Gehörst du zu den Leuten, die gerne langsam und gemächlich schlendern? Oder bist du eher auf Zack und läufst lieber im Schnellschritt durch die Gegend? Wenn du zur flinken Fraktion gehörst, haben wir gute Nachrichten für dich: Laut einer Studie altern Menschen, die schnelles Gehen bevorzugen, langsamer, als andere. Was die Untersuchung noch alles ergeben hat, erfährst du hier.
Hält schnelles Gehen länger jung?
Wer schneller geht, altert langsamer. Zu diesem Ergebnis kamen die Forscher:innen der US-amerikanischen Duke University in einer Studie. Dafür untersuchten sie über einen Zeitraum von 40 Jahren eine Gruppe von mehr als 900 Menschen aus Neuseeland. Beobachtet wurde dabei die Gehgeschwindigkeit, aber auch die kognitiven und körperlichen Fähigkeiten.
Dabei zeigte sich: Die Gehirne der Menschen, die im Alter von 45 Jahren schneller gehen, altern langsamer. Die Proband:innen hatten bessere kognitive Fähigkeiten und wiesen zudem einen höheren IQ auf. Auch ihre körperliche Verfassung war deutlich besser als die, deren Gangart eher langsam war.
Die Menschen, die hingegen langsamer unterwegs sind, zeigten bei Gehirnscans einen größeren geistigen Verfall. Außerdem wiesen sie einen niedrigeren IQ auf. Auch der körperliche Zustand war schlechter, insbesondere Lungenfunktion, Zähne und Immunsystem.
Schnelles Gehen wirkt sich positiv auf das Gehirn aus
Terrie E. Moffitt, eine der Studienautor:innen erklärt: „Ärzt:innen wissen, dass langsam gehende Menschen in ihren 70ern und 80ern oft früher sterben als schneller gehende Personen im selben Alter. Aber für diese Studie haben wir die Altersspanne vom Kindergarten bis zum mittleren Alter untersucht und festgestellt, dass langsames Gehen schon Jahrzehnte vor dem Seniorenalter ein Warnsignal darstellt.“
Wer seiner körperlichen und geistigen Gesundheit etwas Gutes tun will, sollte demnach öfter mal einen Gang hochschalten. Auch Sportarten wie Walken oder Joggen können dabei helfen, fit zu bleiben.