Du kennst es doch auch: Du hast frisches Obst und Gemüse gekauft, und nur wenige Tage später ist es schon nicht mehr frisch. Schon wieder eine Chance verpasst, endlich einen gesunden Salat zu essen, verdammt. Wenn du weißt, wie und wo du Obst und Gemüse richtig lagerst, wird dir das nie wieder passieren. Mit unseren Tipps vermeidest du endlich die ganze Geld- und Lebensmittelverschwendung.

Äpfel im Kühlschrank lagern? Wo gehört Obst hin?

Welches Obst kommt in den Kühlschrank, welches nicht?

• Äpfel: Bewahre Äpfel im Kühlschrank auf. So bleiben sie länger knackig. Lagere sie aber getrennt von anderem Obst und Gemüse. Äpfel geben Ethylen ab, das andere Lebensmittel schneller reifen lässt.
• Bananen: Bananen mögen es warm. Lagere sie bei Raumtemperatur. Wenn du sie länger frisch halten möchtest, trenne die Bananen voneinander. So reifen sie langsamer. Einen weiteren Tipp erfährst du hier.
• Beeren: Beeren fühlen sich im Kühlschrank wohl. Wichtig: Wasche sie aber erst kurz vor dem Verzehr. So verhindert du schnelle Schimmelbildung.
• Zitrusfrüchte wie Mandarinen und Orangen fühlen sich in einer kühlen und trockenen Umgebung wohl.
• Tropische Früchte sollten außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden.

Gemüse richtig lagern

• Kartoffeln: Kartoffeln bewahrst du am besten kühl und dunkel auf. Der Keller ist ideal. Dort bleiben sie fest und schmackhaft.
• Tomaten: Tomaten mögen es nicht kalt. Lagere sie bei Raumtemperatur. So entfalten sie ihr volles Aroma.
• Zwiebeln: Zwiebeln mögen es trocken und kühl. Der Keller oder ein dunkler Schrank ist perfekt. Lagere sie getrennt von Kartoffeln. Die beiden vertragen sich nicht gut.
• Fenchel & Kohlrabi: Aufbewahrt im Kühlschrank, bleibt Fenchel rund drei Tage in optimalem Zustand. Kohlrabi sollte möglichst frisch verzehrt werden. Im Gemüsefach des Kühlschranks kann man ihn etwa eine Woche aufbewahren. Vorher unbedingt das Blattgrün entfernen, damit der Kohlrabi nicht austrocknet.
• Frühlingszwiebeln/Lauchzwiebeln: Sie kann man einige Tage im Kühlschrank lagern. Wickel sie in Küchenkrepp und lege sie in einer Plastiktüte ins Gemüsefach. 
• Kohl, Rotkohl, Wirsing und Chinakohl: Sie lassen sich nach dem Kauf mindestens eine Woche ohne Qualitätsverlust im Kühlschrank lagern. Chinakohl dabei am besten in Frischhaltefolie einwickeln. Die dicken äußeren Blätter unbedingt an den Kohlköpfen belassen, da diese das zarte Innere schützen. Rosen- und Blumenkohl bleiben im Kühlschrank rund drei Tage frisch. Brokkoli sollte spätestens nach zwei Tagen Aufbewahrung zubereitet werden.
• Brokkoli: Sollte innerhalb von zwei Tagen nach dem Kauf zubereitet werden.

Weitere Tipps für gemischte Lagerung

• Verwende Gemüseschubladen: Viele Kühlschränke haben spezielle Schubladen für Obst und Gemüse. Nutze sie! Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind dort optimal.
• Verpackung entfernen: Entferne Plastikverpackungen. So atmen Obst und Gemüse besser.
• Trenne reifendes von empfindlichem Obst und Gemüse: Manche Früchte, wie Äpfel und Tomaten, geben Ethylen ab. Lagere sie getrennt von empfindlichen Lebensmitteln wie Blattsalaten.
• Zur Verlängerung der Haltbarkeit von Karotten, Rote Bete, Radieschen und ähnlichem Gemüse ist es empfehlenswert, das Grün zu entfernen.
• Nutze Frischhalteboxen: Spezielle Frischhalteboxen oder Beutel können die Haltbarkeit verlängern. Die Investition lohnt sich.

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Obst richtig waschen vor dem Verzehr

Kurz vor dem Verzehr musst du dein Gemüse und Obst unbedingt richtig waschen. Auf der Oberfläche von Früchten und Gemüse, die nicht aus Bio-Anbau stammen, können sich Rückstände von Pestiziden und Schadstoffen. Aber auch normalen Dreck vom Feld solltest du immer gründlich abwaschen. Was brauchst du dafür?

• Natron
• frisches, kaltes Wasser
• Bürste

• Vermische etwa einen Teelöffel Natron mit einem Liter Wasser.
• Lege das Obst oder Gemüse in die Natron-Lösung und lasse es etwa zehn Minuten einweichen.
• Bei festem Gemüse kannst du eine Bürste verwenden, um alle Rückstände zu entfernen. Bei weicherem Obst oder Gemüse reicht leichtes Reiben mit den Händen.
• Spüle das Obst oder Gemüse gründlich unter fließendem Wasser ab, um alle Natron-Reste zu entfernen.

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