Muskatnuss wird oft verwendet, um Kartoffelgratin zu verfeinern, Soßen abzurunden und ist ein unverzichtbares Gewürz in Gewürzkuchen, insbesondere in der Vorweihnachtszeit. Allerdings sollten wir nicht jeden Tag zur Muskatnussreibe greifen. Denn Muskat hat nicht ausschließlich eine positive Wirkung. Hier erfährst du, wie viel von diesem Gewürz du bedenkenlos konsumieren kannst und was passiert, wenn du es täglich zu dir nimmst.
Muskat und seine vielfältige Wirkung
Muskat zählt zu den intensivsten Gewürzen überhaupt. Es kann in herzhaften und süßen Gerichten verwendet werden. Denn einerseits schmeckt Muskat würzig und leicht scharf, auf der anderen Seite sinnlich-süß. Sein Duft erinnert an Moschus. Neben Zimt, Sternanis und Kardamom gehört es zu den beliebtesten Weihnachtsgewürzen.
Die Muskatnuss wächst an Bäumen. Diese werden in Indonesien, Südamerika, Afrika und ihrem ursprünglichen Herkunftsland, der karibischen Insel Grenada, angebaut. Botanisch gesehen gehört die Muskatnuss nicht zu den Nüssen. Es ist empfehlenswert, Muskat frisch zu reiben oder zu mahlen. So entfaltet das Gewürz sein volles Aroma und seine vielseitige Wirkung.
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Gesundheitliche Vorteile von Muskat
Die Muskatnuss ist reich an gesunden Nährstoffen. Sie enthält Eisen, Phosphor, Zink, Natrium und Magnesium. Neben den Vitaminen A und C stecken außerdem wertvolle B-Vitamine darin. Die Nuss besteht zu 16 Prozent aus ätherischen Ölen. Daher wird Muskat bei einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen eingesetzt:
- Darmbeschwerden, wie Blähungen und Durchfall
- Magenprobleme, z. B. Bauchkrämpfe
- Gallen- und Leberschwäche
- Schlafstörungen und nervöse Unruhezustände
- Stress und depressive Verstimmungen
- entzündliche Hautprobleme
- muskuläre Verspannungen und Muskelkater
- Rheuma (Schmerzlinderung)
Nice to know: Muskat gilt außerdem als Aphrodisiakum und soll angeblich die Potenz steigern.
Vorsicht: Muskat kann berauschend wirken
Trotz all der positiven Effekte ist Muskat mit Vorsicht zu genießen. Denn das Gewürz enthält auch den giftigen Stoff Myristicin. Dieser kann halluzinogen wirken und zu Rauschzuständen und Vergiftungen führen. Folgende Symptome deuten auf eine Überdosierung von Muskat hin:
- Halluzinationen
- Übelkeit und Erbrechen
- Magenkrämpfe
- Herzrasen
- Kopfschmerzen
Wichtig: Schlimmstenfalls kann ein Muskatrausch zum Horrortrip werden – deshalb bitte auf keinen Fall mit Muskat als Droge experimentieren! Ab 3 ganzen Muskatnüssen kann das Gewürz sogar lebensgefährlich werden.
Fazit: So profitierst du von Muskat und seiner Wirkung
Auch wenn Muskat eine Vielzahl positiver Wirkungen hat: Jeden Tag solltest du es nicht essen. Falls du zur Weihnachtszeit öfter mal zu Muskat greifst, kannst du aber beruhigt sein. Eine Vergiftung tritt erst ab 5 Gramm ein, was deutlich über der gewöhnlichen Verzehrmenge liegt.