True Crime Podcast, Thriller und Gruselgeschichten scheinen immer mehr Leute zu interessieren und faszinieren. Kein Wunder, dass da auch der Dark Tourism an Fahrt aufnimmt. Welche gruseligen Spots du in Deutschland besuchen kannst, hat Travelcircus.de herausgefunden. Wir stellen dir 13 Orte zum Gruseln vor!
Dark Tourism in Deutschland – das erwartet dich:
- Dark Tourism: 13 düstere Hotspots
- 1. Der Gespensterwald in Nienhagen
- 2. Das Haus Fühlingen in Köln
- 3. Der Teufelsberg in Berlin
- 4. Der Spreepark in Berlin
- 5. Die Beelitz Heilstätten in Brandenburg
- 6. Das Erlebnisbad Basso in Bad Schmiedeberg
- 7. Der Rotenfels in Ebernburg
- 8. Das Schlosshotel Waldlust in Freudenstadt
- 9. Die Ofnethöhlen in Nördlingen
- 10. Die Pestkapelle in Weilheim
- 11. Die Halbinsel Wustrow an der Ostsee
- 12. Die Burg Friedland in Brandenburg
- 13. Die Michaelskapelle in Oppenheim
- Dark Tourism – Diese schaurigen Orte sind einen Besuch wert
Dark Tourism: 13 düstere Hotspots
Berlin ist ganz klar die Gruselhauptstadt und somit besonders interessant für Dark Toursim Enthusiasten. Es bietet die meisten dunkelsten Orte, wo dir garantiert ein Schauder über den Rücken läuft. Dennoch gibt es auch einige andere angsteinflößende Orte, die du unbedingt kennen solltest.
1. Der Gespensterwald in Nienhagen
An der Mecklenburgischen Ostseeküste soll dir der Atem stehen bleiben. Der eigentlich wunderschöne Wald kann dich bei Sonnenschein verzaubern. Sobald es jedoch neblig wird, verwandeln sich die Bäume zu gespenstischen Gestalten. Die Bäume sind über 170 Jahre alt und wurden von der Meeresluft und dem Wind deutlich gezeichnet. Sie erscheinen wie große Gestalten, weshalb viele Besucher hier auf Gespenstersuche gehen.
Der Wald wird seinem Namen also mehr als gerecht!
2. Das Haus Fühlingen in Köln
Die Geistervilla auf einem Massenfriedhof birgt schreckliche Horrorgeschichten. Bei einer Tragödie im Jahr 1288 sind 1.000 Menschen bei einer Ritterschlacht auf der Fühlinger Heide ums Leben gekommen. Und als wäre das noch nicht genug: Es gab weitere vier Todesopfer innerhalb von drei Jahrzehnten in dem 1884 neu erbautem Gutshaus:
1943 wurde ein 19-Jähriger Zwangsarbeiter von dem Gutsbesitzer ermordet. Der Grund: Er hätte sich seiner Tochter unsittlich genähert. Von da an soll sein Geist noch immer über das Grundstück schleichen. Kurz darauf haben sich die anderen überlebenden Zwangsarbeiter gerecht und erschlugen einen Mitbewohner des Gutsbesitzers. In der Silvesternacht 1962 habe sich der ehemalige NS-Richter Gerhard van K., der Eigentümer des Hauses wurde, im zweiten Stock des Gebäudes erhängt. Bis zum Jahre 2000 lebte seine Witwe noch weiter in dem Haus.
Vor gerade mal 13 Jahren fanden dann Jugendliche eine weitere tote Person im Haus. Dieser Mann habe sich ebenfalls im zweiten Stock erhängt. Geisterjäger behaupteten, von den Geistern bis nach Hause verfolgt worden zu sein.
3. Der Teufelsberg in Berlin
Der Aussichtspunkt auf dem Teufelsberg, im Westen Berlins, ist die höchste Erhebung des Stadtgebietes. Hier findest du noch überreste einer US-Amerikanischen Abhörstation aus dem kalten Krieg. Die verlassene Kulisse ist historisch und auf jeden Fall ein Foto wert. Besonders in der Dämmerung läuft dir hier ein Schauder über den Rücken.
4. Der Spreepark in Berlin
Auch in Berlin-Treptow findet sich ein verlassenes Grundstück wieder. Überreste eines verlassenen Freizeitparks zieren das Anwesen. 1969 wurder der Kulturpark Plänterwald erstmals eröffnet und war ein erfolgreicher Vergnügungspark der DDR.
2002 war jedoch Schluss und der Besitzer musste, aufgrund von Insolvenz, den Spreepark schließen. Seither gilt er als Lost Place und ist ein beliebtes Ziel des Dark Tourism. Er ist vor allem an windigen und düsteren Tagen einen Besuch wert, wenn sich das Riesenrad anfängt von alleine zu bewegen.
5. Die Beelitz Heilstätten in Brandenburg
In Beelitz findest du eines der größten und modernsten Krankenhäuser seiner Zeit. 1902 wurde die Heilanstalt mit über 60 Gebäuden eröffnet. Menschen, die an Tuberkulose erkrankt sind, erholten sich hier von ihrer Lungenkrankheit. Und auch in den 90er Jahren ereigneten sich furchtbare Dinge rund um die Heilstätten in Beelitz. So trieb sich die in den Medien bekannte „Bestie von Beelitz“ herum. Der inzwischen als Frau lebende Wolfgang S. ermordete insgesamt sechs Menschen, ehe er im Sommer 1991 gestellt wurde.
