Manchmal fühlen wir uns alle etwas einsam und verlassen. Doch dieses Gefühl muss nicht immer schlecht sein. Erfahre hier, was du tun kannst, um dich besser damit zu fühlen, ab und zu einsam zu sein.
Einsam sein heißt nicht allein zu sein
Einsamkeit ist ein Gefühl der Isolation, das auch dann anhält, wenn andere Menschen anwesend sind. Im Gegensatz dazu steht der neue Trend „Solitude“, also das Alleinsein. Nämlich die Entscheidung, allein zu sein und diese Zeit entweder zum Nachdenken oder einfach zum Genießen der eigenen Gesellschaft zu nutzen. Es geht darum, mit sich selbst im Reinen zu sein und nicht um das Fehlen von Gesellschaft. Wie kannst du also deine „Solitude“ am besten nutzen?
1. Gib zu, dass du einsam bist
Wie bei vielen Dingen ist der erste Schritt, um voranzukommen, sich einzugestehen, was man gerade durchmacht. Die meisten Menschen versuchen zu leugnen, dass sie einsam sind, oder sie nehmen an, dass sie einfach nur ängstlich oder deprimiert sind. Und warum? Weil Einsamkeit so stigmatisiert ist.
Viele Menschen schämen sich, zuzugeben, dass sie sich einsam fühlen, weil sie diese Erfahrung mit sozialer Isolation und Andersartigkeit in Verbindung bringen. Wenn man sich aber weigert, sich mit seiner Einsamkeit auseinanderzusetzen, verpasst man die Chance, etwas dagegen zu tun.
2. Du bist nicht allein
Viele Menschen fühlen sich manchmal einsam und allein. Es ist also eine gute Gelegenheit, sich daran zu erinnern, dass man wie jeder andere auch die Macht hat, sich selbst aus dieser Situation zu befreien.
3. Positive Erinnerungen aufschreiben
Laut Expert:innen können schon 15 Minuten pro Tag, in denen du besondere Momente aufschreibst, ausreichen können, um negative Gefühle zu überwinden. Der Prozess wird dich daran erinnern, dass Sie nicht allein sind, und die Erinnerungen werden deine Stimmung verbessern.
4. Erstelle einen Zeitplan für dich selbst
Vielleicht brauchst du auch einfach ein bisschen mehr Struktur im Leben. Einsamkeitsgefühle fühlen sich oft so an, als würden sie ewig andauern, und man kann nichts tun, um der dunklen Wolke zu entkommen, die über dem Kopf hängt.
Es ist schwieriger, sich einsam zu fühlen, wenn man „einen Plan und ein Ziel hat“. Stell dir also den Wecker für eine morgendliche Meditation, ein Telefonat mit deinen Geschwistern deine abendliche Skincare-Routine. Wenn du diese Dinge im Voraus planst, bekommst du ein Gefühl der Kontrolle. Routine nimmt uns manchmal die Einsamkeit.
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5. „Solitude“ praktizieren
Du kannst dich von deiner Einsamkeit überwältigen lassen oder Sie können Ihre Einsamkeit in „Solitude“ umwandeln, indem du die Zeit, die du mit dir selbst hast, lernst besser wertzuschätzen.
Vielleicht drückst du deine Gefühle aus, indem du malst, eine Kurzgeschichte schreibst, ein Puzzle machst, eine Tanzübung lernst oder singst. Da die Einsamkeit eine Weile andauern kann, ist es hilfreich, ein Ventil zu haben.
6. Beschäftige dich nicht zu sehr
Viele Menschen versuchen, vor der Einsamkeit wegzulaufen. Sie beschäftigen sich mit unnötigen Dingen wie Zweitjobs oder zusätzlichen Arbeitsstunden, wenn sie das Geld nicht brauchen, um die Einsamkeit zu unterdrücken. Am Ende fühlt man sich dadurch jedoch meist nicht besser.
Der Schlüssel liegt darin, eine Zeit lang einen Gang zurückzuschalten und sich auf etwas zu konzentrieren, dass du wirklich liebst, oder auf etwas, das du schon immer tun wolltest.
Einsamkeit muss gelernt sein
Manchmal werden wir alle von dem Gefühl der Einsamkeit überrannt und das ist auch okay so. Sei etwas netter zu dir selbst und versuche dir das zu geben, was du gerade brauchst. Denn manchmal kann es Wunder wirken sich selbst Verständnis entgegenzubringen und die Zeit mit sich selbst zu genießen.