Gefühle kommen und gehen – einige bleiben etwas länger, andere tauchen nur kurz auf. Während sich manche von ihnen gut anfühlen, könnten wir auf einige auch getrost verzichten. Doch auch aus negativen Emotionen können wir eine Menge Positives lernen. Wenn du sie zulässt, kannst du von Wut oder Angst sogar profitieren.
4 negative Gefühle, die eigentlich positiv sind
Ein Gefühl als „negativ“ zu deklarieren, kann bewirken, dass wir es deutlich schlechter verarbeiten oder sogar verdrängen. Warum du künftig auch Reue, Neid, Wut und Angst zu lassen solltest.
1. Gefühl: Reue
Die heutige „YOLO“-Mentalität will uns erzählen, dass wir lieber etwas machen sollten, als später zu bereuen, dass wir es nicht gemacht haben. Getreu nach dem Motto: Du lebst nur einmal! Dabei ist es wichtig, Vergangenes zu bereuen und sich Fehlentscheidungen einzugestehen, denn aus ihnen können wir lernen. Reue ist also kein negatives Gefühl, das wir über Bord werfen sollten, sondern unser ganz persönlicher Guide, der uns bei zukünftigen Entscheidungen zur Seite steht.
2. Gefühl: Neid
Schon als Kinder lernen wir, dass wir auf andere Menschen nicht neidisch sein sollten, weil sich das eben nicht gehört. In der Tat ist Neid ein unschönes Gefühl, welches uns Unbehagen vermittelt und uns das Gefühl gibt, wir hätten nicht das, was wir zum Leben brauchen. Dabei geht es neben materiellen Dingen auch oft um Freundschaft, Beliebtheit oder beruflichen Erfolg. Das Positive daran: Wenn du neidisch bist, beginnst du über dich und deine Bedürfnisse nachzudenken. So merkst du, was du wirklich brauchst und möchtest.
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3. Gefühl: Wut
Wut ist ein Gefühl, die für viele nur schwer kontrollierbar ist und gern im Zaum gehalten wird. Dabei ist es wichtig, sie zu spüren und zuzulassen. Denn wie die Brigitte schreibt, ist sie die Basis für Veränderungen. Wenn du so richtig sauer bist, bedeutet das, dass dir etwas wirklich wichtig ist und du dich dafür einsetzt. Das verleiht dir die Kraft, die Initiative zu ergreifen und die Sachen anzugehen.
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4. Gefühl: Furcht
Angst ist manchmal tückisch, denn sie stellt sich uns in den Weg, wenn uns eine unbekannte und herausfordernde Aufgabe bevor steht. Allerdings ist die Furcht auch ein instinktives Gefühl, welches uns vor Gefahren warnen soll. Sie zeigt uns, was wir nicht wollen und was uns schaden bzw. nicht gut tun könnte. Sie fungiert also als eine Art Frühwarnsystem, auf das wir uns verlassen können. Trotzdem solltest du hinterfragen: „Wovor genau habe ich Angst und ist dieses Gefühl gerade berechtigt?“
Achtung: Wenn du in Normalsituationen enorme Angst verspürst oder Panik bekommst, könntest du an einer Angststörung leiden. In diesem Fall solltest du dir professionelle Hilfe suchen.