Zur dunklen Tageszeit lässt sich hier ein schaurig gruseliges Foto machen, einfach super für Dark Tourism Fans. Jedoch sollte man nicht ohne Begleitung von Menschen mit Ortskenntnis in die Heilstätten gehen. Bis heute passieren immer noch schlimme Unfälle, da das ganze Gebäude marode ist.
6. Das Erlebnisbad Basso in Bad Schmiedeberg
Das Erlebnisbad eröffnete erstmals nach der Wende im Jahr 1993 im schönen Sachsen-Anhalt. Es galt als eines der ersten Spaßbäder in den neuen Bundesländern und wurde zahlreich besucht. Doch es blieb leider nicht das Einzige. Es folgten viele weitere Spaßbäder und das Erlebnisbad Basso konnte 2009 endgültig einpacken. Nun verfällt das Bad und dient höchstens nur noch für Besucher als Fotokulisse.
7. Der Rotenfels in Ebernburg
So idyllisch die Landschaft auf den ersten Blick aussieht, so grausam sind die Geschichten, die mit ihr in Verbindung stehen. Der 327 Meter hohe und 1.200 Meter lange Rotenfels in Rheinland-Pfalz ist auch bekannt unter dem Namen „Suizidfelsen“. Viele Menschen starben hier freiwillig, andere verunglückten. Von da an berichten einige Besucher von Geistern und weiteren gruseligen Phänomenen.
Allein aus diesem Grund sollten Wanderer abgeschreckt sein und den Felsen lieber nur von unten bewundern. Erst 2011 stürzte ein 23-jähriger Mann unfreiwillig in den Tod.
8. Das Schlosshotel Waldlust in Freudenstadt
1902 wurde das Schlosshotel Waldlust in Baden-Württemberg eröffnet und galt ganz besonders dem Hochadel und High-Society Menschen. Mit dem 2. Weltkrieg war es jedoch vorbei. Das Hotel mit seinen prunkvollen Räumen wurde zum Lazarett und viele Menschen kamen hier ums Leben.
Immer wieder eröffnete das Hotel neu, doch leider erfolglos. 1960 sprachen Angestellte erstmals über Geistererscheinungen. Somit wurde das Hotel unter dem Namen unerlöster Seelen bekannt und wurde fortan eher als beliebtes Dark Tourism Ausflugsziel genutzt.
9. Die Ofnethöhlen in Nördlingen
Zum Beginn des 20. Jahrhundert machte ein Forscher in den Ofnethöhlen des bayerischen Nördlingen einen grausamen Fund: 33 Schädel von Frauen, Männern und Kindern, zum Teil mit Schmuckbeigaben, lagen in diesen Höhlen. Bis heute weiß man leider nicht, was es mit diesem Fund auf sich hatte. Die Vermutung: Vor 10.000 Jahren muss dieser Ort Schauplatz schrecklicher Rituale gewesen sein.
10. Die Pestkapelle in Weilheim
In Weilheim findet man einen der gruseligsten Spuk-Orte Bayerns. Die Pestkapelle wurde im 18. Jahrhundert auf einem Pestfriedhof mitten im Wald erbaut. Daneben fünf Brunnen, die von grausamen Ereignissen geprägt sind. Zahlreiche Pestopfer wurden früher in die Brunnen geworfen. Seither soll es dort im gesamten Wald spuken.
11. Die Halbinsel Wustrow an der Ostsee
Hierbei handelt es sich um eine verlassene und verbotene Halbinsel. Zutritt auf eigene Faust gibt es hier nicht. Bis in die 1990er Jahren wurde die Halbinsel Wustrow für Militärzwecke benutzt.
Während des 2. Weltkrieges ließ sich Hitler dort Luftwaffen vorführen. Neben den heute zerfallenen Häusern liegen immer noch Relikte, die nicht geortet werden können und das Betreten der Halbinsel lebensgefährlich machen. Dennoch gibt es für wissbegierige Besucher eine Kutschfahrt und eine geführte Wanderung über die Insel.
12. Die Burg Friedland in Brandenburg
Sie gilt als eine der besterhaltenen Burgen in Brandenburg. Trotz des Namens „Die Burg der mordlustigen Königstochter“ ist sie ein beliebtes Ausflugsziel.
Damals soll die Königstochter alle Verehrer abgelehnt haben. Deswegen gab es keinen Nachkommen für den König, woraufhin er auf seinem Sterbebett seine Tochter verfluchte. Seitdem stolziert ein weißer Geist um die Burg und versucht Männer von hinten zu erwürgen. Also passt auf und lasst euch nicht verfolgen!
13. Die Michaelskapelle in Oppenheim
Man sieht es ihr nicht an, aber auch die Michaelskapelle in Oppenheim bringt gruselige Geschichten mit sich. Schaut man durch die Gitterstäbe in das Beinhaus, bleibt einem garantiert der Atem stehen.
Sämtliche Schädel und Knochen von über 3.000 Menschen wurden hier aufgetürmt, als es damals nach einer Bevölkerungsexplosion an Platz mangelte. Alte Gräber wurden ausgehoben und Gebeine im Beinhaus gestapelt. Heute kann man noch die zahlreichen Überreste bei einer Führung besichtigen.
Dark Tourism – Diese schaurigen Orte sind einen Besuch wert
Alleine beim Lesen der düsteren Geschichten bekommt man Gänsehaut am ganzen Rücken. Wenn du aufregende und gespenstische Erlebnisse magst, dann sind diese Ort genau das Richtige für dich. Aber bevor du dich zu sehr gruselst, nimm doch lieber einen Freund oder eine Freundin mit, die dich auf deinem Trip nach Lost Places begleitet. Es wird ein schaurig schönes Erlebnis.
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