Dein Kind wird bald geboren und ihr stellt euch die Frage, wie euer Baby heißen soll? Die Entscheidung kann ganz schön schwierig sein. Soll es nach einem Familienmitglied benannt werden oder vielleicht nach einem Freund aus dem Kindergarten? Oder vielleicht doch etwas Einzigartiges? Bei der Entscheidung solltest du jedoch berücksichtigen, dass nicht jeder Babyname in Deutschland erlaubt ist. So hat das Standesamt ein Mitspracherecht. Welche Namen für Neugeborene vom Standesamt abgelehnt werden.
Bundestag: Aussage zum Namensrecht in Deutschland
Zum Namensrecht heißt es von deutschem Bundestag in einem offiziellen Dokument: „Der Vorname eines Neugeborenen wird grundsätzlich von den Sorgeberechtigten frei bestimmt. Konkrete gesetzliche Bestimmungen zur Zulässigkeit bestimmter Vornamen existieren nicht. Vielmehr handelt es sich um einen richter- und gewohnheitsrechtlich geprägten Bereich. Eine Liste mit zulässigen Namen gibt es in der Bundesrepublik dementsprechend nicht. Allerdings muss der beabsichtigte Name dem zuständigen Standesamt angezeigt werden. Das Standesamt verweigert die Eintragung des Vornamens ins Geburtenregister, wenn der Vorname das Kindeswohl zu gefährden droht.“
Welche Vornamen im Ausland verboten sind, erfährst du hier.
Diese Babynamen sind in Deutschland verboten
Du wirst überrascht sein, aber in Deutschland gibt es einige Vornamen, die tatsächlich verboten sind. Zum Beispiel sind Namen, die beleidigend, diskriminierend oder vulgär sind, nicht erlaubt. Auch Namen von Gegenständen, Titeln oder Marken sind oft nicht zulässig. Das Ziel hierbei ist es, die Kinder vor potenziell peinlichen oder belastenden Namen zu schützen.
Der Teufel steckt im Detail, heißt es doch so schön. Und genau sein Name und auch die von Orten, Markenprodukten und alkoholischen Getränken wurden in Deutschland bereits von Eltern für ihr Kind ausgesucht – und darauf vom Amt prompt verboten. Diese Namen wurden schon vom Standesamt (aus gutem Grund!) abgelehnt:
- Waldmeister
- Lenin
- Satan
- Lucifer
- Batman
- Superman
- Rosenherz
- Bierstübl
- Borussia
- Schroeder
- Judas
- Tom Tom
- Agfa
- Gucci
- Holgerson
- Lord
- Nelkenheini
- Popcorn
- Sonne
- Stone (englisch für Stein)
- Pain (englisch für Schmerz)
- Thanatos (altgriechisch für Tod)
- Verleihnix
- Grammophon
- Whisky
- Celle
- Puppe
- Junge
- Jürgenson
Diese Namen werden vom Standesamt in Deutschland erlaubt
Jetzt kennst du einige Vornamen, die in Deutschland verboten sind. Aber es gibt mindestens genauso viele kuriose Namen, die jedoch vom Amt durchgewinkt wurden. Das wären zum Beispiel:
- Champagna
- Tarzan
- Pepsi-Carola
- Ikea
- Nussi
- Schneewittchen
- Leonardo da Vinci Franz
- Popo
- Winnetou
- Siebenstern
- Smudo
Unser Beileid an alle Kinder, die diese Vornamen tragen! Weitere schreckliche Vornamen, die erlaubt sind, kannst du hier nachlesen.
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Wichtigste Punkte bei der Vergabe von Vornamen in Deutschland
Die Vergabe von Vornamen mag zwar für dich auf den ersten Blick einfach erscheinen, aber es steckt viel mehr dahinter, als du denkst. In Deutschland unterliegt die Wahl eines Vornamens gewissen Regeln und Bestimmungen, um sicherzustellen, dass die Namen sowohl individuell als auch gesellschaftlich akzeptabel sind. Es gibt keine spezifischen gesetzlichen Bestimmungen für zulässige Vornamen, aber es gibt bei so viele Fantasienamen, die Sorge beim Amt, dass einige Ideen nachweislich dem Kind schaden könnten. Generell gilt, dass Eltern den Vornamen ihres Kindes bestimmen, aber:
- Das Standesamt überprüft Namen auf Kindeswohlgefährdung. Denn wenn ein Name großes Potenzial zur Hänselei des Kindes mit sich bringt, wird eine Namensänderung in Erwägung gezogen.
- Geschlechtsneutrale Vornamen sind erlaubt, aber ein zweiter Name sollte das Geschlecht deutlich machen. Beispiel Kai-Anna als Name ist für ein Mädchen erlaubt.
- Solange es keine absurden Fantasienamen sind, gibt es keine Begrenzung der Anzahl der Vornamen für den Nachwuchs. Vier bis fünf Vornamen sollten keine Probleme schaffen, bei einer höheren Anzahl entscheidet das Standesamt dann individuell.
Darf ich mein Kind heutzutage noch Adolf nennen?
Bei dieser Liste von bekloppten Namen kommt bei dir vielleicht auch die Frage zu einem Namen auf. Let’s talk about: Adolf. In der Praxis ist die Vergabe des Vornamens heutzutage tatsächlich weiterhin erlaubt, aber sehr selten, da er aufgrund der historischen Belastung und der gesellschaftlichen Sensibilität oft vermieden wird. Aus gutem Grund, wie viele Eltern heutzutage denken. Es ist aber auch in diesen Fällen wichtig zu beachten, dass die letztendliche Entscheidung beim Standesamt liegt und Faktoren wie Kindeswohl und gesellschaftliche Normen berücksichtigt werden.
Vornamen, die im Ausland verboten sind
Auch die Nachbarländer sind ähnlich kritisch bei der Namensvergabe von Babys. Was hierzulande erlaubt ist, ist in Schweden verboten. Dein Kind darf dort nicht IKEA heißen. Egal, wie sehr man das Möbelhaus auch liebt, es gibt Grenzen. Warum man in Saudi-Arabien sein Kind nicht Linda, Sophia oder Benjamin nennen darf, erfährst du hier.
Fazit
Aber mal ehrlich, wer solche Eltern hat, die einem diese schlimmen Namen geben wollen, braucht keine Feinde mehr. Denn: Mobbing in der Schule und auch Misserfolge bei der Jobsuche sind damit in vielen Fällen vorprogrammiert!