Auch wenn die Temperaturen langsam, aber sicher steigen, gibt es noch immer Tage, die kalt und grau beginnen. Kein Wunder also, dass unsere Haut bei diesen schwankenden Witterungsbedingungen belastet wird und dadurch besonders viel Feuchtigkeit und Pflege benötigt – und das auch von innen. Wir zeigen dir, welche Vitamine für die Haut wichtig sind und wie du diese ganz einfach über deine Ernährung aufnehmen kannst.
Vitamine für die Haut: Das braucht unser größtes Organ jetzt wirklich
Vor allem im kommenden Herbst ist unsere Haut oft fahl und trocken, der Teint blass und die Hautstruktur gereizt. Das liegt einerseits am fehlenden Sonnenlicht, andererseits an den Temperaturschwankungen, denen unsere Haut ausgesetzt ist. Draußen muss sie sich mit Kälte und Wind herumschlagen, drinnen mit trockener Heizungsluft. Kein Wunder, braucht unsere Haut jetzt besonders viel Aufmerksamkeit.
Unsere Haut benötigt im Sommer außerdem zusätzliche Vitamine, um verschiedene Gründe zu adressieren:
- Schutz vor UV-Strahlen: Die verstärkte Sonneneinstrahlung im Sommer erhöht das Risiko von Sonnenschäden und vorzeitiger Hautalterung. Bestimmte Vitamine wie Vitamin C und Vitamin E wirken als Antioxidantien und helfen dabei, die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen zu schützen. Sie können helfen, oxidative Schäden zu reduzieren und das Risiko von Sonnenbrand, Pigmentstörungen und Faltenbildung zu verringern.
- Feuchtigkeit und Hydratation: Die hohen Temperaturen und vermehrte Schweißproduktion im Sommer können zu einer Austrocknung der Haut führen. Vitamine wie Vitamin A und Vitamin B-Komplex unterstützen die Feuchtigkeitsbalance der Haut und tragen dazu bei, dass sie geschmeidig und hydratisiert bleibt.
- Regeneration und Reparatur: Die intensive Sonneneinstrahlung kann die Hautzellen schädigen. Vitamine wie Vitamin A spielen eine wichtige Rolle bei der Regeneration und Reparatur der Haut. Sie fördern die Zellerneuerung, unterstützen den Heilungsprozess und helfen dabei, Sonnenschäden zu minimieren.
- Gesunde Hautstruktur: Die Vitamine tragen zur Aufrechterhaltung einer gesunden Hautstruktur bei. Sie unterstützen die Kollagenproduktion (z. B. Vitamin C) und sorgen für Festigkeit, Elastizität und ein ebenmäßiges Hautbild. Ein ausreichender Nährstoffgehalt kann helfen, die Haut gesund, strahlend und widerstandsfähig zu halten.
Vitamin A aus Aprikosen
Vitamin A enthält Retinol. Das ist sowohl wichtig für die menschliche Sehkraft, da es dafür sorgt, dass Lichtimpulse auf der Retina umgewandelt werden, als auch für die Zellfunktion der Haut. Es wird besonders als Inhaltsstoff für Pflegeprodukte bei reifer Haut verwendet, da es eine vorzeitige Hautalterung vorbeugt. Es verjüngt die Haut und lässt sie glatter aussehen.
Vitamin A ist für den Aufbau der Hautstruktur verantwortlich, fördert dabei die Zellbildung und schützt die Zellen vor freien Radikalen. Dazu kommt, dass es die Bildung von Keratin und Kollagen reguliert, die ein wichtiger Bestandteil von Haut, Haaren und Nägeln sind. Außerdem kann es dafür sorgen, dass Erkrankungen in den oberen Hautschichten vermindert oder sogar geheilt werden. Somit ist es also auch bei Akne oder starken Pickeln geeignet.
