Während die einen knallhart ihr Training allein durchziehen, müssen sich die anderen von der Gruppe pushen lassen, um beim Sport alles zu geben. Doch gerade für Neulinge im Fitnessstudio kann es abschreckend sein, plötzlich zusammen mit erfahrenen Freizeitsportler:innen zu trainieren. Ist es besser, allein mit dem Workout zu starten? Oder hält die Motivation beim Sport eher an, wenn man in einer Gruppe trainiert? Das hat uns ein Experte geraten.
Wie behält man die Motivation beim Sport?
Es ist die wohl größte Herausforderung für alle, die sich vorgenommen haben, ab sofort regelmäßig zum Training zu gehen: Die Motivation beim Sport behalten. Doch es ist möglich, dranzubleiben – auch wenn es schwerfällt. Das weiß auch Moritz Kreppel, CEO bei Urban Sports Club. „Natürlich ist es immer eine Hürde, vor allem im Winter, das gemütliche Zuhause zu verlassen“, sagt er gegenüber wmn.
Im Fitnessstudio zu trainieren hat seiner Meinung nach aber große Vorteile: „Zum einen beflügelt einen das Community-Gefühl und zum anderen treibt die Gruppe zur Höchstleistung. Außerdem hat man häufig nicht das benötigte Equipment zu Hause und Sportarten wie Bouldern oder Schwimmen lassen sich schwierig umsetzen.“
Das Zauberwort heißt Abwechslung
Doch was kann man tun, um nicht die Motivation beim Sport zu verlieren? „Für viele unserer Mitglieder macht die Abwechslung die Motivation aus. Denn wenn man mal keine Lust auf Schwimmen oder das Fitnessstudio hat, kann man jederzeit eine andere Sportart ausprobieren. Das setzt neue Reize und so bleiben die meisten am Ball“, erklärt der Experte.
Das Zauberwort lautet also Abwechslung: Statt immer nur in denselben Kurs zu gehen, lohnt es sich, auch mal was Neues auszuprobieren. Das Prinzip lässt sich auch im Alltagssport umsetzen. Statt immer nur Joggen zu gehen, könntest du dich im Parcours üben. Oder du verwandelst deinen Spaziergang mit unseren Tipps in ein Workout.
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Sollte man besser allein oder in einer Gruppe trainieren?
Laut einer aktuellen Studie von Appinio und Urban Sports trainieren 66,8 Prozent der Befragten am liebsten allein. Andere machen Sport gern mit Freund:innen (28,2 Prozent), Partner:in (20,1 Prozent) oder mit Familienmitgliedern (17,5 Prozent). Nur 15,2 Prozent verausgaben sich meistens unter Anleitung in einer Gruppe. Und nur 5,5 Prozent nutzen das Profi-Wissen eines / einer Personal Trainer:in.
Doch wie trainiert es sich eigentlich besser: allein oder in der Gruppe? „Das hängt von der Person und von den Zielen ab“, sagt der Experte. „Manch einer hat einen strikten Trainingsplan und findet es effizienter, diesen allein durchzuziehen, ohne Ablenkung und ohne sich z.B. erst verabreden zu müssen. In der Gruppe pusht man sich jedoch etwas mehr und geht die extra Meile. Die Trainingsergebnisse anderer können einen motivieren, das ein oder andere Gewicht mehr draufzulegen oder noch einen Kilometer mehr zu laufen.“
Doch das Training in der Gruppe kann den oder die Anfänger:in auch abschrecken. Schließlich findet man sich plötzlich in einer Gruppe wieder, mit Leuten, die den Sport vielleicht schon jahrelang machen und inzwischen Profis sind. Hier heißt es: dranbleiben und nicht verzagen! „Es ist empfehlenswert, sich kleine Ziele zu stecken und dies im moderaten Rahmen. Wer bei zu großen Zielen nicht schnell genug Erfolge sieht, ist leider oft demotiviert“, sagt Moritz Kreppel. Sein Tipp: „Es hat viele Vorteile, sich einen konkreten Sportplan für die kommende Woche zu machen, das kann man auch hervorragend in unserer App tun.“
Fazit: Mit Sport-Dates die Motivation steigern
Auch wenn es Typsache ist: Wer Probleme hat, von der Couch herunterzukommen und sich zum Sport aufzuraffen, profitiert vom Training im Team. „Was ungemein hilft, sind Sport-Dates: Sich mit Freund:innen verabreden und gemeinsam eine neue Sportart testen„, rät der Experte.
„Doch schlussendlich muss sich niemand Sorgen machen, denn alle, die ein Sportstudio betreten, haben ein Ziel: sich körperlich betätigen und an der eigenen Gesundheit arbeiten. Jede:r, der oder die zum Training geht, ist schließlich schon ein:e Gewinner:in.“