Dekorationsstile ändern sich ähnlich wie Modetrends in einem stetigen Fluss. Was heute angesagt ist, kann morgen schon wieder passé sein. Die Gestaltung des eigenen Zuhauses spiegelt den persönlichen Geschmack und die Persönlichkeit wider. Wer jedoch ständig den aktuellen Trends hinterherjagt, läuft Gefahr, viel Geld auszugeben, um das Zuhause ständig umzugestalten. Daher empfiehlt es sich, auf zeitlose Dekorationselemente zu setzen und lediglich Akzente mit trendigen Accessoires zu schaffen. Hier sind sieben Dekotrends, die einst beliebt waren, heute jedoch als veraltet gelten.

Wohnung stilvoll und trendy einrichten: So gehts

Eine Möglichkeit, um mit wenig Geld ein ansprechendes Wohnambiente zu schaffen, ist das sogenannte Upcycling. Dabei werden gebrauchte oder ungeliebte Gegenstände in etwas Neues und Schönes verwandelt. Alte Möbelstücke können beispielsweise abgeschliffen und neu gestrichen werden, um ihnen einen frischen Look zu verleihen. Ebenso lassen sich aus alten Stoffen, wie Bettwäsche oder Vorhängen, neue Kissenbezüge oder Tischläufer nähen. Upcycling ermöglicht es, individuelle und einzigartige Einrichtungsgegenstände zu schaffen und dabei gleichzeitig Geld zu sparen.

Wohnung einrichten: So geht es nicht

Dekotrends sind leider nicht sonderlich langlebig. Wir zeigen dir, welche Trends du nicht mehr verfolgen musst.

1. Palettenmöbel

Palettenmöbel erlebten ihren Höhepunkt in den 2010er Jahren, insbesondere zwischen 2012 und 2016. Sie wurden zunächst wegen ihrer Einfachheit, Nachhaltigkeit und kostengünstigen Herstellung als attraktive Alternative zu traditionellen Möbeln angesehen. Palettenmöbel galten als umweltfreundlich, da sie aus recycelten Materialien hergestellt wurden und eine kreative Möglichkeit darstellten, Altholz zu nutzen.

In den letzten Jahren, vorwiegend seit etwa 2018, sind Palettenmöbel jedoch aus der Mode gekommen. Es gibt mehrere Gründe für diesen Rückgang in der Beliebtheit:

Ästhetik: Obwohl Palettenmöbel für ihre rustikale Optik geschätzt wurden, haben sich die Trends in der Inneneinrichtung verändert. Minimalismus, klare Linien und moderne Designs haben die Vorliebe für rustikale Möbel abgelöst.
Komfort: Palettenmöbel mögen zwar optisch ansprechend sein, aber sie sind oft weniger bequem als traditionelle Möbel. Dies kann speziell bei Sitzmöbeln wie Sofas und Sesseln problematisch sein, da sie für langfristigen Komfort nicht optimal gestaltet sind.
Qualität und Haltbarkeit: Trotz ihrer Nachhaltigkeit können Palettenmöbel in puncto Qualität und Haltbarkeit hinter anderen Möbeln zurückbleiben. Da sie oft aus recyceltem Holz gefertigt sind, neigen sie dazu, schneller abzunutzen und zu verwittern als andere Möbel.
DIY-Übersättigung: Während der DIY-Trend in den 2010er Jahren boomte, haben viele Menschen inzwischen weniger Zeit oder Interesse daran, ihre eigenen Möbel zu bauen. Gleichzeitig haben Möbelhändler und Designer ihre Produktpalette erweitert, um umweltfreundliche und kostengünstige Alternativen anzubieten, die weniger handwerkliches Geschick erfordern.

All diese Faktoren haben dazu geführt, dass Palettenmöbel heute nicht mehr als trendiges Element in der Wohnungseinrichtung gelten. Stattdessen sind sie in spezifischen Situationen wie Gartenmöbel oder temporäre Einrichtungen weiterhin verbreitet.

2. Das Avocado-Badezimmer

Der Trend „Avocado-Badezimmer“ wurde erstmals in den 1970er Jahren populär und erlebte in den letzten Jahren ein Comeback. Der Trend basiert auf der Verwendung von Avocado-Grün als dominanter Farbe im Badezimmerdesign.

