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Barfußschuhe zum Joggen: Ist man damit schneller als in normalen Laufschuhen?

Viele Läufer:innen schwören auf Barfußschuhe zum Joggen. Der Grund: Angeblich kann man in ihnen schneller laufen. Ist das wirklich so?

Frau Joggen
© Robert Kneschke - stock.adobe.co

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Die Meinungen über Barfußschuhe beim Joggen sind geteilt. Während einige Läufer:innen die Schuhe als unbequem empfinden, schätzen andere ihre Vorteile. Sie sind leicht, flexibel und haben eine dünne Sohle, die dem bzw. der Träger:in das Gefühl gibt, direkt auf dem Boden zu laufen. Das soll nicht nur das Laufgefühl optimieren – angeblich kann man in Barfußschuhen sogar schneller laufen. Ist das wirklich so?

Tut es weh, in Barfußschuhen zu joggen?

Barfußschuhe haben eine flache Sohle. Im Gegensatz zu herkömmlichen Laufschuhen bieten sie beim Joggen daher kaum Dämpfung. Der Fuß hat somit automatisch mehr Kontakt zum Boden. Dadurch soll der bzw. dem Läufer:in eine natürliche Lauftechnik ermöglicht werden. Gleichzeitig muss die Muskulatur im Fuß und Bein mehr arbeiten.

Das bedeutet jedoch auch, dass der Untergrund spürbar ist – und man jeden Stein unter der Fußsohle spürt. Und das kann, gerade zu Beginn, durchaus unangenehm oder sogar schmerzhaft sein.

Sind Barfußschuhe nur ein Trend?

Zudem verfügen sie über keine feste Innensohle, sodass der Fuß in keine bestimmte Position gezwängt wird. Das Obermaterial ist nämlich flexibel und passt sich der Form des Fußes an. Der Fuß wird dadurch beweglicher.

Im Vergleich zu herkömmlichen Laufschuhen erfordern Barfußschuhe daher mehr Muskelkontrolle und Sensibilität, da der Fuß gezwungen wird, sich dem Boden anzupassen. Außerdem soll das Gehen in Barfußschuhen eine bessere Körperhaltung und einen effizienteren Laufstil fördern, da der Körper gezwungen ist, sich auf eine natürlichere Art und Weise zu bewegen.

Barfußschuhe können in fast jeder Situation getragen werden: im Alltag, zum Spazieren oder zum Radfahren. Und: Es ist durchaus möglich, sie auch beim Joggen zu tragen. Doch ist das auch gesund?

Über die Optik von Barfußschuhen kann man sich durchaus streiten. Denn die minimalistischen Schuhe gefallen nicht jede:r Läufer:in. Und für viele ist auch die Optik beim Joggen wichtig. Fest steht aber: Barfußschuhe haben einige besondere Eigenschaften.

Barfußschuhe zum Joggen: Das sind die Vorteile

In Barfußschuhen zu joggen, kann gleich mehrere Vorteile haben:

  1. Verbessertes Laufgefühl
  2. Stärkung der Fuß- und Beinmuskulatur
  3. Verbesserte Gelenkstabilisierung
  4. Geringere Verletzungsgefahr
  5. Effizientere Lauftechnik
  6. Training von Bein- und Po-Muskulatur

Ist man in Barfußschuhen schneller?

Läufer:innen, die barfuß laufen, sind oft schneller als jene, die Schuhe tragen. Trifft das auch auf Barfußschuhe zu? Darauf gibt es leider keine eindeutige Antwort. Die Leistung beim Laufen hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, wie z. B. der individuellen Technik und der körperlichen Fitness.

Einige Läufer:innen schwören jedoch auf Barfußschuhe, da diese ein natürlicheres Laufgefühl vermitteln und eine bessere Kontrolle über die Schrittfrequenz ermöglichen können. Barfußschuhe erlauben zudem mehr Sensorik im Fußbereich, was zu einer besseren Balance und Stabilität führen kann.

Barfußschuhe zum Joggen: Das sind die Nachteile

Doch das Joggen in Barfußschuhen hat auch Nachteile. So sind die Schuhe beispielsweise nicht für jeden Untergrund geeignet. Bei hartem Boden, insbesondere Asphalt, benötigen unsere Füße eine Dämpfung. Das trifft primär dann zu, wenn man noch untrainiert oder mehrgewichtig ist. Auch in schwierigem Naturgelände sollte man keine Barfußschuhe tragen, da die Verletzungsgefahr durch den unebenen Boden zu hoch ist. Hier sind Trailschuhe die bessere Wahl.

Für Menschen mit Fußfehlstellungen und anderen orthopädischen Problemen sind Barfußschuhe ohnehin problematisch. Für wen die Schuhe geeignet sind und für wen nicht, kannst du hier nachlesen.

Barfußschuhe zum Joggen: Das musst du beachten

Wenn du bereits Läufer:in bist und gerne Barfußschuhe zum Joggen ausprobieren möchtest, musst du damit rechnen, dass es sich am Anfang etwas komisch anfühlt. Wenn du Bedenken hast oder dich unsicher fühlst, solltest du eine:n Expert:in um Rat fragen.

Beim Joggen in Barfußschuhen ist es außerdem wichtig, langsam zu beginnen und die Distanz und Intensität des Trainings allmählich zu steigern. Da Barfußschuhe weniger Dämpfung und Unterstützung bieten als herkömmliche Laufschuhe, kann es sein, dass die Füße und Beine eine längere Eingewöhnungszeit brauchen.

Wähle zum Joggen eine Strecke auf weichem Boden, z. B. durch den Wald. Achte auf Unebenheiten und Stolperfallen. Beginne außerdem langsam und steigere dein Tempo allmählich.

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