Heißluftfritteusen sind ein praktisches Küchengerät, das uns erlaubt, knusprige Pommes und saftiges Gemüse ganz ohne oder mit wenig Fett zuzubereiten. Doch wenn du versuchst, deinen Air Fryer mit Backpapier zu nutzen, gibt es einiges zu beachten.
Auf den ersten Blick mag es verlockend erscheinen, den Garkorb mit Backpapier auszulegen, um lästige Verschmutzungen zu vermeiden. Doch diese Idee bringt einige Risiken und Probleme mit sich, die du unbedingt kennen solltest, bevor du dich für diesen Schritt entscheidest.
Air Fryer mit Backpapier? Das erfährst du hier:
4 Gründe, warum Air Fryer mit Backpapier keine gute Idee ist
Hier kommen vier gute Gründe, weshalb es keine gute Idee ist, deinen Air Fryer mit Backpapier auszulegen.
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1. Der Luftstrom wird behindert
Das Herzstück jedes Air Fryers ist der heiße Luftstrom, der dafür sorgt, dass die Lebensmittel knusprig und gar werden. Legst du jedoch Backpapier in den Garkorb, kann der Luftstrom stark behindert werden. Die Luft zirkuliert nicht mehr richtig um deine Lebensmittel, und das Ergebnis sind ungleichmäßig gegarte oder sogar rohe Stellen.
Du riskierst damit, dass deine Gerichte nicht die gewünschte Konsistenz und Bräune erhalten. Zudem verlängert sich die Zubereitungszeit erheblich, was den Vorteil der schnellen und effizienten Zubereitung in der Heißluftfritteuse zunichtemacht. Von der zusätzlich verbrauchten Energie mal ganz abgesehen.
2. Brandgefahr durch das Backpapier
Auch Brandgefahr ist ein Thema, wenn du deinen Air Fryer mit Backpapier auslegst. Das Papier kann durch den starken Luftstrom in Kontakt mit dem Heizelement kommen. Dann besteht die Gefahr, dass es Feuer fängt. Dies kann nicht nur deine Küche in Gefahr bringen, sondern auch das Gerät selbst stark beschädigen.
Manchmal rutscht das Backpapier auch unbemerkt während des Garprozesses umher. Besonders, wenn es nicht richtig zugeschnitten oder fixiert ist. Dadurch kann es sich verschieben und direkt auf das Heizelement oder in die Lüftung gelangen. Die Flammenbildung könnte dabei innerhalb weniger Sekunden entstehen, was eine erhebliche Gefahr darstellt, die leicht vermieden werden kann.
3. Verwendung von ungeeignetem Backpapier
Nicht jedes Backpapier ist für den Air Fryer geeignet. Herkömmliches Backpapier ist oft nicht hitzebeständig genug, um den Temperaturen in der Heißluftfritteuse standzuhalten. Es kann anfangen zu rauchen, sich verfärben oder sogar zerreißen. Darüber hinaus könnte sich das Backpapier durch die Öle und Fette, die beim Garen freigesetzt werden, zersetzen und Rückstände auf den Lebensmitteln hinterlassen, die du keinesfalls essen möchtest.
Selbst wenn der Hersteller deines Air Fryers die Verwendung von Backpapier erlaubt, solltest du unbedingt darauf achten, spezielles Backpapier zu verwenden, das für hohe Temperaturen und die Nutzung in Heißluftfritteusen ausgelegt ist. Dieses spezielle Papier ist in der Regel ölfest und in praktischen, vorgeformten Körbchen erhältlich, die das Risiko des Verrutschens minimieren. Allerdings kann auch dieses spezielle Backpapier den Luftstrom einschränken, was die Garleistung beeinträchtigt.
4. Verschmutzungsrisiko und zusätzlicher Aufwand
Es mag paradox klingen, aber die Verwendung von Backpapier kann in manchen Fällen zu mehr Schmutz und Aufwand führen. Wenn das Backpapier verrutscht oder reißt, können Fett und Speisereste unter das Papier gelangen und den Garkorb verunreinigen. Das führt dazu, dass du den Korb letztlich doch reinigen musst – und zwar gründlicher als ohne Backpapier, da sich das Papier an den Korb kleben kann.
Zudem kann Backpapier, das durch Fett oder Speisereste durchnässt wird, reißen oder sich auflösen. Dadurch könnte es schwieriger werden, das Papier nach dem Garprozess zu entfernen, und es könnten sich unschöne Reste im Korb oder an den Lebensmitteln festsetzen.