Funkelnde Lichter, bunter Baumschmuck, sich stapelnde Geschenke: Bei den meisten Menschen sorgt der Anblick des geschmückten Weihnachtsbaums für Vorfreude und Glückseligkeit. Wenn du stattdessen mit Niesen, juckenden und geröteten Augen reagierst, leidest du womöglich unter einer Tannenbaum Allergie. Worauf Allergiker:innen bei der Wahl des Weihnachtsbaumes achten sollten und warum auch Baumschmuck allergische Reaktionen auslösen kann, erfährst du in diesem Artikel.
Daran erkennst du eine Tannenbaum Allergie
Ruhe und Besinnlichkeit? Von wegen! Eine laufende Nase, Niesattacken, gerötete, juckende und tränende Augen sind die häufigsten Symptome einer Tannenbaum Allergie. Manchmal kommen auch Husten und Atemnot sowie Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit hinzu. Statt erholsamer Feiertage kann Weihnachten für Allergiker:innen regelrecht zur Qual werden.
Empfindlich reagieren vor allem Menschen, die eine Schimmelpilzallergie haben. Denn ein Weihnachtsbaum im Zimmer kann die Zahl an Schimmelpilzsporen in der Raumluft stark erhöhen. Woran das liegt? Bis zum Verkauf werden die meisten Weihnachtsbäume wochenlang feucht gelagert. So entsteht ein idealer Nährboden für Schimmelpilze wie Aspergillus, Penicillium oder Cladosporium, wie die Deutsche Apotheker Zeitung berichtet. Bei Raumtemperatur vermehren sich die Pilze umso schneller und setzen Sporen frei.
Doch auch die im Baumharz enthaltenen Terpene können bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen. Es kann zu Kontaktekzemen auf der Haut kommen. Wurde der Baum außerdem mit Pestiziden behandelt, kann das die Atemwege zusätzlich reizen.
Nicht immer ist der Tannenbaum selbst der Auslöser
Was viele nicht wissen: Auch Christbaumschmuck kann Allergien auslösen. Mancherlei Baumdekoration enthält nämlich Schwermetalle, Weichmacher oder Azofarbstoffe, die die Schleimhäute reizen und allergischen Reaktionen hervorrufen können. Wer auf Weihnachtsschmuck aus natürlichen Materialien wie Holz, Stroh, Papier, Filz oder Salzteig setzt, entgeht dieser Gefahr.
Empfindliche Personen sollten zudem auf Schneesprays, aber auch Duftkerzen und Raumerfrischer verzichten.
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Das solltest du bei einer Allergie gegen den Tannenbaum tun
Die Schimmelpilzbelastung kann möglichst gering gehalten werden, indem man einen regionalen, frisch geschlagenen Baum kauft. Am besten steht er nicht schon wochenlang im Haus, sondern wird erst zum Fest reingeholt und geschmückt. Zuvor sollte er gut ausgeschüttelt oder abgespritzt werden – am besten von jemandem, der nicht allergisch auf den Tannenbaum reagiert. Zudem sollte der Christbaum nicht länger als 7 Tage in der Wohnung bleiben.
Wer dennoch allergisch auf den Weihnachtsbaum reagiert, hat leider nur eine Wahl: Der Baum muss weg! Entweder stellt man ihn vor die Haustür, wo er ebenfalls geschmückt werden kann, aber die Raumluft nicht belastet. Oder man greift zu einem künstlichen Tannenbaum 🛒 , was ohnehin nachhaltiger ist.
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