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Dark Tourism: 13 schaurige Orte für deinen Grusel-Urlaub in Deutschland

Dark Tourism ist das Reisen zu finsteren Orten, die mit Tragödie & Tod verbunden sind. Wo du 13 düstere Orte in Deutschland finden kannst, erfährst du hier.

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Der Nervenkitzel beim Gruseln ist der Grund, warum Dark Tourism derartig boomt. Foto: getty/Nuno Serrao / EyeEm /

True Crime Podcast, Thriller und Gruselgeschichten scheinen immer mehr Leute zu interessieren und faszinieren. Kein Wunder, dass da auch der Dark Tourism an Fahrt aufnimmt. Welche gruseligen Spots du in Deutschland besuchen kannst, hat Travelcircus.de herausgefunden. Wir stellen dir 13 Orte zum Gruseln vor!

Dark Tourism schaurige Orte
Diese 13 düsteren Orte musst du unbedingt gesehen haben.(Photo: https://www.travelcircus.de)

Dark Tourism: 13 düstere Hotspots 

Berlin ist ganz klar die Gruselhauptstadt und somit besonders interessant für Dark Toursim Enthusiasten. Es bietet die meisten dunkelsten Orte, wo dir garantiert ein Schauder über den Rücken läuft. Dennoch gibt es auch einige andere angsteinflößende Orte, die du unbedingt kennen solltest.

1. Der Gespensterwald in Nienhagen

An der Mecklenburgischen Ostseeküste soll dir der Atem stehen bleiben. Der eigentlich wunderschöne Wald kann dich bei Sonnenschein verzaubern. Sobald es jedoch neblig wird, verwandeln sich die Bäume zu gespenstischen Gestalten. Die Bäume sind über 170 Jahre alt und wurden von der Meeresluft und dem Wind deutlich gezeichnet. Sie erscheinen wie große Gestalten, weshalb viele Besucher hier auf Gespenstersuche gehen.

Der Wald wird seinem Namen also mehr als gerecht!

Gespensterwald Nienhagen
Der Wald bei Nienhagen sieht gespenstisch aus.(Photo: pixabay)

2. Das Haus Fühlingen in Köln

Die Geistervilla auf einem Massenfriedhof birgt schreckliche Horrorgeschichten. Bei einer Tragödie im Jahr 1288 sind 1.000 Menschen bei einer Ritterschlacht auf der Fühlinger Heide ums Leben gekommen. Und als wäre das noch nicht genug: Es gab weitere vier Todesopfer innerhalb von drei Jahrzehnten in dem 1884 neu erbautem Gutshaus:

1943 wurde ein 19-Jähriger Zwangsarbeiter von dem Gutsbesitzer ermordet. Der Grund: Er hätte sich seiner Tochter unsittlich genähert. Von da an soll sein Geist noch immer über das Grundstück schleichen. Kurz darauf haben sich die anderen überlebenden Zwangsarbeiter gerecht und erschlugen einen Mitbewohner des Gutsbesitzers. In der Silvesternacht 1962 habe sich der ehemalige NS-Richter Gerhard van K., der Eigentümer des Hauses wurde, im zweiten Stock des Gebäudes erhängt. Bis zum Jahre 2000 lebte seine Witwe noch weiter in dem Haus.

Vor gerade mal 13 Jahren fanden dann Jugendliche eine weitere tote Person im Haus. Dieser Mann habe sich ebenfalls im zweiten Stock erhängt. Geisterjäger behaupteten, von den Geistern bis nach Hause verfolgt worden zu sein. 

Haus Fühlingen in Köln
Das Haus Fühlingen in Köln birgt einige schaurige Geschichten.(Photo: Unsplash)

3. Der Teufelsberg in Berlin

Der Aussichtspunkt auf dem Teufelsberg, im Westen Berlins, ist die höchste Erhebung des Stadtgebietes. Hier findest du noch überreste einer US-Amerikanischen Abhörstation aus dem kalten Krieg. Die verlassene Kulisse ist historisch und auf jeden Fall ein Foto wert. Besonders in der Dämmerung läuft dir hier ein Schauder über den Rücken. 

