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In der Sauna & beim Küssen: 5 Wege, wie sexuell übertragbare Krankheiten verbreitet werden

Sexuell übertragbare Krankheiten kann man sich nicht nur beim nächsten Tinder Techtelmechtel holen. Lies hier, wo du dich überall mit STDs anstecken kannst.

Frau Intimbereich
Die Geschlechtskrankheit Donovanosis breitet sich immer mehr in Europa aus. Foto: Getty Images/ Westend61

Dass man sich bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit sexuell übertragbaren Krankheiten anstecken kann, wissen wir spätestens seit wir das erste Mal ein Kondom im Sexualkundeunterricht in der Hand hielten. Trotz früher Aufklärung und einer allgemein abgeklärt wirkenden Gesellschaft steigen die Zahlen der STDs in den letzten Jahren wieder an – und mit ihnen die vermeintlichen „Ausreden“, wo man sich nun angesteckt hat. Das muss ein schmutziges Handtuch oder die Sauna gewesen sein… Doch kann das stimmen? Wie wahrscheinlich ist es, eine Geschlechtskrankheit abzugreifen, ohne Sex zu haben? Wir haben Antworten. 

Frau Papaya
STDs sind statstisch gesehen so häufig, dass jeder sie einmal im Leben haben könnte.(Photo: istock.com/ Teraphim)

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Sexuell übertragbare Krankheiten: Was sind STDs?

Kurz wird häufig von den sogenannten STDs gesprochen: also den sexually transmitted diseases. Diese sexuell übertragbaren Krankheiten bezeichnen alle Geschlechtskrankheiten und eben solche Erkrankungen, die vorrangig durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. 

Bakterien, Viren, Pilze und Einzeller sind die Verursacher der STDs, die vor allem zwischen dem 20. Und 30. Lebensjahr besonders häufig verbreitet sind. Der Grund dafür ist einfach wie auch schnell genannt: Junge Menschen kommen nicht nur lokal viel herum, sondern auch sexuell. Der Verzicht auf Kondome oder auch die falsche Verwendung dieser sorgt zusätzlich dafür, dass in den letzten Jahren vermehrt STDs verzeichnet werden.

Weiterlesen: Wir zeigen dir, wie du die richtige Kondomgröße ermittelst und wie du ein Kondom richtig überstülpen kannst.

Hinweis: Kondome senken das Risiko, sich mit einer sexuell übertragbaren Krankheit anzustecken, sind aber kein hundertprozentiger Schutz.

Kondom
Das Kondom ist und bleibt der sicherste Schutz gegen STIs.(Photo: shutterstock/ Elena Verba)

Zu den klassischen Geschlechtskrankheiten zählen u.a. der Tripper (Gonorrhoe), der Harte Schanker (Syphilis) und  der Weiche Schanker (Ulcus molle). Heute eher bekannt und verbreitet, wenngleich die klassischen Geschlechtskrankheiten auch wieder zunehmen, sind STDs wie Chlamydien, Genitalherpes, Feigwarzen sowie HIV/AIDS. 

Wie werden sexuell übertragbare Krankheiten weitergegeben?

Wie der Name bereits verrät, ist und bleibt der sexuelle Akt Hauptübertragungsweg der STDs, wobei jede Infektion anders übertragen werden kann.

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Sperma kann als Körperflüssigkeit STDs übertragen.(Photo: istock.com /dvulikaia)

1. Über Körperflüssigkeiten

Einige wenige Geschlechtskrankheiten wie Hepatitis B oder HIV werden vor allem über Körperflüssigkeiten wie Sperma, Scheidenflüssigkeit und (Menstruations-)Blut übertragen. Gelangen diese in die verletzte Haut oder Schleimhaut, ist eine Ansteckung möglich

2. Über die Schleimhäute

Andere Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien werden vor allem über die Schleimhäute weitergegeben – und dann nicht einmal bemerkt, weil die Infektion oft symptomfrei vonstattengeht. Feigwarzen und Syphilis hingegen bewirken oft Hautveränderungen, die schon bei Hautkontakt ansteckend sein können. 

