Beim Stichwort Räuchern denken viele zuerst an esoterische Praktiken und den typischen Räucherstäbchen-Geruch. Doch das Verbrennen von Heilkräutern ist ein uralter Brauch aus dem Feng-Shui, der Lehre der Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung. In diesem Artikel wollen wir dir zeigen, dass hinter dem Ritual weitaus mehr steckt, als ein Lifestyle-Trend. Denn gerade Salbei räuchern hat eine Vielzahl positiver Auswirkungen auf deinen Körper und deinen Geist.
Salbei Räuchern: Was steckt hinter der Tradition?
Das Räuchern mit Pflanzen und Kräutern wird schon seit Jahrtausenden praktiziert. Fast jede Kultur pflegt ihr eigenes Ritual. Gemein ist allen das Verbrennen von Heilkräutern zu medizinischen oder religiösen Zwecken. So glimmen in buddhistischen Tempeln die Räucherstäbchen, während in katholischen Kirchen Weihrauch verdampft.
Doch das Räuchern muss kein spiritueller Akt sein. Auch Körper und Geist können von den brennenden Kräutern und Pflanzen profitieren.
Positive Auswirkungen auf Körper und Geist
Am häufigsten wird die Pflanze Salbei zum Räuchern verwendet. Das Kraut gilt als Heilpflanze, dem viele positive Wirkungen zugeschrieben werden. Es kann klärend, reinigend und desinfizierend, aber auch belebend und konzentrationsfördernd wirken sowie Blockaden lösen.
Salbei hat ein besonders leichtes, minziges Aroma, das viele Menschen als besonders angenehm empfinden. Bekanntermaßen können sich Gerüche und Aromen auf die Stimmung auswirken und Gefühle beeinflussen. Salbei kann dabei helfen, sich zu entspannen, Sorgen loszulassen, und destruktive Gefühle und Gedanken ziehen zu lassen.
Das macht sich auch auf körperlicher Ebene bemerkbar: Verspannungen lösen sich und Muskeln werden sanft gelockert. Das kann Folgeerkrankungen wie Kopfschmerzen, Migräne oder Müdigkeit abmildern und neue Energie schenken.
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Salbei räuchern: So machst du es selbst
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Salbei zu räuchern. Genutzt werden immer getrocknete Salbeiblüten und -blätter. Besonders beliebt ist der Weiße Salbei (Salvia apiana). Bei den Ureinwohner:innen Nordamerikas gilt er als heilige Pflanze. Doch du kannst auch den heimischen Wiesensalbei (Salvia pratensis) oder den Echten Salbei (Salvia officinalis) nutzen.
Man kann entweder eine Räucherschale, ein Räucherstövchen oder ein Salbeibundel – auch Salbei-Smudge-Stick genannt – nutzen. Bevor man mit dem Räuchern beginnt, sollte die Wohnung sauber und ordentlich sein. Die Fenster bleiben währenddessen geschlossen oder einen Spalt breit geöffnet. Nach dem Räuchern muss man gut durchlüften.
So räucherst du richtig
- Beginne am Eingang deiner Wohnung.
- Trage das Räuchergefäß oder das Salbeibündel vorsichtig von Raum zu Raum. Am besten fächelst du mit der Hand oder einer speziellen Feder.
- Achte darauf, dass der Rauch auch in die Ecken, sowie hinter Schränke und Kommoden kommt. Den Kleiderschrank solltest du aber besser aussparen.
- Nach dem Verbrennen das Räucherwerk unbedingt komplett abkühlen lassen und dann im Restmüll entsorgen. Das Salbeibündel kannst du mithilfe von speziellem Räuchersand löschen.
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