Teufelsberg Berlin Abhörstation
Die US-Amerikanische Abhörstation ist bereits bei Dämmerung ein schauriger Ort.(Photo: Unsplash)

4. Der Spreepark in Berlin

Auch in Berlin-Treptow findet sich ein verlassenes Grundstück wieder. Überreste eines verlassenen Freizeitparks zieren das Anwesen. 1969 wurder der Kulturpark Plänterwald erstmals eröffnet und war ein erfolgreicher Vergnügungspark der DDR. 

2002 war jedoch Schluss und der Besitzer musste, aufgrund von Insolvenz, den Spreepark schließen. Seither gilt er als Lost Place und ist ein beliebtes Ziel des Dark Tourism. Er ist vor allem an windigen und düsteren Tagen einen Besuch wert, wenn sich das Riesenrad anfängt von alleine zu bewegen.

Spreepark Berlin Plänterwald Dark Tourism
Der Freizeitpark im Plänterwald Berlin ist ein lebloser Ort.(Photo: Unsplash)

5. Die Beelitz Heilstätten in Brandenburg

In Beelitz findest du eines der größten und modernsten Krankenhäuser seiner Zeit. 1902 wurde die Heilanstalt mit über 60 Gebäuden eröffnet. Menschen, die an Tuberkulose erkrankt sind, erholten sich hier von ihrer Lungenkrankheit. Und auch in den 90er Jahren ereigneten sich furchtbare Dinge rund um die Heilstätten in Beelitz. So trieb sich die in den Medien bekannte „Bestie von Beelitz“ herum. Der inzwischen als Frau lebende Wolfgang S. ermordete insgesamt sechs Menschen, ehe er im Sommer 1991 gestellt wurde.

Zur dunklen Tageszeit lässt sich hier ein schaurig gruseliges Foto machen, einfach super für Dark Tourism Fans. Jedoch sollte man nicht ohne Begleitung von Menschen mit Ortskenntnis in die Heilstätten gehen. Bis heute passieren immer noch schlimme Unfälle, da das ganze Gebäude marode ist.

Beelitz Heilstätten Krankenhaus Dark Tourism
Das alte Krankenhaus kann man sich auch noch heute in Beelitz anschauen.(Photo: Unsplash)

6. Das Erlebnisbad Basso in Bad Schmiedeberg

Das Erlebnisbad eröffnete erstmals nach der Wende im Jahr 1993 im schönen Sachsen-Anhalt. Es galt als eines der ersten Spaßbäder in den neuen Bundesländern und wurde zahlreich besucht. Doch es blieb leider nicht das Einzige. Es folgten viele weitere Spaßbäder und das Erlebnisbad Basso konnte 2009 endgültig einpacken. Nun verfällt das Bad und dient höchstens nur noch für Besucher als Fotokulisse. 

Erlebnisbad
Das Erlebnisbad Basso ist seit 2009 endgültig geschlossen.(Photo: Instagram by _cgpx)

7. Der Rotenfels in Ebernburg

So idyllisch die Landschaft auf den ersten Blick aussieht, so grausam sind die Geschichten, die mit ihr in Verbindung stehen. Der 327 Meter hohe und 1.200 Meter lange Rotenfels in Rheinland-Pfalz ist auch bekannt unter dem Namen „Suizidfelsen“. Viele Menschen starben hier freiwillig, andere verunglückten. Von da an berichten einige Besucher von Geistern und weiteren gruseligen Phänomenen.

Allein aus diesem Grund sollten Wanderer abgeschreckt sein und den Felsen lieber nur von unten bewundern. Erst 2011 stürzte ein 23-jähriger Mann unfreiwillig in den Tod.

Rotenfels Fels Wasser
Der Rotenfels in Ebernburg ist ein Ort des Unglücks.(Photo: pixabay)

8. Das Schlosshotel Waldlust in Freudenstadt

1902 wurde das Schlosshotel Waldlust in Baden-Württemberg eröffnet und galt ganz besonders dem Hochadel und High-Society Menschen. Mit dem 2. Weltkrieg war es jedoch vorbei. Das Hotel mit seinen prunkvollen Räumen wurde zum Lazarett und viele Menschen kamen hier ums Leben. 

Immer wieder eröffnete das Hotel neu, doch leider erfolglos. 1960 sprachen Angestellte erstmals über Geistererscheinungen. Somit wurde das Hotel unter dem Namen unerlöster Seelen bekannt und wurde fortan eher als beliebtes Dark Tourism Ausflugsziel genutzt.

