Ein Vorstellungsgespräch ist oft entscheidend dafür, ob du deinen Traumjob bekommst oder nicht. Neben Auftreten, Körpersprache und Fachwissen spielt auch die Wortwahl eine enorme Rolle. Manche Begriffe oder Formulierungen wirken – bewusst oder unbewusst – arrogant, unprofessionell oder defensiv. Hier sind 7 Wörter, die du im Gespräch lieber vermeiden solltest und was du stattdessen sagen kannst.
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Vorstellungsgespräch: Diese Worte lassen dich unsympathisch wirken
Vorstellungsgespräch: Diese 7 Wörter lassen dich unsympathisch wirken
Der erste Eindruck im Vorstellungsgespräch ist entscheidend – und Worte spielen dabei eine große Rolle. Manche Begriffe wirken schnell unsympathisch, auch wenn sie unbewusst verwendet werden. Wer sie kennt, kann peinliche Fettnäpfchen vermeiden und überzeugender wirken. Welche das genau sind, erklären wir dir im Folgenden:
1. „Eigentlich“
Das Wort „eigentlich“ wirkt unsicher und schwammig. Wer ständig mit „eigentlich“ antwortet, signalisiert, dass er oder sie hinter den eigenen Aussagen nicht steht. Beispiel: „Eigentlich habe ich Erfahrung im Projektmanagement“ klingt weniger selbstbewusst als „Ich habe Erfahrung im Projektmanagement“.
Unser Tipp: Formuliere klar und direkt. Unsicherheiten kannst du durch präzise Aussagen ersetzen.
2. „Problematisch“
Zu häufige Nutzung des Wortes „Problem“ kann den Eindruck erwecken, dass du konfliktscheu bist oder die Dinge eher negativ siehst. Formulierungen wie „Ich hatte ein Problem mit …“ lassen dich defensiv erscheinen. Die Alternative: Sprich stattdessen von „Herausforderungen“ oder „Aufgaben, die ich gelöst habe“. Das zeigt Problemlösungskompetenz und positive Einstellung.

3. „Aber“
Das Wort „aber“ schwächt das vorangegangene Statement ab. Ein Satz wie „Ich habe Erfahrung, aber…“ vermittelt Unsicherheit oder Einschränkungen. Es kann wie eine Rechtfertigung klingen, die Sympathie mindert.
Alternative: Nutze „und“ oder konstruktive Übergänge. Beispiel: „Ich habe Erfahrung in X und freue mich darauf, mich in Y weiterzuentwickeln.“
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4. „Keine Ahnung“
Diese Worte sind absolute No-Gos. Sie vermitteln fehlendes Wissen, mangelnde Vorbereitung oder Desinteresse. Selbst wenn du die Antwort nicht weißt, gibt es elegantere Wege, dies zu formulieren. Ein Beispiel hierfür wäre: „Dazu habe ich noch nicht viel Erfahrung gesammelt, aber ich bin bereit, mich schnell einzuarbeiten.“

5. „immer“ / „nie“
Absolutbegriffe wirken oft übertrieben oder unflexibel. Sätze wie „Ich mache nie Fehler“ oder „Ich bin immer pünktlich“ lassen dich überheblich oder unrealistisch wirken. Verwende stattdessen moderate Formulierungen. Zum Beispiel: „Ich lege großen Wert auf Pünktlichkeit“ oder „Ich arbeite sehr sorgfältig.“
6. „eigentlich nicht“
Ähnlich wie „eigentlich“ schwächt diese Wendung deine Aussage ab. Sie signalisiert Unsicherheit oder fehlende Motivation. Ein Satz wie „Ich habe eigentlich nicht viel Erfahrung in X“ wirkt defensiv. Stattdessen solltest du eine derartige Formulierung wählen: „Ich habe bisher vor allem Erfahrung in Y gesammelt, freue mich aber darauf, in X hinein zu wachsen.“

7. Zu viele Fachbegriffe ohne Erklärung
Zu viele komplizierte Begriffe wirken arrogant oder überheblich. Sie erschweren das Verständnis für den Gesprächspartner beziehungsweise die Gesprächspartnerin. Verständliche Sprache zeigt Kommunikationsstärke. Unklarheiten können Unsicherheit oder Distanz erzeugen. Erkläre Fachliches klar und nachvollziehbar, um sympathisch zu bleiben.
Vorstellungsgespräch: Mit den richtigen Worten zum Traumjob
Worte formen Eindruck – besonders im Vorstellungsgespräch. Unsichere, übertriebene oder abwertende Formulierungen können schnell unsympathisch wirken. Setze stattdessen auf klare, selbstbewusste und positive Sprache. So überzeugst du nicht nur mit deinem Lebenslauf, sondern auch mit deiner Persönlichkeit.

