlist natürlich nicht vorenthalten wollen – und für all diese musst du mit einem Netflix-Abo nicht einmal bezahlen! Schnapp dir also einen großen Popcorn-Eimer, gegebenenfalls eine Packung Taschentücher und los geht’s!
1. The Boys in the Band (2020)
Einer der neusten LGBTQ-Filme von Netflix auf unserer Liste ist The Boys in the Band. Hierbei handelt es sich schon um die zweite Verfilmung des gleichnamigen Theaterstücks, welches in den 1960er-Jahren in New York Aufsehen erregte und Geschichte schrieb. Die Story dreht sich um eine Gruppe schwuler Freunde, die sich für einen Geburtstag zusammenfinden. Überrascht wird die Gruppe aber von dem heterosexuellen Alan, der von der Homosexualität des Gastgebers Michael nichts zu wissen scheint – und ihm nun das Leben mit seiner homophoben Denkweise schwer macht.
2. Nur die halbe Geschichte (2020)
Ein weiterer, relativ neuer LGTBQ-Film von Netflix ist eine Eigenproduktion des Streaming-Riesen und handelt von Freundschaft und der ersten großen Liebe. Ellie wird von Paul, einem netten, aber unscheinbaren Mitschüler, darum gebeten, eine gemeinsame Mitschülerin von den beiden für sich zu gewinnen. Ellie soll ihr Liebesbriefe schreiben und tut dies auch prompt – ohne zu wissen, dass Paul und sie irgendwann in das gleiche Mädchen verliebt sein werden. Gefühlschaos vorprogrammiert!
3. Blau ist eine warme Farbe (2013)
Das französische Filmdrama ist wohl mit einer der bekanntesten Filme in der queeren Szene. Handeln tut er von der zurückhaltenden Schülerin Adèle, welche sich in die Künstlerin Emma verliebt. Für Adèle muss die Beziehung zwischen den beiden Frauen allerdings lange im Verborgenen stattfinden. Mit sehr expliziten Szenen ist Blau ist eine warme Farbe eine Ode an die lesbische Szene und porträtiert die Liebe zwischen zwei Frauen leidenschaftlich, unsicher und mit vielen Geheimnissen geprägt.
4. Brokeback Mountain (2005)
Wer sich für queere Filme interessiert und deren Entwicklung schon lange verfolgt, der wird diesen Film sicherlich schon hundert Mal gesehen und hundert Mal geheult haben. Die beiden Cowboys Ennis del Mar und Jack Twist sind ‚gezwungen‘ einen ganzen Sommer miteinander zu verbringen, da sie für einen Farmbesitzer die Schafe hüten sollen. Und dieser Sommer bringt auch tiefe Gefühle mit sich – die im Jahre 1963 mehr als verpönt sind.
Dieser Film geht extrem ans Herz und zeigt auf, wie schwierig es damals für die queere Community war, einfach nur sie selbst zu sein.
5. Alex Strangelove (2018)
Sagen wir es einmal so: Es gibt bessere und hochwertigere Filme als Alex Strangelove. Doch diese Teenie-Produktion mit dem LGBTQ-Fokus aus dem Hause Netflix geht so sehr ans Herz, dass er einfach nur zum Wohlfühlen einlädt. Die Handlung dreht sich um Alex Truelove, der vor dem Highschool-Abschluss unbedingt seine Jungfräulichkeit verlieren möchte und deshalb einfach mit seiner besten Freundin Sex haben möchte. Kompliziert wird die Sache allerdings, als Alex Elliot kennenlernt – der seine Gefühlswelt total durcheinander bringt!
LGBTQ-Filme für mehr Repräsentation
Auch wenn es schon (glücklicherweise) eine Menge LGTBQ-Filme gibt, muss die Filmindustrie immer noch ranklotzen, was die Repräsentation von den vielen unterschiedlichen Sexualitäten angeht. Trotzdem sind diese queeren Filme eine tolle Möglichkeit, um mehr Awareness für die LGTBQ+-Community zu schaffen und diese auch in den Medien mehr zu repräsentieren.
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