Vitamin A wird nicht nur äußerlich durch Cremes oder Lotion aufgenommen, sondern auch über die Nahrung, weshalb auch eine ausgewogene Ernährung wichtig für deine Haut ist. Dabei kommt es fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln wie Eier oder Leber vor. In pflanzlichen Lebensmitteln wie Spinat, Kürbis oder auch Aprikosen findet man nur die Vorstufe Beta-Carotin. Dieses wird erst im Körper zu Retinol umgewandelt, wenn der Bedarf gegeben ist. Bei Vitamin A sollte man beachten, dass es ein fettlösliches Vitamin ist, somit kann der Körper es nur aufnehmen, wenn es in Fett genossen wird.
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Vitamin B3 aus Kürbiskernen
Niacinamiad, die Ableitung von Vitamin B3, regt ebenfalls die Zellerneuerung an und schützt die Haut vor Umwelteinflüssen. Darüber hinaus wirkt es hautberuhigend und reduziert Rötungen der Haut. Vitamin B ist verantwortlich für die Talgregulierung und verfeinert die Poren.
Auch Vitamin B3 findet man in verschiedenen Pflegeprodukten wie Cremes oder Seren, aber auch durch die Nahrung kann es aufgenommen werden. Überwiegend findet man es wieder in tierischen Produkten, wie beispielsweise Geflügel, aber auch in geringen Mengen in pflanzlichen Produkten, wie Champignons, Erbsen und Kürbiskernen.
Vitamin C aus Schwarzen Johannisbeeren
Vitamin C wirkt als ein Antioxidant ebenfalls gegen freie Radikale und macht sie unschädlich. Des Weiteren hilft es gegen Unreinheiten, Akne und auch Pigmentflecken und ist am Aufbau der Kollagen beteiligt. Es schützt die Zellen vor Schädigungen und verfeinert das Hautbild.
Vitamin C kann man besonders durch Obst und Gemüse aufnehmen oder für die Haut zusätzlich beispielsweise über ein Serum. In der Schwarzen Johannisbeere steckt besonders viel Vitamin C. Mehr dazu, wie Vitamin C auf die Haut wirkt, findet ihr in diesem Artikel: Vitamin C – Serum: Darum sollte es in deiner Beauty – Routine nicht fehlen.
Vitamin E für die Haut
Vitamin E ist ebenfalls ein Zellschutzvitamin und für die Erhaltung der natürlichen Hautbarriere besonders wichtig. Diese ist dafür da, um Keime und irritierende Substanzen fernzuhalten. Es kann in großen Mengen in die Haut eindringen und fördert die Kollagenbildung, wodurch es die Haut glättet und sogar kleine Fältchen verschwinden lassen kann. Es fördert ebenfalls die Widerstandsfähigkeit der Haut und schützt sie vor Umwelteinflüssen. Außerdem kann ein gesunder Vitamin E- Pegel zur Wundheilung beitragen und Entzündungen hemmen.
Besonders durch pflanzliche Lebensmittel kann Vitamin E aufgenommen werden. Man findet es beispielsweise in Leinsamen, Avocado, Paprika, Nüssen, aber auch in pflanzlichen Ölen.
Biotin aus Bananen
Vitamin H wird auch Biotin genannt und ist wichtig für unsere Haare, Haut und Nägel. Biotin aktiviert Enzymreaktionen, die eine große Bedeutung für den Stoffwechsel besitzen. Diese Enzyme sind sowohl wichtig für die Glukosebildung als auch den Auf- und Abbau von Fettsäuren.
Vitamin H kann man durch die Nahrung aufnehmen. Unter anderem findet man es in Eigelb, Haferflocken, Weizenkeimen und Sojabohnen, aber auch in Obst wie Bananen, Erdbeeren und Aprikosen.
Fazit: Vitamine für die Haut sind im Herbst unerlässlich
Vitamine pflegen deine Haut von innen und außen, sie sind also ein wichtiger Bestandteil deiner Ernährung. Außerdem stärken sie dein Immunsystem und tragen zur Blutbildung bei. Das ist besonders im Herbst wichtig! Ein glattes und feines Hautbild ist dabei ein schöner Nebeneffekt. Vitaminmangel kann außerdem zu Müdigkeit und allgemeinem Schwächegefühl führen.