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40 Grad-Wäsche riskant: Das passiert hier wirklich mit deiner Kleidung

Viele Menschen waschen ihre Wäsche bei 40 Grad. Doch das hat einige Nachteile. Warum du es nicht tun solltest, liest du hier.

wäsche waschen
© Gettyimages / Kinga Krzeminska

Richtig Wäsche waschen

Bevor die Waschmaschine starten kann, muss die richtige Entscheidung getroffen werden: 30, 60 oder 90 Grad. Warum nie bei 90 Grad gewaschen werden sollte, erklärt das Video.

Angesichts der hohen Inflation sind viele von uns dazu gezwungen, intensiver über unsere Ausgaben nachzudenken und unsere Konsumgewohnheiten zu überprüfen, insbesondere in Bezug auf den Energieverbrauch in deutschen Haushalten, also den Strom- und Gasverbrauch. Allerdings gibt es nach wie vor zahlreiche Missverständnisse und falsche Vorstellungen darüber, wie man tatsächlich Geld sparen kann. Ein gängiges Missverständnis besteht beispielsweise hinsichtlich der empfohlenen Waschtemperatur von 40 Grad Celsius für unsere Wäsche. In diesem Artikel möchten wir erläutern, warum es ratsam sein kann, diese Temperatur beim Wäschewaschen zu überdenken und nach alternativen Möglichkeiten Ausschau zu halten.

Warum du deine Wäsche nicht bei 40 Grad waschen solltest

Viele denken: Je heißer die Waschmaschine eingestellt ist, desto sauberer wird die Wäsche. Doch das stimmt nicht: Inzwischen entfalten fast alle Waschmittel ihre volle Wirkung schon bei 30 Grad.

Doch wird die Wäsche bei 30 Grad wirklich sauber? Ja, sagt Marcus Gast vom Umweltbundesamt gegenüber dem Bayerischen Rundfunk: „Die Keime werden durch das Waschen weitgehend entfernt und auch bei 30 Grad herausgespült wie Schmutzpartikel.“

Während es der Wäsche herzlich egal ist, ob sie bei 30 oder 40 Grad gewaschen wird, ist es deinem Portemonnaie nicht egal.

Unterhosen hängen an einer Wäscheleine Wäsche waschen 40 Grad
Beim Wäschewaschen kannst du auf das 40 Grad Programm verzichten. Foto: Westend61 via Getty [M]

Für eine zehn Grad heißere Wäsche, wird nämlich die doppelte Energie benötigt. Auch die CO₂-Emissionen sinken erheblich. Es gibt also keinen Grund mehr, warum du deine Wäsche bei 40 Grad waschen solltest.

Expert:innen raten sogar teilweise dazu, seine Wäsche bei nur 20 Grad zu waschen, wenn sie nicht allzu verschmutzt ist. So kann der Energieverbrauch noch um eine Menge gekürzt werden.

Wie viel Geld kann ich beim Wäschewaschen sparen?

Es ist nicht pauschal auszurechnen, wie viel Geld sich durch eine niedrigere Waschtemperatur sparen lässt. Zum einen hat jede Waschmaschine einen unterschiedlich hohen Stromverbrauch. Manche Maschinen kosten pro Waschgang gut 35 Cent, andere gut 58 Cent. Um herauszufinden, wie viel Geld sich bei deiner heimischen Waschmaschine sparen lässt, solltest du genau wissen, wie viel Strom sie verbraucht.

Bei gut 220 Waschgängen pro Durchschnittshaushalt im Jahr lässt allerdings oft ein Ersparnis von gut 30 Euro herausholen.

Frau krabbelt in Waschmaschine
Wenn du deine Wäsche waschen willst, solltest du einige Dinge beachten. Foto: IMAGO Images / Addictive Stock via canva

Umwelt- und energiefreundlicher waschen: 4 Tipps, die helfen

Es gibt einige Dinge, die du bereits beim Kauf und bei der Nutzung einer Waschmaschine beachten solltest, um Strom zu sparen. Zunächst einmal, solltest du keine zu große Maschine kaufen. Wenn du alleine wohnst, reicht in der Regel eine Waschmaschine mit einem Fassungsvermögen von drei Kilo. Bei einer vierköpfigen Familie hingegen, sollten es schon mindestens sieben Kilogramm sein.

1. Hohe Schleuderzahl einstellen

Je höher du die Wäsche schleuderst, desto weniger Energie wird beim Waschen verbrannt, so sind sich Expert:innen sicher. „Je höher die Umdrehungen pro Minute, desto größer ist dabei die Ersparnis“, heißt es bei Stromspar-Portalen. Natürlich gilt das nur für diejenigen, die nach dem Waschen einen Trockner nutzen, anstatt die Wäsche aufzuhängen. Je höher die Schleuderfunktion eingestellt ist, desto trockener ist die Wäsche, wenn sie fertig ist und desto weniger muss man sie später im Wäschetrockner trocknen.

2. Nichts alleine waschen

Ganz wichtig ist außerdem, dass du nicht unnötig oft wäschst. Nur weil du deine Lieblingshose morgen unbedingt anziehen möchtest, solltest du sie deshalb nicht alleine waschen. Sammle schwarze und weiße Wäsche, Bettwäsche und Handtücher, bis du eine ganze Maschine voll hast.

3. Wäschetrockner sind nicht dein Feind

Die meisten Menschen glauben immer noch, dass Wäschetrockner Stromfresser sind. Das muss aber nicht immer die Wahrheit sein. Inzwischen sind die Trockner so weiterentwickelt, dass sie sehr wenig Strom verbrauchen. Der Vorteil eines Trockners ist natürlich, dass die Wäsche ohne Falten aus der Maschine kommt. So spart mich im Gegensatz zu einem Bügeleisen oftmals sogar Energie.

frau hält jeans
Wie wäscht man eigentlich seine Jeans richtig? Foto: IMAGO / Panthermedia

4. Auf Alternativen zum Waschen setzen

Nicht immer muss ein Kleidungsstück sofort gewaschen werden, wenn du es einmal getragen hast. Manchmal reicht es schon, den Pullover oder die Jeans ein paar Stunden an der frischen Luft auslüften zu lassen. Ein Textilspray spendet deiner Kleidung den Extra-Frischekick und gibt ihr den unverwechselbaren Frisch-gewaschen-Duft.

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