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Gehälter der Merz-Regierung: So viel verdienen die Minister pro Monat

Wie hoch ist eigentlich das Gehalt der Minister und Ministerinnen im Merz-Kabinett? Hier erfährst du es. Ein Überblick.

100-Euro-Scheine auf grünem Hintergrund
© Getty Images/Maryna Terletska

Darum solltest du dein Gehalt besser für dich behalten

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Mit dem Amtsantritt von Friedrich Merz als Bundeskanzler stellt sich auch die Frage: Wie hoch sind eigentlich die Gehälter der Minister in seinem Kabinett? Die Besoldung der Ministerinnen und Minister richtet sich in Deutschland nach festen Regeln, die im Bundesbesoldungsgesetz festgelegt sind. Wie viel Geld sie verdienen, erfährst du hier.

Gehalt: So viel verdienen die Ministerinnen und Minister der Merz-Regierung

Das Gehalt der Minister*innen im Merz-Kabinett ist klar geregelt – im Bundesministergesetz steht genau, wie viel sie verdienen. Laut Paragraf 11 bekommen Bundesminister ein Amtsgehalt, das auf der Besoldungsgruppe B11 basiert und etwa das Anderthalbfache des Grundgehalts beträgt.

Zusätzlich zum Amtsgehalt erhalten die Minister weitere Zulagen, die ebenfalls gesetzlich festgelegt sind und auf bundestag.de eingesehen werden können. Dazu zählen unter anderem eine Dienstaufwandsentschädigung, eine Ortszulage sowie eine Entschädigung, wenn der Minister seinen Wohnsitz nicht nach Berlin verlegen kann.

So setzt sich das Gehalt der Minister*innen zusammenVerdienst pro Monat
Amtsgehalt21.445,81 Euro
Allgemeine Stellenzulage30,68 Euro
Ortszuschlag (variiert je nach Familienstand)mind. 1.066,72 Euro
Dienstaufwandsentschädigung (steuerfrei)306,75 Euro
Gehalt eines Ministers insgesamt22.849,96 Euro

Die neuen Ministerinnen und Minister der schwarz-roten Koalition erhalten ein Bruttogehalt von etwa 22.850 Euro im Monat, was einem Jahresverdienst von rund 274.000 Euro entspricht. Je nach individueller Lebenssituation kann das Gehalt variieren: Wer seinen Wohnsitz nicht nach Berlin verlegt oder Kinder hat, bekommt andere Zulagen. Hinweis: Dieses Gesamtgehalt gilt nur für Minister, die kein Bundestagsmandat haben – wer gleichzeitig im Bundestag sitzt, verdient noch mehr.

So viel mehr verdienen Minister*innen mit Bundestagsmandat

Viele Minister*innen der Merz-Regierung sind nicht nur Mitglieder des Kabinetts, sondern auch Abgeordnete im Bundestag – und das bringt zusätzliches Geld. Sie erhalten eine sogenannte Abgeordnetenentschädigung, die laut § 11 des Bundesministergesetzes zwar um 50 Prozent gekürzt wird, aber dennoch spürbar das Einkommen erhöht. Zusätzlich steht Minister-Abgeordneten eine monatliche Kostenpauschale zu, etwa für Büros im Wahlkreis oder den Zweitwohnsitz in Berlin. Nutzen sie allerdings einen Dienstwagen des Bundes exklusiv, wird diese Pauschale um 25 Prozent gekürzt.

Die zusätzlichen Abgeordnetenentschädigungen, die Minister mit Bundestagsmandat erhalten, sehen aktuell wie folgt aus (Stand: Juli 2025):

  • Abgeordnetenentschädigung (um 50 Prozent gekürzt): 5.916,70 Euro im Monat
  • Kostenpauschale für Abgeordnete: 5.350 Euro monatlich

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Insgesamt ergibt sich daraus ein monatlicher Zusatzverdienst von 11.267 Euro. Ministerinnen und Minister der Merz-Regierung, die zusätzlich ein Bundestagsmandat innehaben, erhalten ein monatliches Gesamteinkommen von rund 34.000 Euro. Aufs Jahr gerechnet entspricht das etwa 410.000 Euro. Damit liegen sie deutlich über dem Einkommen von Kabinettsmitgliedern ohne Parlamentsmandat. Bundeskanzler Friedrich Merz verdient als Regierungschef rund 468.000 Euro jährlich.

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