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Aber auch über Sexspielzeuge, die zuvor von anderen benutzt wurden, kann man sich mit STDs anstecken.(Photo: istock.com/booblik_uk)

3. Mit einer Schmierinfektion

Nicht immer brauchen sexuell übertragbare Krankheiten den direkten Hautkontakt oder Sex, um übertragen zu werden. Schon die gemeinsame Nutzung von Sexspielzeug kann u.a. Hepatitis A oder Tripper weitergeben. Also: Eigenes Spielzeug nutzen oder auch dieses nur zusammen mit einem Kondom verwenden.

Tatsächlich ist es kein Ammenmärchen, dass bestimmte STDs auch über die Bettwäsche, Handtücher oder Kleidung übertragen werden können. Das ist zum Beispiel bei Filzläusen der Fall.

Die 5 häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten - Wie kann man sich schützen?

Die 5 häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten - Wie kann man sich schützen?

Egal ob One Night Stand oder Langzeitpartner,Geschlechtskrankheiten sind höchst ansteckend und können böse Folgen haben. Durch Körperflüssigkeiten oder Schleimhäute werden sie leicht und unbemerkt übertragen. Diese Geschlechtskrankheiten gibt es und so kann man sich am besten schützen!

4. In der Sauna

Und auch in der Sauna ist eine Ansteckung möglich und zwar dann, wenn die Hygienevorschriften nicht eingehalten werden. Wer sich mit dem blanken Hintern auf das Holz setzt und danach obendrein die ausgiebige Dusche skippt, läuft Gefahr, sich beispielsweise mit Warzenviren anzustecken

Die sogenannten Humanen Papillomviren werden nicht nur durch Körperkontakt, sondern eben auch durch Schmierinfektion weitergegeben. Zu erkennen sind die Feigwarzen an den kleinen Knoten im und rund um den Genitalbereich. Bei Frauen ist eine Ansteckung besonders gefährlich, da die Viren Gebärmutterhalskrebs auslösen können

5. Beim Küssen

Kann man sich beim Küssen mit einer sexuell übertragbaren Krankheit anstecken? Eher nein, aber gänzlich ausgeschlossen ist es nicht. Zwar sind im Speichel meist nur sehr wenige Erreger zu finden, sodass eine Ansteckung kaum möglich ist. Aber bilden sich im Mund Hautveränderungen, wie es bei Herpes-Bläschen, Feigwarzen und Syphilisgeschwüren möglich ist, kann man sich auch beim Küssen damit anstecken.

Tripper durchs Küssen? Weitere Studien belegen zudem, dass auch das Risiko sich beim Küssen mit Tripper anzustecken, nicht unterschätzt werden darf. 

Vagina
Hygiene & regelmäßige Vorsorge, aber auch die Verwendung von Kondomen sind der beste Schutz gegen STDs.(Photo: Unsplash)

Regelmäßig testen lassen: Sich & künftigen Sexpartner*innen zuliebe

Expert*innen meinen, dass eine Ansteckung mit STDs außerhalb vom Sex zwar möglich ist, doch betonen sie auch, dass die meisten Ansteckungen mit einer Geschlechtskrankheit immer noch durch sexuelle Handlungen zustande kommen. Wer sich mit Kondomen schützt, ist also weitestgehend auf der sicheren Seite. 

Und wenn man sich dann doch mal ansteckt, dann ist das kein Weltuntergang: Sexuell übertragbare Krankheiten sind in der Regel sehr gut zu behandeln. Gerade wer sexuell sehr aktiv ist, sollte sich daher regelmäßig testen lassen. 

Doch auch wer kleinste Veränderungen wie Jucken, veränderten Ausfluss oder Probleme beim Urinieren bemerkt, sollte die Hinweise des eigenen Körpers ernst nehmen. Denn am schönsten ist Sex immer noch dann, wenn der Orgasmus das einzig positive Ergebnis der gemeinsamen Nacht bleibt.

Die Geschichte des Kondoms

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So sind Kondome entstanden.

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