Hotel
In den prunkvollen Räumen des Schlosshotel Waldlust kamen viele Menschen ums Leben.(Photo: Instagram by jo_krauss)

9. Die Ofnethöhlen in Nördlingen

Zum Beginn des 20. Jahrhundert machte ein Forscher in den Ofnethöhlen des bayerischen Nördlingen einen grausamen Fund: 33 Schädel von Frauen, Männern und Kindern, zum Teil mit Schmuckbeigaben, lagen in diesen Höhlen. Bis heute weiß man leider nicht, was es mit diesem Fund auf sich hatte. Die Vermutung: Vor 10.000 Jahren muss dieser Ort Schauplatz schrecklicher Rituale gewesen sein. 

Höhle
In den Ofnethöhlen in Nördlingen fand ein Forscher grausame Dinge.(Photo: Instagram by benny_b_83)

10. Die Pestkapelle in Weilheim

In Weilheim findet man einen der gruseligsten Spuk-Orte Bayerns. Die Pestkapelle wurde im 18. Jahrhundert auf einem Pestfriedhof mitten im Wald erbaut. Daneben fünf Brunnen, die von grausamen Ereignissen geprägt sind. Zahlreiche Pestopfer wurden früher in die Brunnen geworfen. Seither soll es dort im gesamten Wald spuken.

Pestkapelle brunnen
Hier wurden früher zahlreiche Pestopfer in die Brunnen geworfen.(Photo: Instagram by sten.grossmann)

11. Die Halbinsel Wustrow an der Ostsee

Hierbei handelt es sich um eine verlassene und verbotene Halbinsel. Zutritt auf eigene Faust gibt es hier nicht. Bis in die 1990er Jahren wurde die Halbinsel Wustrow für Militärzwecke benutzt. 

Während des 2. Weltkrieges ließ sich Hitler dort Luftwaffen vorführen. Neben den heute zerfallenen Häusern liegen immer noch Relikte, die nicht geortet werden können und das Betreten der Halbinsel lebensgefährlich machen. Dennoch gibt es für wissbegierige Besucher eine Kutschfahrt und eine geführte Wanderung über die Insel. 

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Die Halbinsel Wustrow darf man nicht auf eigene Faust betreten.(Photo: Instagram by celanne1719)

12. Die Burg Friedland in Brandenburg

Sie gilt als eine der besterhaltenen Burgen in Brandenburg. Trotz des Namens „Die Burg der mordlustigen Königstochter“ ist sie ein beliebtes Ausflugsziel. 

Damals soll die Königstochter alle Verehrer abgelehnt haben. Deswegen gab es keinen Nachkommen für den König, woraufhin er auf seinem Sterbebett seine Tochter verfluchte. Seitdem stolziert ein weißer Geist um die Burg und versucht Männer von hinten zu erwürgen. Also passt auf und lasst euch nicht verfolgen!

Burg Friedland Dark Tourism
Hier hat eine stolze Königstochter all ihre Verehrer abgelehnt.(Photo: Instagram by jorntornow)

13. Die Michaelskapelle in Oppenheim

Man sieht es ihr nicht an, aber auch die Michaelskapelle in Oppenheim bringt gruselige Geschichten mit sich. Schaut man durch die Gitterstäbe in das Beinhaus, bleibt einem garantiert der Atem stehen. 

Sämtliche Schädel und Knochen von über 3.000 Menschen wurden hier aufgetürmt, als es damals nach einer Bevölkerungsexplosion an Platz mangelte. Alte Gräber wurden ausgehoben und Gebeine im Beinhaus gestapelt. Heute kann man noch die zahlreichen Überreste bei einer Führung besichtigen. 

Michaelskapelle
In der Michaelskapelle findest du sämtliche Schädel und Knochen.(Photo: Instagram by lissy_65)

Dark Tourism – Diese schaurigen Orte sind einen Besuch wert

Alleine beim Lesen der düsteren Geschichten bekommt man Gänsehaut am ganzen Rücken. Wenn du aufregende und gespenstische Erlebnisse magst, dann sind diese Ort genau das Richtige für dich. Aber bevor du dich zu sehr gruselst, nimm doch lieber einen Freund oder eine Freundin mit, die dich auf deinem Trip nach Lost Places begleitet. Es wird ein schaurig schönes Erlebnis. 

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