Veröffentlicht inFace & Body

Anti-Schuppen Shampoo: So verwendest du es richtig

Behandelst du deine Schuppen mit Anti-Schuppen Shampoo? Wir haben uns mal angeschaut, warum du das Shampoo nicht zu oft verwenden solltest.

Wer Schuppen hat, benutzt Anti-Schuppen-Shampoo, oder? Foto: Ridofranz/ Getty Images

Wenn du unter Schuppen leidest, hast du dir bestimmt schon mal ein Anti-Schuppen Shampoo gekauft, oder? Wir haben uns mal angeschaut, wie die Shampoos wirken und warum du sie auf keinen Fall zu oft verwenden solltest.

Wie funktioniert Anti-Schuppen Shampoo eigentlich?

Anti-Schuppen-Shampoos wirken, indem sie die Ursache von Schuppen bekämpfen, die oft auf eine Überwucherung eines natürlich vorkommenden Pilzes namens Malassezia zurückzuführen ist. Dieser Pilz ernährt sich von den natürlichen Ölen der Kopfhaut und kann, wenn er wächst, Reizungen und Entzündungen verursachen, die dann wiederum zu Schuppen führen können.

Deswegen enthalten Anti-Schuppen-Shampoos Wirkstoffe, die das Wachstum von Malassezia bekämpfen und die von ihm verursachten Entzündungen und Reizungen verringern. Die häufigsten Wirkstoffe in Antischuppenshampoos sind demnach:

  • Zinkpyrithion – Dieser Wirkstoff hemmt das Wachstum von Malassezia und reduziert die Talgproduktion und die natürlichen Öle der Kopfhaut.
  • Salicylsäure – Dieser Stoff hilft, die Kopfhaut zu „schälen“, indem er abgestorbene Hautzellen entfernt und die Bildung von Schuppen so reduziert.
  • Ketoconazol – Dieser Wirkstoff ist ein sogenanntes Antimykotikum, das speziell gegen das Wachstum von Malassezia wirkt.
  • Selensulfid – Dieser Inhaltsstoff hemmt das Wachstum von Malassezia und reduziert so Entzündungen.

Benutzt du Anti-Schuppen Shampoo zu oft?

Hier kommt es darauf an, wie oft du deine Haare wäschst. In der Regel sollte man das Shampoo nicht mehr als zwei bis dreimal die Woche verwenden. Warum? Das erfährst du hier.

1. Trockenheit und Reizungen

Viele Anti-Schuppen-Shampoos enthalten Inhaltsstoffe, die bei zu häufigem Gebrauch die Kopfhaut reizen können. So kann beispielsweise Salicylsäure austrocknend wirken, und Zinkpyrithion kann Reizungen verursachen, wenn es zu lange auf der Kopfhaut verbleibt. Eine zu häufige Anwendung dieser Shampoos kann zu Trockenheit, Juckreiz und Schuppenbildung führen.

2. Veränderungen der Haarstruktur

Einige Anti-Schuppen-Shampoos enthalten Inhaltsstoffe, die dem Haar seine natürlichen Öle entziehen können, was zu Trockenheit und Sprödigkeit führt. Wenn du diese Shampoos zu oft verwendest, könnest du Veränderungen in deiner Haarstruktur feststellen, wie beispielsweise vermehrtes Kräuseln oder Haarbruch.

Weitere Haar-Artikel?
Silbershampoo: Trocknet es deine Haare aus?
Hilft Rosmarin wirklich gegen Haarausfall? Wir haben eine Expertin gefragt
Deswegen solltest du deinen Conditioner mit Nudelwasser ersetzen

3. Resistenz

Wenn du dein Anti-Schuppen Shampoo zu oft verwendest, kann seine Wirksamkeit mit der Zeit nachlassen. Das liegt daran, dass der Pilz, der die Schuppen verursacht, gegen die Wirkstoffe des Shampoos resistent werden kann. In diesem Fall müssest du möglicherweise auf ein anderes Anti-Schuppen-Shampoo umsteigen oder sich von einem Dermatolog:in ein Rezept verschreiben lassen.

Gucken hier schauen.