Viele Sonnencremes enthalten umweltschädliche UV-Filter, wie zum Beispiel Octocrylen. Doch es gibt eine Alternative, die hautfreundlicher und korallenfreundlicher ist: Mineralische Sonnencreme ohne Octocrylene und ohne Nanopartikel. Hier erfährst du, welche Marken auf den bedenklichen Inhaltsstoff verzichten. Wir verraten dir außerdem, was die Vor- und Nachteile von mineralischer Sonnencreme sind und was du beim Kauf sonst beachten solltest.
Alles Wissenswerte zu Sonnencremes ohne Octorylene
- Sonnencreme mit Octocrylene schadet dem Meer
- Chemische UV-Filter sind umweltschädlich
- Sonnencreme mit Octocrylene vom letzten Jahr gehört in den Müll
- Mineralische Sonnencreme vs. chemische Sonnencreme
- Das ist der Nachteil von mineralischen UV-Filtern
- Diese 5 Sonnencremes ohne Octocrylene empfehlen wir
- Mehr zum Thema Sonnenschutz gibt es hier
Sonnencreme mit Octocrylene schadet dem Meer
Jedes Jahr landen bis zu 14.000 Tonnen Sonnenschutz im Meer. Das berechneten Forscher:innen der US- Meeresbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration).
Während wir frisch eingecremt im Meer planschen, löst sich ein Teil der Sonnencreme und gelangt ins Wasser. Synthetische UV-Filter wie Octocrylen oder Oxybenzon stehen unter Verdacht, sich hormonähnlich auf Meeresorganismen auszuwirken.
Da diese Stoffe sich nur langsam abbauen lassen, können sie das Wachstum von Grünalgen verhindern. Des Weiteren begünstigen sie Korallenbleiche (Verblassen der farbenprächtigen Steinkorallen) und das Korallensterben. Die schädlichen Stoffe sammeln sich zudem in Muscheln an und stören die Organentwicklung bei Fischen und Delphinen.
Chemische UV-Filter sind umweltschädlich
Synthetische UV-Filter dringen in die Haut ein und wandeln die UVA/UVB-Strahlen in Wärme um. Produkte mit chemischen UV-Filtern lassen sich gut auf der Haut auftragen und hinterlassen keinen sichtbaren weißen Film (Weißel-Effekt) – ein klarer Vorteil.
Das Problem ist der chemische UV-Filter Octocrylen, der in synthetischer Sonnencreme vorzufinden ist. Studien zufolge soll Octocrylen schädlich für die Gesundheit der Menschen und die Umwelt sein. Deshalb ist der Kauf von mineralischer Sonnencreme ohne Octocrylene sinnvoll.
Sonnencreme mit Octocrylene vom letzten Jahr gehört in den Müll
Octocrylen wird vor allem zum Problem in der Sonnencreme vom letzten Jahr. Octocrylen zerfällt nämlich mit der Zeit und bildet zum Teil das toxische Benzophenon. Benzophenon steht in Verdacht krebserregend, hormonaktiv, allergieauslösend und korallenschädlich zu sein.
Deshalb: Lieber Sonnencreme mit Octocrylen vom letzten Jahr entsorgen. Viele Hersteller setzen beim Sonnenschutz auf mineralische UV-Filter statt auf synthetische UV-Filter.
Mineralische Sonnencreme vs. chemische Sonnencreme
Als Gegenbewegung zu den umweltschädlichen chemischen UV-Filter bieten viele Hersteller Sonnenschutz mit mineralischen UV-Filter an, der korallenfreundlicher ist. So vermeidet man die schädigenden Octocrylene in der Sonnencreme. Bei mineralischem Sonnenschutz sind kleine Puderpartikel in der Sonnencreme eingearbeitet. Wie ein Sonnenschirm liegen diese mineralischen Filter auf der Haut und reflektieren die Sonnenstrahlen.
Im Gegensatz zu synthetischen UV-Filter dringen mineralische UV-Filter nicht in die Haut ein. Sie liegen wie ein Schutzfilm auf der Haut und schützen dadurch direkt nach dem Auftragen. Das hat den Vorteil, dass bei mineralischem Sonnenschutz die Wartezeit nach dem Auftragen entfällt, er hautverträglicher und allergiefreundlicher ist.
Das ist der Nachteil von mineralischen UV-Filtern
Im mineralischen Sonnenschutz wird oftmals Titandioxid oder Zinkoxid verwendet, wodurch weiße Streifen auf der Haut verbleiben können. Um dies zu vermeiden, versuchen einige Hersteller die mineralischen Pigmente vom Titandioxid und Zinkoxid zu verkleinern. Das sind die sogenannten Nanopartikel. Denn je größer die Partikel sind, desto größer ist auch der Weißel-Effekt.
Nanopartikel stehen ähnlich wie die Octocrylene wegen ihrer hormoneller Eigenschaften und Allergiepotential in der Kritik. Vor allem bei empfindlicher Haut, wie zum Beispiel zarter Babyhaut oder Akne, können Nanopartikel durch die Hautbarriere eindringen und die Haut schädigen.
Jedoch sind Nanopartikel erst problematisch, wenn sie in den Körper eindringen, etwa beim Einatmen. Daher sollte man besonders bei Sonnensprays darauf achten, dass sie nanofrei sind. Zum Glück müssen Nanopartikel durch das Wort “nano” in Produkten kenntlich gemacht werden.
Diese 5 Sonnencremes ohne Octocrylene empfehlen wir
Sicher ist sicher: Wir haben dir Sonnencreme-Alternativen mit mineralischem UVA- und UVB-Filter herausgesucht, die…
- ohne Octocrylene,
- ohne Nanopartikel,
- ohne Benzophenon,
- umweltfreundlich,
- hautfreundlich,
- wasserfest,
- vegan und
- ohne Wartezeit wirksam sind.
1. i+m Berlin
2. Jean & Len
3. BioSolis
4. Naïf
5. eco cosmetics
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