Besonders in der kälteren Jahreszeit, wenn du wieder Mützen und Schals trägst, laden sich deine Haare öfter auf und stehen ab. Ein weiterer Grund dafür kann auch fehlende Feuchtigkeit in deinen Haaren sein. Welche Ursachen es noch haben kann und wie du fliegende Haare vermeiden kannst, erfährst du hier.
So kannst du fliegende Haare vermeiden
Warum laden sich Haare statisch auf?
Dieses Haarproblem lässt sich ganz einfach physikalisch erklären. Denn in unserem Körper befinden sich normalerweise genauso viele positive Ladungen, sprich Protonen, wie negative Ladungen, die Elektronen genannt werden. Besonders durch Reibung kann sich dieses Verhältnis allerdings ändern. Wenn du dir beispielsweise die Haare falsch kämmst oder an einem Wollpullover streichst, können negative Ladungen abgegeben werden, sodass deine Haare nur noch positive Ladungen enthalten und sich gegenseitig abstoßen. Dies führt dann dazu, dass deine Haare abstehen.
Da wir im Herbst und Winter häufiger Schals oder Wollpullover tragen, entsteht mehr Reibung. Hinzu kommt, dass unsere Haare bei Kälte oft strapazierter und trockener sind.
Tipps, um fliegende Haare zu vermeiden
Dennoch gibt es einige Tipps, um fliegenden Haaren entgegenzuwirken in dieser kalten Jahreszeit. Welche das sind, liest du hier.
1. Die richtige Bürste
Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Haarbürsten, wodurch es schwer sein kann, die richtige für seine Haare zu finden. Die Wahl der Bürste ist auch wichtig, um elektrostatische Haare zu vermeiden. Besonders Materialien wie Holz sorgen für weniger Reibung als Bürsten aus Plastik oder Metall. Denn Plastik fördert die elektrische Spannung noch mehr, sodass du schnell fliegende Haare bekommen wirst.
2. Mehr Feuchtigkeit für die Haare
Auch sehr trockenes Haar kann dazu führen, dass einzelne Härchen abstehen. Daher empfiehlt es sich, das Haar mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen, damit es die elektrische Ladung ableiten kann. Beim Kauf von Produkten solltest du also auf feuchtigkeitsspendende und pflegende Inhaltsstoffe achten.
Wichtig ist auch, dass du bei jeder Haarwäsche nicht nur Shampoo, sondern auch Conditioner verwendest. Zusätzlich kannst du, wenn deine Haare sehr strapaziert sind, auch noch 1 bis 2 Mal die Woche eine intensivere Pflege, beispielsweise eine Haarmaske nutzen.
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3. Luftfeuchtigkeit erhöhen
Ein weiterer Trick ist auch, die Luftfeuchtigkeit in deiner Wohnung zu erhöhen. Denn gerade durch die trockene Heizungsluft verlieren Haare und Haut an Feuchtigkeit. Natürlich könntest du dir einen speziellen Luftbefeuchter kaufen, jedoch gibt es auch eine günstige Variante, um die Luft zu befeuchten. Dafür solltest du einfach Schüsseln mit Wasser füllen und diese auf die Heizung stellen. Wichtig ist nur, dass du das Wasser immer nachfüllst, wenn es verdunstet ist.
4. SOS-Tipp: Handcreme
Neben den langfristigen Tipps, um fliegende Haare zu vermeiden, gibt es auch SOS-Tipps. Ein SOS-Tipp für unterwegs ist definitiv Handcreme, welche die meisten auch immer dabei haben. Wenn du also merkst, dass deine Haare unterwegs sehr stark aufgeladen sind, dann kannst du einfach wenig Handcreme in deine Hände geben und den Rest dann leicht in deinen Haaren verteilen. Die Handcreme spendet Feuchtigkeit und lässt deine Haare direkt gebändigter aussehen.
Fliegende Haare vermeiden: So einfach geht’s
Falls du also auch diesen Herbst und Winter wieder mit fliegenden Haaren zu kämpfen hast, kannst du einfach zu diesen Tipps greifen. Bei Kälte und Trockenheit ist es sehr wichtig, den Haaren viel Pflege zu geben, da sie mehr strapaziert werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kann sich auch einen Föhn mit Ionen-Technologie zulegen. Damit wird eine elektrostatische Aufladung der Haare verhindert und sie trocknen schneller.