Wohl zu keinem anderen Zeitpunkt wird so oft mit einem Gläschen angestoßen, wie um Mitternacht an Silvester. Knallende Korken und klirrende Gläser haben am 31. Dezember Tradition. Besonders beliebt ist dabei Sekt. Denn der perlende Schaumwein schmeckt, sprudelt – und macht schnell betrunken! Doch das liegt nicht allein am Alkoholgehalt von Sekt, wie eine Studie herausgefunden hat.
So hoch ist der Alkoholgehalt in Sekt
Sekt ist im Prinzip Wein, dem Kohlensäure zugesetzt wurde. In Deutschland darf als Sekt nur bezeichnet werden, was einen Alkoholgehalt von mindestens 10 Prozent hat.
Zum Vergleich: In Weißwein stecken rund 11,5 bis 14 Prozent. Rotwein enthält etwa 11 bis 14,5 Prozent Alkohol. Bier liegt meistens bei ca. 4,8 Prozent.
- Mehr zum Thema Alkohol:
- Alkohol-Studie: In diesem Alter ist der Kater am schlimmsten
- So vermeidest du einen Kater an Weihnachten
- Schon mal Wein-Fondue probiert? So funktioniert’s
Warum Sekt nicht nur wegen seines Alkoholgehalts betrunken macht
Obwohl Weißwein und Sekt einen ähnlichen Alkoholgehalt haben, knallt der Schaumwein deutlich mehr – und damit ist nicht nur der Korken gemeint. Warum sorgt Sekt für einen schnelleren Schwips?
Grund dafür ist die Kohlensäure. Sie macht das Getränk nicht nur lecker und süffig, sondern sorgt auch dafür, dass der Alkohol schneller ins Blut geht. Das fanden Forscher:innen bei einem Versuch raus: Demnach hatten die Proband:innen von frisch perlendem Champagner nach 5 Minuten 0,54 Promille im Blut. Bei einem zweiten Versuch wurde derselben Champagnersorte die Kohlensäure entzogen. Nun wiesen die Teilnehmer:innen nach 5 Minuten nur 0,39 Promille auf.
Grund dafür: Die Resorption von Alkohol verläuft über die Schleimhäute von Mund, Magen und Darm. Je stärker diese durchblutet sind, umso schneller geht der Alkohol ins Blut. Die Kohlensäure regt die Durchblutung an – und wir sind von einem Glas Sekt schneller betrunken, als von einem Glas Wein.