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Schimmel in der Wohnung: Diesen Fehler darfst du beim Heizen nicht machen

Vor allem im Herbst und Winter ist die Gefahr von Schimmelbildung in der Wohnung höher denn je. Wir zeigen dir, wie du es vermeiden kannst.

Schimmel in der Wohnung
Du möchtest Schimmel in der Wohnung vermeiden? Dann folge unseren Ratschlägen. Foto: IMAGO / Westend61

Der Herbst und die kalten Temperaturen halten nun in Deutschland Einzug – und mit ihnen auch die Aktivierung der Heizungen. Doch wusstest du, dass falsches Heizen zu Schimmel in der Wohnung führen kann? Wir erklären dir, worauf du achten musst und wie du dein Heim auch in der Heizungszeit reinlich halten kannst.

Schimmel in der Wohnung: Schuld ist das Kondenswasser

Der größte Grund für Schimmelbildung in der Wohnung ist tatsächlich Kondenswasser, welches sich bei falschem Heizen oder Lüften an den Fenstern bilden kann. Wenn die Luftfeuchtigkeit in einem Raum zu hoch ist und dann auf das kalte Fenster trifft, kondensiert diese daran.

Wenn dies der Fall ist, dann beträgt die Luftfeuchtigkeit an der Scheibe und deren Mikroklima direkt 100 Prozent. Nicht nur durch Heizen kann sich Kondenswasser bilden. Auch tägliche Aktivitäten wie das Duschen, Kochen, Waschen, Wäschetrocknen oder Atmen können dazu führen. Doch all das kann zu Schimmel in der Wohnung führen.

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Das hilft gegen Schimmel in der Wohnung & darauf musst du achten

Der gebildete Wasserfilm ist der optimale Nährboden für die Sporen des Schimmels. Betroffen sind in diesem Zusammenhang vor allem Ecken der Räume, Nischen, der Bereich rund um das Fenster und auch der Raum hinter Möbelstücken, die sich direkt an der Außenwand befinden.

Doch wie kann man diese Schimmelbildung vorbeugen? Dafür gibt es eine einfache und eine etwas genauere Antwort. Zuerst einmal kannst du durch Heizen und regelmäßiges Stoßlüften dem Schimmel entgegenwirken. Letzteres machst du am besten mehrfach am Tag bei komplett geöffneten Fenstern.

Kondenswasser
Durch Kondenswasser entsteht schnell Schimmel in der Wohnung. Foto: DerNaut / pixabay via canva

Die komplexere Antwort liefert die Verbraucherzentrale Bremen. Diese rät dazu, dass die Luftfeuchtigkeit nicht über 60 Prozent ansteigen sollte. Alle Wohn- und Schlafräume des Hauses sollten außerdem auf mindestens 16 Grad aufgeheizt werden – auch, wenn diese Räumlichkeiten im Winter nicht benutzt werden. Dadurch lüftest du regelmäßig die hohe Luftfeuchtigkeit weg und vermeidest die Kondenswasserbildung.

Das kannst du gegen Schimmelflecken an der Wand tun

Wenn es schon zu spät ist und sich der Schimmel in deine Wohnung geschlichen hat, dann raten Expert:innen, nur kleine Schimmelflecke bis zu maximal einem halben Quadratmeter selbst zu entfernen. Auf glatten Oberflächen hilft bei dieser Beseitigung meist schon ein Lappen mit Haushaltsreiniger.

Tapeten und poröse Materialien solltest du entfernen lassen. Wische danach die Wand mit 70- bis 80-prozentigem Ethylalkohol (Brennspiritus) ab. Auch Silikonfugen, Polster und weitere Stoffe sollten entfernt werden, da diese nur schwer von dem Sporen des Schimmels befreit werden können.

Bei größeren Schimmelflecken solltest du dir einen Profi zur Hilfe holen – und das schnell. Denn Schimmel in der Wohnung kann die Gesundheit stark beeinträchtigen und allergische Reaktionen bei Immunschwachen auslösen.

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