Wer einen toxischen Job ausübt, riskiert damit eine Menge Stress, wenig Freizeit und wenig Schlaf. Doch damit noch nicht genug. Denn auf lange Zeit gerechnet, könnte ein toxischer Job sogar langfristig der Gesundheit schaden oder die Lebenszeit verkürzen. Warum das so ist und was du tun kannst, um dem vorzubeugen, verraten wir dir in diesem Artikel.
Wie toxische Jobs die Lebenszeit verkürzen können:
Ein stressiger Beruf kann zum Tod führen
Einen Job zu haben, in dem man gutes Geld verdient ist für die meisten Menschen wichtig. Doch nicht um jeden Preis. Spätestens ab den Zeitpunkt, an dem man für die Arbeit dauerhaft mehr Stress als Freude empfindet, das Gefühl hat, gar nicht mehr richtig abschalten zu können oder mit Schlafstörungen und anderen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat, sollte man sich selbst die Frage stellen, ob dieser Job das wirklich wert ist.
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Im schlimmsten Fall kann ein durchgehend zu stressiger Job nämlich sogar zum Tod führen. Das zeigt eine Langzeitstudie aus den USA. Wer dauerhaft unter besonders hoher Arbeitslast steht und nebenbei auch keine Kontrolle über seine Aufgaben hat, hat ein erhöhtes Risiko, früher zu sterben.
Eine Analyse einer Studie des Europäischen Gewerkschaftsinstituts zeigt noch deutlichere Zahlen. Allein in Europa sterben etwa 10.000 Menschen pro Jahr an den Folgen von arbeitsbedingtem Stress. Im Vergleich: Im Jahr 2022 sind etwa 3.000 Menschen durch körperliche Arbeitsunfälle ums Leben gekommen. Die psychosozialen Belastungen eines Jobs sind daher keinesfalls zu unterschätzen.

Wie toxische Jobs sich auf die Gesundheit auswirken
Das Problem liegt häufig in einer besonders gefährlichen Kombination verschiedener Faktoren sowie der Tatsache, dass die Symptome oft geleugnet oder übersehen werden. Insbesondere Berufe, in denen ein hoher Leistungsdruck und gleichzeitig wenig Handlungsspielraum herrschen, sind prädestiniert dafür, über die Zeit toxisch zu werden.
Denn viele Aufgaben, aber keine Flexibilität, wie diese erledigt werden können, führt früher oder später zu dauerhafter Erschöpfung und im schlimmsten Fall sogar zu psychischen Erkrankungen. Hinzu kommt, dass Arbeitnehmer:innen oft nicht über die richtigen Bewältigungsstrategien verfügen, um mit solchen Situationen umzugehen. In vielen Fällen werden dieser Stress und seine Auswirkungen einfach totgeschwiegen, ignoriert oder schöngeredet.
Fazit: Was du tun kannst, wenn du in einem toxischen Job gefangen bist
Wer über Jahre hinweg solchen Arbeitsbedingungen ausgesetzt ist, sollte seine Symptome jedoch keinesfalls ignorieren oder schönreden. Vielmehr sollten diese ernstgenommen und abgeklärt werden, um Schlimmeres zu verhindern.
Ganz egal, ob es Stress, chronische Müdigkeit, Gereiztheit oder schlicht Überforderung ist – spricht mit deinen Freund:innen, Kolleg:innen oder Familienmitgliedern darüber. Wenn selbst das nicht mehr hilft, kann es sinnvoll sein, irgendwann eine Grenze zu setzen und das Gespräch mit dem Chef oder der Chefin zu suchen oder sogar die Kündigung einzureichen.

