Wenn es um Bauernregeln geht, handelt es sich meistens um traditionelle Sprüche oder Weisheiten, die oft auf Erfahrungen und Beobachtungen von Bauer:innen basieren und sich vor allem um Wetter, landwirtschaftliche Arbeiten, Naturphänomene und andere Aspekte des Garten- und Bauernlebens. Diese Regeln haben sich über Generationen hinweg entwickelt und manifestiert, sodass es für jeden Monat aufgrund der landwirtschaftlichen und meteorologischen Situation auch bestimmte Bauernregeln gibt. Wir haben uns die Bauernregeln im Mai angeschaut und wissen, was sie über deine Gartenarbeit aussagen können.
Die wichtigsten Bauernregeln im Mai: 4, die du kennen solltest
Die Bauernregeln im Mai können einiges über die Gartenarbeiten aussagen, die in diesem Monat anstehen. So können sich nicht nur Bauer:innen daran orientieren, sondern auch Hobby-Gärtner:innen. Wir haben uns vier verschiedene Bauernregeln im Mai angeschaut.
1. „Auf nassen Mai folgt ein trockener Juni“
Viele Bauernregeln befassen sich mit der meteorologischen Situation und den Wetterverhältnissen. Auch wenn diese aufgrund des Klimawandels schwer einzuschätzen sind, ist diese Bauernregel relativ zuverlässig. Denn: Auch der Monat Mai ist oftmals für Überraschungen gut, denkt man allein an die Eisheiligen, die nochmal Bodenfrost mit sich bringen können. Der Bauernregel zufolge folgt auf einen „nassen Mai“ aber ein „trockener Juni“. Wenn der Mai also sehr regnerisch ist, folgt in 60 Prozent der Jahre eine Wetterbesserung im Juni.
2. „Mairegen auf die Saaten, dann regnet es Dukaten“
Oder auch: „Mairegen, mild und warm, tut den Früchten keinen Harm.“
Diese Bauernregel im Monat Mai ist vor allem für Menschen, die in ihrem Garten Gemüse, Obst oder Kräuter angebaut haben. Denn: Der Mairegen soll die Ernte verbessern, sofern dieser mild und warm ist. Dieser kann dann die Natur bewässern, sodass im Sommer und Herbst mit einer reichhaltigen Ernte gerechnet werden kann – eine Win-Situation für Bauer:innen und Hobby-Gärtner:innen gleichermaßen!
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3. „Das Wetter auf St. Urban zeigt des Herbstes Witterung an“
Der Tag des St. Urban ist am 25.05. und entstand in Andenken an den Heiligen Papst Urban I. Und an diesem kann man laut dieser Bauernregel im Mai auch Vermutungen über die Zukunft anstellen. Wenn es an diesem Tag also viele Sonnenstunden gibt, so ist der Herbst in drei von fünf Jahren überdurchschnittlich sonnig. Wenn an diesem Tag jedoch nicht die Sonne scheint, so hat der Herbst in drei von vier Jahren eine unterdurchschnittliche Sonnenscheindauer.
4. „Erst Mitte Mai ist der Winter vorbei“
Mit dieser Bauernregel im Mai wird auf die Eisheiligen angespielt, die vom 11. bis 15. Mai stattfinden und einen Kälteeinbruch mit sich bringen. Diese Bauernregel beruht auf einer jahrhundertelanger Erfahrung, die zeigte, dass die rückkehrende Kälte im Mai Bodenfrost mit sich bringt und dadurch Pflanzen gefährdet. Und auch, wenn die Bodenfrostwahrscheinlichkeit Mitte Mai in Zeiten des Klimawandels viel geringer ist, wird trotz dessen noch von Eisheiligen gesprochen – auch, wenn das Wetter kühl, aber nicht frostig ist.