Am 20. März ist Weltglückstag. Ein Tag, der von der UN-Hauptversammlung beschlossen wurde und seit 2013 jährlich begangen wird, um vor allem den Staaten Anerkennung zu zollen, die Wohlstand nicht an ihrem materiellen Besitz, sondern an den Werten messen, auf die es wirklich ankommt. Denn das Streben nach Glück, das weiß auch die UN, sollte heute immer noch unser höchstes Ziel sein. Aus diesem Grund belassen wir bei wmn es nicht bei einem Tag, sondern erklären diese Woche zur Glückswoche. Zum Auftakt zeigen wir dir hier die Regeln des Glücks, die es nach dem Dalai Lama für ein zufriedenes Leben braucht.
Die Regeln des Glücks nach dem Dalai Lama: Ein Buch von Howard C. Cutler
Unsere wahre Aufgabe ist es glücklich zu sein.
Dalai Lama
Der amtierende Dalai Lama ist der 14. Heilige Meister und ein buddhistischer Mönch mit dem Namen Tenzin Gyatso. Er wird vielerorts als Inbegriff der Weisheit, des Mitgefühls sowie des Glücks verstanden. Das veranlasste den amerikanischen Schriftsteller und Psychiater Howard C. Cutler aus Phoenix Arizona, der sich auf das Glück spezialisiert hat, sich über Jahre mit dem Dalai Lama zusammenzusetzen. Dabei entstand der Bestseller „The Art of Happiness. A Handbook for Living“ (deutsche Fassung: Die Regeln des Glücks. Das Handbuch zum Leben) in dem er die Tipps des Dalai Lamas nahbar wiedergibt, die fernab der buddhistischen Lehre für jeden umzusetzen sind.
Dieses Buch ist keineswegs als Selbsthilferatgeber zu verstehen und gibt auch keine Einführung in den Buddhismus. Vielmehr ist das Buch „Die Regeln des Glücks“ als Anregung zu verstehen, um verschiedene Probleme im Alltag zu lösen. So werden Fragen danach beantwortet, wie man glücklicher werden kann, wie man Hass abbaut, Mitgefühl aufbaut und auch wie man sein Selbstbewusstsein stärken kann. Meist werden hier simple Tipps gegeben, die mithilfe der Praxiserfahrung Cutlers vertieft und zum Teil mit Studien unterlegt werden.
Wer „Die Regeln des Glücks“ gerne in kompakter Form erwerben möchte, wird hier ? fündig.
Die Lebenseinstellung kann umgewandelt werden, indem man im Allgemeinen mit der Identifizierung derjenigen Faktoren beginnt, die zu Glück fuhren, und jener, die Leid hervorbringen. Danach eliminiert man die Letzteren schrittweise und pflegt die Ersteren.
Cutler in „Die Regeln des Glücks“
Ein Einblick in die Regeln des Glücks
Für all diejenigen, die sich vorab etwas mehr Einblick in die Regeln des Glücks wünschen, haben wir hier einige zentrale Gedanken des Buchs gesammelt:
1. Menschen haben ein Recht auf Glück
Wir streben nach Glück. Das liegt in unserer Natur. Wir möchten Liebe, Zuneigung, Nähe und Mitgefühl erfahren, denn das sind die Dinge, die uns glücklich machen. Dennoch hindern uns nicht selten negatives Denken und Handeln an unserem Streben nach Glück. Den Regeln des Glücks nach ist es an uns, unsere Geisteshaltung anzupassen, um Glück zu erfahren. Der Geist umfasst für den Dalai Lama dabei im Übrigen sowohl den Intellekt, das Gefühl, das Herz und den Verstand.
Um unseren Geist anzupassen, braucht es eine kontinuierliche Einübung positiver Gedanken und Verhaltensweisen. Cutler untermauert diesen grundlegenden Gedanken des Dalai Lamas, indem er darauf hinweist, dass die Vernetzung des Gehirns tatsächlich angepasst werden kann und neue neuronale Verknüpfungen entstehen können.
2. Wie kann man glücklich werden?
Ein positiver Geisteszustand gelingt allerdings nicht per Fingerschnippen, sondern kann Jahre dauern und bedeutet harte Arbeit. Zunächst einmal muss man sich allerdings darüber im Klaren sein, welche Gedanken überhaupt positiv sind und welche schädlich. Wer sich darüber gewahr ist, hat die notwendige Entschlossenheit, um jeden Tag aufs Neue Negatives zu überwinden.
Am Besten sind im Übrigen die Gedanken und Handlungen, die nicht mit Eigennutz, sondern auch anderen Menschen dienlich sind. Der Dalai Lama handelt selbst nach seinen Regeln des Glücks und entschließt sich jeden Tag nach dem Aufstehen, wie er den Tag positiv nutzen möchte. Vor dem Schlafengehen überprüft er, ob er Vorsatz umsetzen konnte.
Übrigens: Vergnügen ist nicht gleich Glück. Diese beiden werden zwar gerne verwechselt, aber Vergnügen ist weniger Wert, da es vergänglich ist. Im Zweifel sollte man nicht kurze vergnügliche Momente, sondern langes Glück anstreben.
3. Wie wird man ausgeglichen & glücklich?
Den Regeln des Glücks zufolge würden ausgeglichene Menschen jede Menge Mitgefühl und Güte in sich tragen. Denn diese Eigenschaften, über die jeder Mensch grundlegend verfügt, erleichtern Kommunikation und schaffen Offenheit. Selbstzweifel und Furcht werden dagegen zerstreut. Letztlich schafft Gelassenheit ein glückliches Leben. Um diese zu erreichen, müssten laut dem Dalai Lama extreme Handlungen vermieden werden.
Tipp: Sei beruhigt, wenn du dir nicht vorstellen kannst, was unter extremen Handlungen gemeint sein könnte. Die Regeln des Glücks sind zuteilen Auslegungssache.
Die Regeln des Glücks: Ein Buch für die Seele
Wer mehr darüber lesen möchte, welche Tipps der Dalai Lama und H.C. Cutler zu den Themen Einsamkeit, Leid, Trauer und Selbstwertgefühl im Zusammenhang mit dem Glück geben, wird im Buch „Die Regeln des Glücks“ fündig. In diesem Sinne wünschen wir dir viel Spaß beim Ergründen des Glücks!
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