Wahrscheinlich kennt jeder das lästige Jucken eines Mückenstichs. Auch wenn der Sommer viele positive Sachen wie baden gehen oder Urlaub mit sich bringt, die kleinen hartnäckigen Tiere gehören ebenfalls dazu. Hinzukommt, dass sie immer aggressiver werden und die Stiche immer angeschwollener. Doch wie kommt es zu dieser Mückenplage? Hier liest du, welche Mücken am meisten verbreitet sind.
Mückenplage 2022: Aus dem Grund solltest du warme, feuchte Gebiete meiden
Mückenplage in Deutschland?
Derzeit sind in Deutschland schon sehr viele aktive Stechmücken unterwegs, dazu zählen besonders die Mückenarten, die sich nur mit einer Generation pro Jahr entwickeln. Das sind fast alle Wald- und Wiesenmücken, bestätigt auch Doreen Werner vom am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg der Deutschen Presse-Agentur. Im Vergleich zu der populären Hausmücke sind diese etwas größer und aggressiver.
Good to know: Die gemeine Stechmücke ist die meist verbreitetste Mückenart in Deutschland.
Da es in den vergangenen Wochen warm war, ist dies ein günstiger Umstand für die Entwicklung der Population von Mücken. Hinzukommt, dass die Mücken aktuell von der Eiablage der blutsaugenden Weibchen bis zum Schlupf der folgenden Generation nur eine Woche brauchen und die Mückensaison somit erst richtig losgeht, bestätigt Doreen Werner.
Wo sind Mücken besonders gern?
Mücken mögen es besonders gern feucht und warm, da sie sich unter diesen Umständen sehr gut fortpflanzen können. An trockenen Plätzen finden sie keine Stelle, an der sie ihre Eier ablegen können, da der Brutplatz fehlt. Regnet es und wird nicht wärmer, dann zieht sich die Entwicklungszeit für den Aufbau der Population in die Länge.
Die Biologin hat sich auf die rund 50 Stechmückenarten, an Flussauen und Seeufern gibt es häufig Überschwemmungsmücken. Diese sind sehr aggressiv und können sich besonders bei schwankenden Wassertemperaturen gut entwickeln, erklärt Doreen Werner.
Asiatische Mückenarten heimisch in Deutschland
Die asiatische Buschmücke ist in fast allen Bundesländern schon seit April sehr aktiv. Wissenschaftler:innen können mithilfe des Mückenatlas auch sehen, welche Stechmückenarten auch Überträger von Krankheiten sein können und sich zunehmend ausbreiten. Somit konnte auch festgestellt werden, dass sich in den letzten Jahren, ungefähr 5 neue Stechmückenarten in Deutschland etabliert haben. Auch die asiaischte Tigermücke und die koreanische Buschmücke gehören zu den exotischen Arten in Deutschland. Jedoch können diese tropischen Erreger wie Zika-, Chikungunya- oder Dengue-Viren übertragen und seien nicht mehr auszurotten. Die Biologin wies darauf hin, dass auch jede:r selbst etwas dagegen tun kann, die Mückenplage zu verringern, indem man beispielsweise Regentonnen abdeckt und mögliche Brutstätten beseitigt.
Feuchte Gebiete meiden, um Mückenplage zu entkommen
Um nervige Mückenstiche zu vermeiden, sollte man sich beispielsweise eher weniger am See aufhalten an warmen Tagen. Stattdessen kannst du lauwarmen Sommerabenden lieber an trockene Plätze gehen. Jedoch muss gibt es auch in Parks und auf Wiesen die Wald-und Wiesen Stechmücke. Daher ist es wichtig, dass du dich ausreichend Mückenschutz ausstattest. Wenn du mehr dazu wissen möchtest, dann schau gern hier vorbei:Sommerzeit ist Mückenzeit: Diese 10 akuten & präventiven Tipps helfen dir bestimmt
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