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Das passiert, wenn du jeden Tag Butter isst

Ist Butter eigentlich gesund? Was in deinem Körper passiert, wenn du jeden Tag Butter isst, zeigen wir dir in diesem Artikel.

Butter Brot
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Gute vs. schlechte Fette

Fette haben einen schlechten Ruf: schließlich machen sie dick – aber ganz so einfach ist es nicht. Diese Fette benötigt unser Körper sogar zum Überleben.

Ob Wurst, Käse oder Marmelade: Bevor irgendwas aufs Brot kommt, wird dieses meistens erst einmal mit Butter beschmiert. Für viele gehört Butter fast schon zu den Grundnahrungsmitteln. Auch zum Braten oder Backen wird das Kuhmilchfett gerne verwendet. Doch: Ist Butter gesund? Und was hat es mit dem oft genannten Cholesterin auf sich?

Ist Butter gesund? Das steckt drin

Butter wird aus Sahne, also dem Fett der Kuhmilch, hergestellt. Für ein Kilogramm Butter braucht man rund 20 bis 25 Liter Kuhmilch. Es gibt verschiedene Butterarten, wie Süßrahmbutter, Sauerrahmbutter, mildgesäuerte Butter, Halbfettbutter und Rohmilchbutter.

Butter enthält nur sehr wenige Vitalstoffe, dafür aber sehr viel Cholesterin. Genauer: Rund 220 Milligramm Cholesterin pro 100 Gramm Butter.

Das Problem mit Cholesterin

Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die im Körper eine wichtige Rolle spielt. Es ist ein natürlicher Bestandteil der Zellmembranen und wird auch zur Bildung von Hormonen, Gallensäuren und Vitamin D benötigt. Cholesterin wird in der Leber hergestellt, kann aber auch aus der Nahrung aufgenommen werden.

Es gibt zwei Haupttypen von Cholesterin:

  • LDL-Cholesterin: Dies wird oft als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet, da hohe LDL-Werte mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Herzkrankheiten in Verbindung gebracht werden. LDL-Cholesterin transportiert Cholesterin aus der Leber zu den Zellen im Körper.
  • HDL-Cholesterin: Dies wird oft als „gutes“ Cholesterin bezeichnet, da es überschüssiges Cholesterin aus dem Blut entfernt und zurück zur Leber transportiert, wo es abgebaut wird. Ein hoher HDL-Spiegel wird oft als schützend für das Herz angesehen.

Cholesterin ist in vielen tierischen Lebensmitteln, einschließlich Butter, enthalten. Der Körper reguliert normalerweise seinen Cholesterinspiegel selbst. Ein hoher Konsum von gesättigten Fettsäuren und Transfetten in der Ernährung kann jedoch dazu führen, dass der Cholesterinspiegel im Blut steigt.

Das passiert, wenn du jeden Tag zu viel Butter isst

Wenn du jeden Tag zu viel Butter isst, kann das negative Auswirkungen auf deinen Körper haben:

  1. Hoher Cholesterinspiegel: Butter ist reich an gesättigten Fettsäuren, die deinen Cholesterinspiegel erhöhen können. Ein hoher Cholesterinspiegel im Blut kann das Risiko für die Entwicklung von Arteriosklerose (Ablagerung von Fett in den Arterien) und Schlaganfällen erhöhen.
  2. Gewichtszunahme: Butter ist sehr kalorienreich, und übermäßiger Konsum kann zu Gewichtszunahme führen, wenn du mehr Kalorien zu dir nimmst, als du verbrennst.
  3. Herzkrankheiten: Eine Ernährung, die reich an gesättigten Fettsäuren ist, kann das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen, da sie zur Bildung von Plaque in den Arterien beitragen kann.
  4. Hoher Blutdruck: Ein hoher Verzehr von gesättigten Fetten kann den Blutdruck erhöhen.
  5. Entzündungen: Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass gesättigte Fette in der Ernährung Entzündungen im Körper fördern können, was mit verschiedenen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht wird.

Wichtig: All das passiert jedoch nur, wenn man zu viel Butter oder andere Lebensmittel zu sich nimmt, die reich an gesättigten Fettsäuren und Transfetten sind.

Fazit: Ist Butter gesund oder nicht?

Zwar enthält Butter keine nennenswerten Mengen an gesunden Vitalstoffen. Dennoch ist sie nicht ungesund. Wie du siehst, ist es wichtig, die Cholesterinwerte im normalen Bereich zu halten. Nimmst du pro Tag nur eine normale Menge Butter zu dir, also etwa 15 bis 30 Gramm, sind die gesättigten Fettsäuren kein Problem.