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Fahrkarten: Kann man sie im Altpapier entsorgen?

Dein Portemonnaie ist voller entwerteter Fahrkarten und du bist dir unsicher, wie du sie entsorgen sollst? Wir haben ein paar Tipps für dich.

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Zwar hat man sie meistens auf dem Smartphone, doch manchmal bekommt man sie auch noch in Papierform: Fahrkarten. Ohne sie sollte man nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, da man sonst mit teuren Strafen rechnen könnte. Aber wie kann man Fahrkarten eigentlich entsorgen? Gehören sie in in die Altpapiertonne? Das erfährst du im folgenden Artikel.

Gehören Fahrkarten in die Altpapiertonne?

Fahrkarten bestehen bekanntlicher Weise ja aus Papier, weswegen sie natürlich in die Papiertonne gehören, oder? Falsch! Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass diese nicht einfach in das Altpapier gehören, sondern in den Restmüll.

Der Grund für diese spezielle Entsorgung liegt in der Zusammensetzung des Materials, aus dem die meisten Fahrkarten hergestellt sind. In der Regel handelt es sich dabei um Thermopapier, das mit Bisphenol-A beschichtet ist. Diese Beschichtung, die oft für die glatte und reibungslose Druckqualität verantwortlich ist, birgt jedoch Umweltgefahren.

Bisphenol-A ist eine Chemikalie, die in Verdacht steht, hormonelle Störungen auszulösen und negative Auswirkungen auf die Umwelt zu haben. Deshalb ist es wichtig, diese Stoffe nicht in den Recyclingkreislauf von Papierprodukten gelangen zu lassen. Indem entwertete Fahrkarten im Restmüll landen, können sie in speziellen Deponien entsorgt werden, ohne dabei zusätzlich die Umwelt zu belasten.

Was genau ist Thermopapier?

Thermopapier ist eine spezielle Papiersorte, die mit einer thermosensitiven Beschichtung versehen ist. Diese Beschichtung reagiert auf Hitze, sodass beim Druck oder Kontakt mit einer Wärmequelle Informationen sichtbar werden. Typischerweise wird Thermopapier in Quittungsdruckern, Kassensystemen und anderen Anwendungen eingesetzt, wo kurzfristige, hitzebasierte Drucke benötigt werden.

Die besondere Eigenschaft des Papiers, ohne Tinte auszukommen, macht es in vielen Geschäftsbereichen beliebt. Allerdings ist Thermopapier nicht für herkömmliches Recycling geeignet aufgrund seiner thermosensitiven Schicht, was spezielle Entsorgungsmethoden erfordert.

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Was besteht noch aus Thermopapier?

Unter anderem bestehen auch Kontoauszüge aus Thermopapier, weswegen man bei der Entsorgung aufpassen sollte. Zudem erhalten sie sensible Informationen, weshalb ihre Entsorgung mit Bedacht erfolgen sollte. Aus Datenschutzgründen ist es ratsam, diese nicht einfach in den Hausmüll oder die Papiersammlung zu werfen. Die gesetzlichen Aufbewahrungsfristen variieren je nach Kontenart: Geschäftskonten müssen Kontoauszüge zehn Jahre lang aufbewahren, während Privatpersonen je nach Einkommen zwischen drei und sechs Jahren verpflichtet sind.

Das größte Risiko bei ungeschützter Entsorgung liegt im Missbrauch persönlicher Daten. Denn auch scheinbar unscheinbare Transaktionen können von Betrüger:innen genutzt werden. Daher ist es unerlässlich, vor der Entsorgung jeden Kontoauszug unkenntlich zu machen. Dies minimiert das Risiko von kriminellen Aktivitäten, die durch leicht zugängliche Informationen begünstigt werden.

Für Geschäftskonten gelten besonders großzügige Aufbewahrungsfristen von zehn Jahren. Privatpersonen mit einem Jahresverdienst über 500.000 Euro müssen ihre Kontoauszüge mindestens sechs Jahre aufbewahren. Auch wenn für Durchschnittsverdiener keine genaue Vorschrift existiert, wird empfohlen, die Kontoauszüge für drei Jahre aufzubewahren – dies entspricht der gesetzlichen Verjährungsfrist für offene Forderungen, schreibt das Portal „Entsorgen“.

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