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Eine Insiderin klärt auf: Wie wird man eigentlich eine Hexe?

Hexen sind mittlerweile im gesellschaftlichen Kommen und müssen sich nicht verstecken. Doch wie wird man eigentlich Hexe? Wir haben es herausgefunden!

Hexe
Was braucht es eigentlich, um eine richtige Hexe zu werden? Wir fanden es heraus! Foto: Kharchenko_irina7 / getty via canva

Die Bezeichnung als Hexe wird mittlerweile nicht mehr in diskriminierender Form benutzt und ist sogar ein anerkannter Beruf! TikTok und Instagram sind voll von Menschen, die sich in dieser magischen Kunst versuchen. wmn hatte die Möglichkeit, mit einer selbsternannten Hexe über Praktiken, Hintergründe, Motivationen und die Frage, wie man eigentlich eine Hexe wird, zu sprechen.

Der Trend rund um Witchtok und Magie

Die Dortmunderin und Witchtokerin Catrina hat mit ihren 52,800 Follower:innen ein ordentliches Publikum an Menschen, die an Magie und Esoterik glauben. Zur Magie kam sie durch ihre Familie: „Mein Weg ging übers Kartenlegen, danach zur Meditation,, zur Energiearbeit, immer Stück für Stück nacheinander„. Der Weg zur Hexe ist also ein langer Weg, der vielleicht auch aus den Wurzeln der eigenen Familie entspringt.

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Laut Catrina ist dieser Magie-Boom so alt wie die Menschheit selbst. Gerade in der heutigen Zeit beschäftigt man sich mit neuen Dingen, auf die man aber keine Antwort finden kann. Gleichzeitig ist es dennoch unmöglich abzustreiten, dass dort etwas besonderes ist. Vor allem Jugendliche suchen nach Neuem und Interessantem, wo die Magie mit ihren Geheimnissen perfekt einlenken kann.

Für Catrina ist dieser Boom aber vor allem Eines: positive Energie. „Wenn man in dieser Zeit es schafft den Menschen Emotionen zu schenken, Positives zu schenken, etwas, wonach sie suchen, dann fängt man ihre Aufmerksamkeit. Und Magie fängt an bei der Aufmerksamkeit„.

Dunkle und helle Magie

Natürlich ist es nicht möglich von einem Tag zum Anderen eine Hexe zu werden und sich beruflich mit der Magie in seinem Alltag zu beschäftigen. Catrina sagte uns, dass Magie oben und unten ist, es gibt dunkle und helle Magie, Vielschichtigkeit wird in diesem Bereich groß geschrieben.

Sie selbst vermittelt nur positive Energie, welche „zur Selbstfindung, zur Verbesserung der Umstände, zur Ruhe“ führt. Zur Ruhe zu kommen ist vor allem in der momentan Situation extrem wichtig, sagt die selbst ernannte Hexe. Dabei wird oft vergessen, auf das eigene Innere zu hören.

Verschiedene Praktiken des Hexenberufs

Catrina selbst arbeitet viel mit Meditation, Energiearbeit, Fluss der Energien, Blockadenlösungen, Kartenlegungen und Selbstfindungen. Natürlich sind dies noch lange nicht alle Bereiche, die es an Magie gibt. Für sie ist Selbstfindung allerdings das Thema Nummer eins: „Wenn ich keine Selbstliebe habe dann wird immer jemand kommen, der mich ausnutzt. Der mich kaputt macht„. Um dies zu verhindern, versucht sie ihren Follower:innen auf beinahe magische Weise die Selbstliebe beizubringen.

Kerzen Hexe werden
Eine Hexe braucht nicht viel, um ihre Magie zu vollbringen. Foto: Ridofranz / getty via canva

Viele Witchtoker nutzen für die Show die Klischees rund um Hexen aus. Menschen spannten sich über die Zeit ein Bild von Magie zusammen, welches Catrinas Meinung nach absolut nicht mehr zeitgenössisch ist. Sie praktiziert wenig rituelle Magie, ihre Energiearbeit und Zauberei passiert im Kopf. Altäre ändern ihrer Meinung nach nichts am Ergebnis und helfen auch der Praxis nicht unbedingt. Ihre einzigen Hilfsmittel sind Tarotkarten oder Kerzen für ihre eigene Stimmung.

Hexen arbeiten viel mit dem Ich

Catrina sagte uns mehrfach, dass ihre Hauptarbeit auf dem Ich und dem Selbst liegt. Wir haben uns dann natürlich gefragt, ob man ihre Magie sehen kann. Ihre Antwort war sehr aufschlussreich: „Nur, weil du die Dinge nicht siehst, heißt das nicht, dass sie nicht da sind„. Laut ihren Aussagen spürt man die Magie ehr in veränderten Vibrationen innerhalb des Körpers. Als Beispiel bringt sie hier an, dass ein glücklicher Mensch anders vibriert als ein unglücklicher.

Frau auf dem Fluss in einem Boot
Um mit sich selbst im Reinen zu sein muss manchmal ein wenig Magie nachhelfen. Foto: gradyreese / getty via canva

In Verbindung mit dieser Selbst-Arbeit steht auch die Thematik der Auren. Sie erklärt uns, dass Menschen mit wenig Energie eine dünne, gräulich unterteilte Aura haben und dass sie in eine männliche und weibliche Seite unterteilt ist.

Wenn man Hexe werden möchte ist Energiereinigung „super wichtig“

Viele Hexen werden momentan als moderne Therapeuten bezeichnet. Auch Catrina deutet an, dass sich die Energien der anderen Menschen oft direkt auf sie legen. Sie arbeitet meistens mit Menschen, die unglücklich sind und holt diese Energien aus den Anderen heraus. Da sei es normal, dass negative Emotionen hängenbleiben. Durch diese fremden Blocken und Vibrationen in sich, muss sie sich reinigen, bevor sie sich den nächsten Menschen energetisch heranzieht, um nicht diese negativen Energien an ‚Unschuldige‘ weiterzuleiten.

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Doch laut ihr kann sich auch jeder reinigen. Das Wichtigste dabei sei, sich zu erden. Die Vorstellung, dass Wurzeln aus den Füßen in den Erdkern wachsen muss so real sein, dass du im Endeffekt deine Füße gar nicht mehr heben kannst. Für Menschen, die nicht so viel mit Magie am Hut haben, ist die vier Elementen-Lehre ein wichtiger Anhaltspunkt. Das Spielen mit den Elementen kann dir helfen, dich zu reinigen: Dort hilft oft dann schon ein Salzbad, in welchem du dir vorstellst, wie negative Energien von dir wegfließen.

Alles ist eins

Wer glaubt, dass die Magie der Hexen und die Esoterik alleine da steht, der liegt komplett falsch: Laut Catrina hängt alles zusammen, von Psychologie bis zur Astronomie. „Es ist alles zusammenhängend. Wir sind alle zusammenhängend.“ Und wenn man als Hexe so viel gutes tun kann, wie Catrina es anscheinend für ihre Follower:innen tut, dann kann man noch so viel die Nase über die Esoterik rümpfen: Denn Hilfe ist Hilfe, egal, in welcher Form.

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