Manche Leute kochen vor, um ihr Essen am nächsten Tag nur noch aufwärmen zu müssen. Das ist praktisch, denn so spart man Zeit und kann sich die Mahlzeit auch zur Arbeit mitnehmen. Allerdings lassen sich nicht alle Lebensmittel aufwärmen. Bei manchen besteht die Gefahr, dass sich Bakterien bilden. Welche Nahrungsmittel du besser frisch zubereiten und sofort verzehren solltest, erfährst du hier.
Lebensmittel aufwärmen: Diese 4 sind ungeeignet
Egal, ob mit Absicht oder aus Versehen: Wer zu viel gekocht hat, sollte die Reste nicht einfach wegwerfen. Viel nachhaltiger ist es, übriggebliebene Lebensmittel abzukühlen und später noch einmal aufzuwärmen.
Doch wer sein Essen für später aufbewahrt, muss beim Lebensmittelaufwärmen ein paar Dinge beachten. Das betrifft vor allem folgende Nahrungsmittel:
1. Reis
Vielleicht hast du auch immer den Fehler gemacht und Reis bei Zimmertemperatur abkühlen lassen. Das ist leider keine gute Idee. Denn oft befinden sich in ungekochtem Reis Bakterien, von denen ein paar sogar die Hitze beim Kochen überstehen. Bleibt der gekochte Reis bei Zimmertemperatur stehen, können sich die Bakterien ungehindert vermehren. Besser: Ab in den Kühlschrank und später aufwärmen!
2. Hühnchen
Geflügel ist reich an Protein und daher sehr beliebt bei gesundheitsbewussten Fleischesser:innen. Am besten wird Hähnchenfleisch & Co. aber kein weiteres Mal erwärmt. Der Grund: Wird kaltes Hühnchen erhitzt, verändert sich die Eiweißstruktur. Unser Magen-Darm-Trakt verträgt das nicht gut und reagiert möglicherweise mit Verdauungsstörungen.
Willst du es trotzdem aufwärmen, nutze nicht die Mikrowelle, sondern erhitze das Geflügel für mehrere Minuten vollständig und gleichmäßig, sodass es richtig dampft.
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3. Eier
Egal, ob gekocht, als Rührei oder Spiegelei: Eier solltest du besser nicht noch einmal aufwärmen. Denn die Proteinstrukturen im Ei können sich verändern, was Magenbeschwerden verursachen kann. Wird das Ei bei Raumtemperatur gelagert, können sich auch Salmonellen bilden. Schlimmstenfalls bekommt man eine Salmonellenvergiftung.
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4. Pilze
Pilze darf man nicht aufwärmen – wahr oder falsch? Doch, du kannst Pilze aufwärmen. Allerdings musst du sie dann für mindestens 70 Grad gut erhitzen. Daher ist die Mikrowelle zum Aufwärmen eher ungeeignet.
Warum Pilze so schnell verderben? Durch ihren hohen Wasser- und Proteingehalt sind sie der ideale Nährboden für schädliche Mikroorganismen. Um Brechdurchfall und andere Magen-Darm-Beschwerden zu verhindern, solltest du die gekochten Pilze schnell abkühlen und nicht länger als einen Tag im Kühlschrank aufbewahren.
Fazit: Lebensmittel aufwärmen und mit Vorsicht genießen!
Das Problem an Bakterien & Co.: Die Mikroorganismen sind so klein, dass man sie mit bloßem Auge nicht sehen kann. Deshalb ist es nicht leicht zu erkennen, ob ein bestimmtes Lebensmittel noch essbar ist oder nicht. Im Zweifelsfall solltest du es daher besser entsorgen. Sofort abgekühlte Speisen kannst du meistens jedoch bedenkenlos einen Tag im Kühlschrank aufbewahren und stark erhitzt wieder genießen.