Die Loxosceles-Spinne breitet sich in Europa aus und ist wohl auch in Deutschland zu finden. Im Gegensatz zu den heimischen Spinnenarten suchen die Vertreter dieser Gattung keine Nähe zum Menschen und verstecken sich stattdessen in dunklen Schubladen, Schränken, Kleidung und Bettwäsche. Das macht sie zu einer Gefahr, denn ihre Bisse können Hautverfaulungen hervorrufen und sogar zum Tod führen, so berichtet der Merkur.
Loxosceles-Spinnen: Verschleppung durch Globalisierung
Die in Europa vorkommenden Arten, Loxosceles laeta und Loxosceles rufescens, sind demnach durch Verschleppung überall anzutreffen. Der Klimawandel und die Globalisierung begünstigen ihre Verbreitung. Loxosceles-Spinnen gehören zu den schlimmsten Vertretern der Gattung der Chilenischen Winkelspinne und sind eine der fünf gefährlichsten Spinnen der Welt. Sie beißen nur, wenn sie sich bedroht oder erdrückt fühlen, aber das kann für Menschen gefährlich werden.
Loxosceles: Symptome erst nach mehreren Stunden
Der Biss einer Loxosceles-Spinne gleicht einem Mückenstich und ist zunächst sehr unauffällig. Erst nach Stunden treten Symptome auf, die zu Hautverfaulungen führen können. Ihr Gift enthält neben anderen Proteinen das Sphingomyelinase-D-Toxin, das eine Hautnekrose oder im ungünstigen Fall auch eine Hämolyse mit akutem Nierenversagen auslösen kann.
Wie kann man sich vor einem Biss schützen?
Es ist wichtig, dass man darauf achtet, wo man Kleidung und Bettwäsche aufbewahrt. Es empfiehlt sich, Kleidung vor dem Anziehen zu kontrollieren und Bettwäsche regelmäßig zu wechseln und auszuschütteln. Vor dem Schlafengehen sollte man das Bett gut durchsuchen. Wenn man in Gegenden unterwegs ist, in denen die Loxosceles-Spinne vorkommt, sollte man möglichst geschlossene Schuhe tragen und bei Aufenthalten in dunklen, feuchten Räumen oder auf verlassenen Orten vorsichtig sein.
Was sollte man bei einem Biss tun?
Wenn man von einer Loxosceles-Spinne gebissen wurde, sollte man schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Um eine Fehldiagnose zu vermeiden, sollte man den Verdacht auf einen Spinnenbiss äußern. Der Arzt kann die Bissstelle versorgen und gegebenenfalls eine medizinische Behandlung einleiten.
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Wie wird die Verbreitung der Loxosceles-Spinne kontrolliert?
Um eine weitere Ausbreitung der Loxosceles-Spinne zu verhindern, wird in einigen Regionen Deutschlands gezielt nach den Spinnen gesucht. Außerdem werden Hinweise auf ihr Auftreten von der Bevölkerung gesammelt. In den betroffenen Regionen wird versucht, die Spinnen gezielt zu bekämpfen, indem zum Beispiel die Lebensbedingungen für die Spinnen unattraktiv gemacht werden.