Normaler Kaffee, Espresso oder vielleicht doch ein Mokka-Kaffee am Morgen? Wmn hat sich den beliebten Mokka-Kaffee mal genauer angeschaut. Hier erfährst du alles, was du über das orientalische Heißgetränk wissen musst und ob Mokka-Kaffee eigentlich wirklich gesund ist.
Das ist Mokka-Kaffee!
Was ist eigentlich Mokka-Kaffee?
Türkischer Mokka ist ein starker Kaffee, der mit Gewürzen und Zucker verfeinert wird. Die Zubereitung von türkischem Mokka im Ibrik (traditionelles Kännchen mit langem Stiel) existiert bereits seit dem 16. Jahrhundert. Heute wird das Getränk überwiegend im Mittleren Osten sowie in Osteuropa getrunken. Das Wort “Mokka” war zunächst die Bezeichnung für eine Bohnensorte aus dem Jemen und wurde nach dem bedeutendsten Verschiffungshafen des Landes benannt. Die Spezialität “Mokka” ist also mehr als nur Kaffee, sondern das Zeugnis einer jahrhundertealten Kaffeetradition.
Außerdem unterscheidet man drei Sorten von Mokka-Kaffee:
- Shortberry: Diese Variante kommt hauptsächlich aus dem Bezirk Hodeida, ist bekannt für seine gute Qualität, sehr kleinbohnig und von graugrünlicher Farbe.
- Longberry: Diese Sorte kommt meistens aus dem Bezirk Harrar, ist großbohniger, als die Shortberries und von graugrünlicher Farbe.
- Abessinischer Mokka: Diese Art ist wild gewachsen und ähnelt den beiden ersten Sorten von der Farbe her. Jedoch ist sie unregelmäßig in Form und Größe und von mittlerer Güte.
Wie trinkt man eigentlich Mokka Kaffee?
Die Zubereitung von Mokka-Kaffee ist etwas Besonderes, denn traditionell wird der Kaffee laut Mokka-Expertinnen beim langsamen Umrühren gekocht. Früher, als es noch keine elektronischen Herdplatten gab, benutzte man dazu eine Feuerstelle und eben das langstielige Kännchen Ibrik. Das Kännchen ist dünnwandig, verfügt über einen langen Griff und besteht in der Regel aus Messing oder Kupfer. Ibrik ist übrigens nicht der einzige Name der Kanne, denn je nach Landstrich wird sie auch als Kanaka, Finjan, Cezce, Rakwa oder Briki bezeichnet.
Aufgrund der besonderen Zubereitungsweise enthält türkischer Mokka Schwebstoffe, die ihm eine sämige Textur verleihen. Durch die Beigabe von Zucker und Gewürzen ist er besonders intensiv im Geschmack. Der Kaffee köchelt lange, bis sich oben etwas Schaum bildet. Serviert wird der Mokka-Kaffee am Ende in kleinen Tassen mit einem Lokum, einer weichen türkischen Süßigkeit. Der Unterschied von Mokka zu “normalem Kaffee” ist deshalb ganz einfach: Die Zubereitung, die Bohnen und die Herkunft.
Wusstest du schon, dass das besondere Verfahren der Mokka-Zubereitung seit drei Jahren ein UNESCO-Weltkulturerbe sind?
Wie gesund ist Mokka?
Das beliebte Heißgetränk hat es außerdem in sich! Denn Mokka ist sogar ziemlich gesund. Eine Tasse türkischer Mokka beinhaltet:
- 11 % Vitamin B2
- 6% Vitamin B5
- 3% Mangan und Kalium
- 2% Magnesium und Nicotinsäure.
Außerdem verringert eine Tasse Mokka am Tag angeblich die Wahrscheinlichkeit an Alzheimer zu erkranken, stärkt die Leber und sorgt sowie die meisten Kaffeesorten durch den Inhaltsstoff Koffein für eine schnellere Fettverbrennung, so einige Studien.
Übrigens: Das Kaffeesatzlesen funktioniert mit Mokka-Kaffee besonders gut. Wenn du wissen möchtest, wie du den perfekten Mokka zubereitest und warum ein bisschen Kardamom deinem Mokka nicht schaden kann, schau hier vorbei!
Weiterlesen:
Kaffee und Hormone: Was macht der Mix mit uns?
5 Fehler mit der French Press, die deinen Kaffee ruinieren
Erst Kaffee, dann Klo: Deswegen wirkt Kaffee so abführend!
Kaffee am Morgen: 1 Tasse soll Entzündungen verschlimmern