Ein typisches Avocado-Badezimmer beinhaltet eine Kombination aus hellen und dunklen Avocado-Grün-Tönen auf Fliesen, Wandfarben, Accessoires und sogar Badewannen und Waschbecken. Oft werden auch weiße oder beige Akzente verwendet, um das Avocado-Grün zu ergänzen.

Obwohl der Avocado-Badezimmer-Trend in den letzten Jahren ein Comeback erlebt hat, gilt er heute als eher veraltet und wird von vielen Menschen nicht mehr bevorzugt. Stattdessen hat der Trend hin zu minimalistischen, natur-inspirierten Badezimmern mit neutralen Farben und natürlichen Materialien wie Holz und Stein abgelöst. Dieser neue Trend betont eine minimalistische Ästhetik mit klaren Linien und wenig Schnickschnack. Natürliche Farbtöne wie Weiß, Grau und Beige dominieren, während Holz- und Steinakzente ein warmes und einladendes Ambiente schaffen. Dieser Trend fokussiert sich auf Funktionalität und Komfort und vermittelt ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit.

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3. Der Boho-Deko-Trend

Der Boho-Trend ist einer der bekanntesten Trends der letzten Jahre. Vor allem junge Menschen haben sich von diesem Trend begeistern lassen. Der Boho-Stil steht für einen Mix aus Hippie- und Bohème-Look. Helle Farben und Naturmaterialien wie Holz und Leinen standen im Vordergrund. Der Mix aus unterschiedlichen Mustern und Texturen machte den Boho-Look aus. Doch mittlerweile ist dieser Trend out. Er wird als zu unruhig und überladen wahrgenommen.

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4. Teppichboden

Der zweite Trend, der heute total out ist, ist der Teppichboden. In den 80er Jahren waren dicke, kuschelige Teppiche in der Wohnung sehr beliebt. Sie sollten die Gemütlichkeit der Wohnung steigern und den Raum wärmer machen. Heute sind diese Teppiche jedoch nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen tendieren Menschen heute zu kleineren, bunten Teppichen, die als Eyecatcher fungieren. Diese Teppiche sind oft in verschiedenen Formen erhältlich und können auch als Wandteppiche verwendet werden. Das bringt uns zum nächsten Trend.

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5. Sofalandschaften

Der dritte Trend, der heute total out ist, sind Sofalandschaften. Früher war es ein Trend, in der Wohnung riesige Sofas und Sessel zu haben, auf denen man gemütlich liegen oder sitzen konnte. Heute sind diese Sofalandschaften jedoch nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen wählen Menschen heute eher kleinere, stylische Couches, die Platz sparen und den Raum luftiger machen. Eine stylische Couch mit einer passenden Tisch- und Beleuchtungskombination kann viel zur Gemütlichkeit der Wohnung beitragen.

6. Industrial-Trend

Der vierte Trend, der heute total out ist, ist der Industrial-Stil. Der Industrial-Stil kam aus New York und wurde vor allem in Lofts und Fabrikhallen umgesetzt. Der Fokus lag auf rauen, unbehandelten Materialien wie Beton und Stahl. Auch rohe Backsteinwände und unverputzte Wände waren typisch für diesen Stil. Doch mittlerweile hat sich der Industrial-Stil überlebt. Er wirkt zu kalt und unpersönlich.

7. Statt Deko-Trends lieber zeitlos einrichten

Wer seine Wohnung zeitlos dekorieren möchte, braucht nicht viel Geld auszugeben. Hier sind drei Geheimtipps, wie du deine Wohnung für wenig Geld richtig stylisch und zeitlos einrichtest. Erstens, Setze auf wenige Farben und eine klare Linie. Ein reduzierter Stil wirkt immer zeitlos. Zweitens, Kombiniere unterschiedliche Materialien. Dadurch entsteht eine interessante Optik, die nicht langweilig wirkt. Und drittens, Nutze Accessoires, um Akzente zu setzen. Accessoires können günstig sein und trotzdem einen großen Effekt haben. Wer diese Tipps befolgt, hat eine Wohnung, die nicht nur zeitlos, sondern auch individuell ist.

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