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Mülltrennen: Diese 3 Dinge wirfst du immer in die falsche Tonne!

Diese 3 Dinge solltest du in Zukunft beim Müll richtig trennen. Wir zeigen, wie es richtig geht und worauf du achten musst.

Frau Müll
© Pexels / Anna Shvets

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In Deutschland ist die Mülltrennung streng geregelt und hat einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt. Jeder Haushalt ist verpflichtet, Abfälle in verschiedene Tonnen und Säcke entsprechend ihrer Farbcodierung zu sortieren. Jede Farbe repräsentiert dabei einen spezifischen Mülltyp: Der gelbe Sack steht für Verpackungsmüll, die schwarze Tonne für Restmüll, die blaue Tonne für Papier und Pappe, und die braune Tonne für Bioabfälle. Doch wie trenne ich Müll richtig? Das zeigen wir dir hier.

Müll richtig trennen: Darum ist es so wichtig

Die Mülltrennung ermöglicht eine effiziente Entsorgung und Wiederverwertung von Abfällen. Im Gelben Sack gesammelter Verpackungsmüll wird recycelt und zu neuen Produkten verarbeitet, während Papier und Pappe aus der Blauen Tonne wiederaufbereitet und erneut verwendet werden können. Bioabfälle aus der Braunen Tonne werden zu wertvollem Kompost umgewandelt. Selbst der Restmüll in der Schwarzen Tonne wird nicht einfach entsorgt, sondern in Müllheizkraftwerken verbrannt, um Energie zu erzeugen.

Die Mülltrennung bringt zahlreiche Umweltvorteile mit sich. Sie trägt dazu bei, wertvolle Rohstoffe zu schonen und Energie zu sparen, gleichzeitig schützt sie Luft und Gewässer vor Verschmutzung und hilft, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. Darüber hinaus stärkt sie das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Abfall.

Insgesamt spielt die Mülltrennung in Deutschland eine entscheidende Rolle im Umweltschutz. Sie ist ein wichtiger Schritt, um die Umwelt zu schützen und eine nachhaltige Zukunft zu sichern.

Mülleimer stinkt
Dein Mülleimer stinkt? Mit diesem Hausmittel stoppst du den Gestank. Foto: daizuoxin/getty images via canva.com

Diese 3 Fehler werden oft bei der Mülltrennung gemacht

Welche Fehler viele Menschen bei der Trennung von Müll machen, zeigen wir dir hier.

1. Nicht jeder Kunststoff ist gleich

An sich ist die Sache mit der Mülltrennung und dem Recycling (Wiederverwenden von Müll) einfach. Wir trennen Glas, damit es wieder eingeschmolzen werden kann. Daraus werden neue Flaschen. Gleiches gilt für Metalle und Papier, auch sie können relativ leicht getrennt und wiederverwertet werden.

Beim Plastikmüll wird es allerdings deutlich schwieriger. Kunststoff ist nämlich gar nicht so leicht wieder in den Kreislauf zu bringen. Zum einen gibt es sehr viele verschiedene Kunststoffe, wovon einige gar nicht recycelt werden können. Hierbei ist es besonders wichtig, auf das Recyclingzeichen zu achten: Bei Flaschen ist das an der Abkürzung PET zu erkennen und bei Hartplastik an den Abkürzungen HDPE und PP. Weicheres, recycelbares Plastik trägt die Aufschrift LPDE.

2. Joghurtbecher gehören einfach in den Plastikmüll

Die Herausforderung beginnt bei der Sortierung. Hier müssen die verschiedenen Plastiksorten genaustens getrennt werden. Viele Verpackungen bestehen aber nicht allein aus Plastik. Das beste Beispiel dafür: ein Joghurtbecher.

Auf TikTok kursiert derzeit ein Video, das zeigt, dass die meisten von uns Joghurtbecher jahrelang falsch getrennt haben. Gleichzeitig zeigt die Userin @leaslifehacks uns und bisher weiteren 16.000 User:innen, wie es richtig geht. Im Video lässt sie Andree Möller zu Wort kommen, der für die Hamburger Stadtreinigung tätig ist.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von TikTok, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

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Der verrät uns, dass Joghurtbecher genau wie Aluschalen für Hunde- oder Katzenfutter in die Gelbe Restmüll Tonne gehören. Soweit so gut. Allerdings muss man diese Behältnisse nicht, wie lange angenommen, ausspülen. Es reicht, wenn solche Becher sauber sind.

Viel wichtiger wäre laut Möller, dass man vor allem bei Joghurtbechern die Alufolie ganz abzieht, die den Becher verschließt. Manche Becher haben zudem eine zusätzliche Ummantelung aus Pappe oder anderem Kunststoff. Auch die sollte man selbst abziehen. Denn das kann keine Sortiermaschine der Welt leisten.

Wer also seinen Beitrag zur Umwelt leisten möchte, trennt bereits zu Hause die einzelnen Materialien richtig und sorgt so dafür, dass alle Stoffe zurück in den Wertstoffkreislauf gelangen.

3. Backpapier gehört nicht in den Papiermüll

Wenn Backpapier nicht für das Papier-Recycling geeignet ist, in welche Tonne gehört es dann? Backpapier ist ein Fall für den Restmüll (graue oder schwarze Tonne). In diese Tonne gehören alle nicht verwertbaren Stoffe, die weder zu den Wertstoffen (gelbe Tonne), zum Altpapier (blaue oder grüne Tonne) noch in den Bio-Müll (braune Tonne) gehören. Dazu zählen etwa Asche, Windeln oder Porzellan – und eben auch das Backpapier.

Dies gilt auch für Dauerbackpapier oder Dauerbackfolie. Diese sind ebenfalls aus Silikon oder mit Teflon beschichtet und gehören daher in den Restmüll, nicht ins Altpapier.

Backpapier lässt sich praktisch nicht recyceln. Stattdessen wird es verbrannt und dient so wenigstens noch zur Energiegewinnung. Das Problem hierbei: Beim Verbrennen von Silikonen und Teflon werden giftige Stoffe freigesetzt, die die Umwelt belasten. Aus diesem Grund solltest du so selten wie möglich Backpapier verwenden – oder ganz darauf verzichten.

wohnung backofen frau
So kannst du auf Backpapier verzichten und der Umwelt einen Gefallen tun. Foto: IMAGO IMAGES / Addictive Stock

3 nachhaltige Alternativen zu Backpapier

  1. Fette das Backblech gut ein – mit KokosölRapsöl oder anderen veganen Fetten. Zusätzlich kannst du das eingefettete Blech mit Semmelbröseln oder Mehl bestreuen, damit das Essen nicht doch einmal am Blech festklebt.
  2. Verwende herkömmliches Butterbrotpapier: Es enthält keine Weichmacher oder andere Chemikalien. Allerdings hast du damit ähnlich viel Müll wie bei Backpapier.
  3. Nutze ein langlebiges Backblech mit Antihaft-Beschichtung: Bei richtiger Verwendung kannst du dieses mehrere Jahre lang benutzen und so viel Backpapier einsparen. Kekse und Pizza brauchen zum Beispiel gar keine Unterlage.

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Mülltrennung leicht gemacht!

Wenn du dir die Basics zur Mülltrennung einmal gemerkt hast, ist der Rest gar nicht mehr so kompliziert, wie du denkst. Du kannst dir die Regeln auch aufschreiben und die Liste in deiner Küche aufhängen, damit du die Regeln immer griffbereit hast. Außerdem kannst du von Zeit zu Zeit immer wieder auf umweltfreundliche Alternativen umstellen. So bist du bestens gewappnet für die nachhaltige Mülltrennung.