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#BookoftheWeek: Warum mich Vampirromane bis heute in ihren Bann ziehen

In der heutigen Kolumne schreibt unsere Autorin darüber, dass der Vampire-Hype in Büchern noch lange nicht out ist & eigentlich gerade erst begonnen hat.

Vampir Dracula
Dracula ist wahrscheinloch der bekannteste Vampir-Film. Foto: imago images / Hollywood Photo Archive

Versteh‘ mich nicht falsch: Ich habe nicht wirklich das Bedürfnis, mich in eine Unsterbliche zu verwandeln, die sich nur noch von frischem Blut ernährt und nie wieder in die Sonne gehen kann. Aber eine gewisse Faszination haben Vampire schon auf mich – und das schon seit Jahren. Kein Wunder also, dass gerade jetzt zur Halloween-Zeit Vampirromane wie Pilze aus der Erde schießen. Und ich habe einen neuen Favoriten in diesem Genre gefunden…

Vampirromane & warum das Thema rund um die Blutsauger niemals out sein wird

Als Twilight, das Urvater-Buch des Vampirhypes, die Herzen von Millionen von Leser:innen eroberte, waren die Blutsauger regelrecht en vouge. Man wollte Vampir sein, man wollte von einem gebissen werden und vor allem wollte man einen Mann haben, der sich bis zur Ewigkeit und hinaus nur einem selbst verschreibt. Ganz ehrlich: Das klingt doch traumhaft, oder?

Natürlich sind die übernatürlichen Wesen allerdings alles andere als lustig. Wer einmal Bram Stokers Dracula gelesen hat, der weiß, wovon ich rede. Trotzdem übt gerade dieses Gefährliche und Andere eine Faszination auf uns aus. Legenden, Mythen und Sagen umranken diese Wesen und wenn wir eins lieben, dann eine gute Geschichte, richtig?

Vampirromane
Serien wie „Buffy. The Vampire Slayer“ sind auch heute noch populär wie eh und je. Foto: IMAGO / Everett Collection

Wer allerdings glaubt, dass der Vampir-Hype nach Twilight wieder abgenommen hat, der hat sich wahrlich geschnitten (und sollte sich nun bei einem blutenden Finger von einem Vampir fernhalten). Denn gerade in den letzten Jahren erschienen immer mehr Filme und auch Bücher zu diesem Thema. Egal, ob die kalten Wesen nun in ihren reinen Klischees bearbeitet wurden oder ein neues Gewand bekamen: Vampire sind noch immer In und werden es wohl auch immer bleiben. Das beweist auch der neue Roman von Tracy Wolff.

„Crave“ von Tracy Wolff: Vampire in neuem Glanz

Mein ‚Interesse‘ an Vampiren startete sicherlich, als meine Eltern in das Musical Tanz der Vampire gingen und ich nicht mit durfte, da es noch „zu gruselig“ für mich mit meinen acht Lebensjahren war. Später, als ich mein liebstes deutsches Musical endlich live sah, verstand ich, wovon sie sprachen. Denn auch wenn Vampire irgendwie ‚cool‘ sind mit ihren ganzen Fähigkeiten, sind sie eben auch ziemlich spooky. Nicht so spooky kommen allerdings die Vampire an der Katmere Academy in Tracy Wolffs Vampirroman Crave daher.

Wenn du noch ein Buch für deine spooky Halloween-Zeit suchst: Das ist es. Denn auch wenn Vampire hier ‚harmloser‘ und mit ein paar neuen Twists dargestellt werden, ist Crave voller spannender Momente und geheimnisvoller Charakter, die dich nur so durch die Seiten fliegen lassen.

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Zum Inhalt: Als Grace‘ Eltern bei einem Unfall sterben, nimmt ihr Onkel sie an der Katmere-Academy auf. Die dort lebenden Schüler:innen verhalten sich so, als hätte sie die Pest und vor allem der mysteriöse Jaxon will ihr anscheinend das Leben schwer machen. Trotzdem fühlt sie sich zu dem Bad Boy hingezogen und spürt die besondere Verbindung zwischen den beiden. Was sie allerdings nicht weiß: Sie ist der einzige Mensch an einer Schule für übernatürliche Wesen.

Wie Wolff es schafft dem Vampir-Hype gerecht zu werden

Bei der Menge an Vampirromanen, die momentan den Markt erobern, ist es schwer, den Überblick zu behalten. Doch für mich sticht dieses Buch deutlich hervor. Denn auch wenn es Twilight-Vibes hat, ist es trotzdem eher eine Harry Potter-Vampir-Variante. Und wenn das nicht cool ist, dann weiß ich auch nicht.

Eine Kritik, die dieses Buch häufiger bekommen hat, ist die Klischeelastigkeit, mit welcher es daher kommt. Und ja, es werden viele Klischees aufgenommen: Good Girl vs. Bad Boy, Seelenverwandte, Vampire, die grumpy sind und so weiter und sofort. Doch gerade das habe ich an diesem Buch geliebt. Wenn ich einen Vampirroman lese, dann erwarte ich regelrecht, dass ein wenig mit den Klischees gespielt wird, die ich so lieb gewonnen habe.

Frau in Schatten
In Vampirromanen dürfen die Wesen der Nacht meistens nicht in die Sonne und verstecken sich in Schatten. Foto: IMAGO / Addictive Stock via canva

Wenn du mit dieser Einstellung an das Buch rangehst, dann wirst du sicherlich deine wahre Freude an den Charakteren und dem lustigen Schreibstil der Autorin haben. Wolff schafft es, die Vampire in unsere heutige Zeit zu versetzen und sie mit neuen Wendungen ihres Seins neu zu erfinden und (mal wieder) interessant zu machen.

Gerade jetzt zu Halloween: Schließe dich dem Vampirroman-Hype an

Wer noch nicht mit Vampirromanen warm geworden ist, der sollte den neuen Geschichten rund um die Blutsauger eine Chance geben. Und zu welchem Zeitpunkt würde das besser funktionieren als jetzt zu Halloween, wo sich 50 Prozent der Menschen als Vampir verkleiden? Tauche mit diesen Büchern in eine geheimnisvolle Welt ein, die dich perfekt auf die gruseligste Zeit des Jahres vorbereitet. Und mit Crave bekommst du nebenbei auch noch eine tolle Liebesgeschichte geliefert.

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