Träume beeinflussen – geht das überhaupt? Tatsächlich gibt es ganz alltägliche Dinge, die es möglich machen, das nächtliche Geschehen im Gehirn zu steuern. Dabei ist es entscheidend, wann und was du zu Abend isst, wie dein Schlafzimmer riecht und ob du auch dem Bauch schläfst. Erfahre hier, wie sich das alles auf deine Träume auswirkt.
Träume beeinflussen: 9 alltägliche Dinge, auf die du achten solltest
Das Gehirn schläft nie. Im Schlaf verarbeitet es all die Dinge, die du den Tag über erlebt hast – gepaart mit Erlebnissen, die teilweise schon weit zurückliegen. So entstehen spannende und teilweise fragwürdige Traumszenarien. Allerdings können wir unsere Träume beeinflussen, mit ganz alltäglichen Dingen.
1. Hungrig schlafen gehen
Das Knurren ist nicht das Monster unter dem Bett, sondern dein Magen? Wer hungrig ins Bett geht, wacht vermutlich bald wieder auf. Der Grund: Wir schlafen deutlich schlechter, wenn der Blutzuckerspiegel niedrig ist. Es könnte sogar sein, dass du von einer fettigen Pizza oder einem mächtigen Burger träumst.
Tipp: Bevor du nun schlaftrunken zum Kühlschrank stürmst, um dir die Reste vom Abendessen hereinzudrücken – greif lieber zur Banane. Sie treibt den Blutzucker schnell in die Höhe und lässt dich gut schlafen.
2. Zu spät zu Abend essen
Generell solltest du das Abendessen nicht allzu spät einplanen, sonst müssen Magen und Darm eine Nachtschicht einschieben. Das heißt: Du nur schwer einschlafen können und nicht in den Tiefschlaf gelangen. Als Faustregel gilt: Die letzte Mahlzeit des Tages sollte spätestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen gegessen werden.
3. Gerüche beeinflussen die Träume
Da auch Gerüche unsere Träume beeinflussen, ist es sehr wahrscheinlich, dass du etwas Positives träumst, wenn du etwas Angenehmes riechst. Ob Blütenduft oder Vanille – welchen Geruch du als gut empfindest, ist ganz individuell. Das Gleiche gilt auch für schlechte Gerüchte: Schwefelgestank kann Alpträume auslösen, schreibt die Brigitte.
4. Geräusche
Hast du schon einmal den Ton deines Weckers in deinen Traum integriert? Tatsächlich schleichen sich die Umgebungsgeräusche in unser Gehirn ein und können somit auch unsere Träume beeinflussen. Sind sie zu tief, nehmen wir sie nicht wahr. Sind sie sehr hoch, wachen wir davon auf. Regengeräusche oder Grillenzirpen hingegen können beim Einschlafen helfen und die Träume positiv beeinflussen.
5. Auf dem Bauch schlafen
Du kannst deine Träume beeinflussen und etwas mehr Erotik in deine Nächte bringen, indem du in Bauchlage schläfst. Die Wissenschaft vermutet, dass Bauchschlafende besonders häufig Sex-Träume haben. Das soll daran liegen, dass wir anders atmen, wenn wir auf dem Bauch liegen.
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6. Träume beeinflussen durch Horrorfilme
Erinnerst du dich daran, dass dir deine Eltern verbieten wollten, vor dem Schlafengehen einen Horrorfilm zu schauen? Und sie hatten recht: Denn das, was wir abends tun, beeinflusst unsere Träume und unseren Schlaf. Wenn du also dazu neigst, schlecht zu träumen, solltest du künftig darauf achten, welchen Film du abends schaust oder welches Buch du vor dem Zubettgehen liest.
7. Vitamin B6
Im Internet kursiert immer wieder die Behauptung, dass Vitamin B6 unsere Träume beeinflussen kann. Wissenschaftlich belegt ist diese Theorie zwar nicht, doch biologisch ist es schon möglich. Unser Körper braucht Vitamin B6, um Aminosäuren in Botenstoffe umzuwandeln – sogenannte Neurotransmitter. Diese wiederum haben Einfluss darauf, wie intensiv wir in der Nacht träumen.
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8. Nikotin-Entzug
Nachdem ich mit dem Rauchen aufgehört habe, stellte ich fest, dass der Entzug meine Träume zu beeinflussen schien. Sie wurden deutlich klarer und intensiver. Der Grund dafür ist simpel: Durch den Mangel an Nikotin wird die Hirnaktivität angeregt. Das Gehirn muss schließlich die Entwöhnung erst einmal verarbeiten. Sobald sich die Neuronen im Hirn an die neue nikotinfreie Situation gewöhnt haben, lassen die starken Traumphasen auch wieder nach.
9. Antidepressiva beeinflussen Träume
Ganz ähnlich verhält es sich bei der Einnahme von Antidepressiva. Die Medikamente wirken nicht nur stimmungsaufhellend und beruhigend, sondern begünstigen Träume, insbesondere Alpträume. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass die REM-Phasen, also die Schlafphasen, in denen wir träumen, bei den Patient:innen intensiver sind. 4 bis 6 Wochen nach Beginn der Medikation sollte dies jedoch nachlassen.