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Wenn das im Betreff steht, solltest du die Mail nicht öffnen

Cyberkriminalität kann im Netz für viele Frauen zum Verhängnis werden. Das musst du beachten, wenn du online unterwegs bist.

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Cyberkriminalität, ein unsichtbarer Feind im digitalen Zeitalter, macht vor niemandem Halt und nimmt dabei verschiedene Gestalten an. Eine der raffiniertesten und gleichzeitig gefährlichsten ist das Phishing. Aber wusstest du, dass insbesondere Frauen im Fokus dieser Cyberkriminellen stehen? Du fragst dich jetzt sicher, warum das so ist und wie du dich effektiv dagegen schützen kannst.

In diesem Artikel werden wir tief in die dunkle Welt der Phishing-Mails eintauchen und aufdecken. Außerdem werden wir dir wertvolle Tipps an die Hand geben, wie du diese gefälschten E-Mails identifizieren und dich effektiv vor diesen Angriffen schützen kannst. Denn Wissen ist der erste Schritt zur Prävention und wir sind hier, um dich dabei zu unterstützen, sicher im digitalen Raum unterwegs zu sein.

Bei diesen Betreffzeilen gehört die Mail in den Papierkorb

Der Betreff einer E-Mail kann Hinweise darauf geben, ob es sich um eine Phishing-Mail handelt oder nicht, aber es ist nur ein Teil des gesamten Puzzles. Hier sind einige Merkmale, die auf Phishing hinweisen können:

  1. Dringlichkeit: Betreffzeilen, die darauf hinweisen, dass sofortige Maßnahmen erforderlich sind, wie „Ihr Konto wird deaktiviert“ oder „Unautorisierte Aktivität festgestellt“.
  2. Zu gut, um wahr zu sein: Betreffzeilen, die unglaubliche Angebote oder Preise versprechen, wie „Sie haben eine Million Euro gewonnen“ oder „Kostenloser Urlaub“.
  3. Rechtschreib- und Grammatikfehler: Phishing-Versuche können oft durch schlechte Grammatik oder Rechtschreibfehler im Betreff oder im Text der E-Mail erkannt werden.
  4. Nicht personalisiert: Viele seriöse Unternehmen personalisieren ihre E-Mails mit Ihrem Namen. Wenn der Betreff allgemein ist, wie z.B. „Sehr geehrter Kunde“, könnte es sich um Phishing handeln.

Bei diesen Absendern solltest du skeptisch sein

Die häufigsten Absender und Themen von Phishing-Mails variieren, aber einige gängige Kategorien sind:

  1. Banken und Finanzinstitute: Phishing-E-Mails können vorgeben, von Ihrer Bank zu kommen und Sie auffordern, Ihre Kontodetails zu bestätigen oder Ihr Passwort zu ändern.
  2. Soziale Medien: Sie könnten eine E-Mail erhalten, die vorgibt, von einem sozialen Netzwerk wie Facebook, Twitter oder LinkedIn zu kommen, mit der Aufforderung, Ihr Passwort zurückzusetzen oder auf einen verdächtigen Login zu reagieren.
  3. Online-Zahlungsdienste: Unternehmen wie PayPal sind häufige Ziele für Phishing-Versuche. Diese E-Mails können Sie auffordern, Ihre Kontodetails zu bestätigen oder über verdächtige Aktivitäten zu informieren.
  4. Lieferdienste: E-Mails, die vorgeben, von Lieferdiensten wie DHL oder UPS zu stammen, und Sie auffordern, auf einen Link zu klicken, um Ihre Sendung zu verfolgen, sind ein weiterer häufiger Phishing-Versuch.
  5. Steuerbehörden: Manchmal versenden Phisher E-Mails, die vorgeben, von der Steuerbehörde zu kommen, und fordern Sie auf, auf einen Link zu klicken, um eine Rückerstattung zu erhalten oder Informationen zu überprüfen.

Es ist wichtig, vorsichtig zu sein und E-Mails kritisch zu überprüfen, bevor Sie auf Links klicken oder persönliche Informationen preisgeben. Selbst wenn der Absender vertrauenswürdig erscheint, sollten Sie die E-Mail genau prüfen und bei Verdacht direkt mit dem Unternehmen Kontakt aufnehmen, um die Echtheit der Nachricht zu überprüfen.

Was ist Cyberkriminalität?

Cyberkriminalität kann schonmal ganz schnell verunsichern. Gott sei Dank wird heute darüber aufgeklärt, wie er oder sie sich dagegen schützen soll. Allerdings ist das Risiko, Opfer eines Cyberangriffs zu werden, trotzdem da, vor allem bei Frauen. Eine neue Studie belegt jetzt, – gerade Frauen, Menschen mit geringerem Einkommen und Personen mit geringerem Bildungsstand sind verstärkt betroffen. Hier erfährst du, warum das so ist und wir du dich in erster Linie schützen kannst.

Warum sind Frauen stärker betroffen?

Malwarebytes, ein weltweit führender Anbieter von Cybersicherheit, hat heute gemeinsam mit den NGOs Digitunity und Cybercrime Support Network die Ergebnisse des Berichts The Demographics of Cybercrime veröffentlicht.

Für die Studie wurden mehr als 5.000 Personen in den Vereinigten Staaten, dem Vereinten Königreich und Deutschland befragt. Laut den Ergebnissen haben demografische Faktoren einen Einfluss darauf, wie oft Menschen zur Zielscheibe werden und wie sie darauf reagieren.

Benachteiligte Gruppen, wie zum Beispiel Menschen mit geringerem Einkommen und niedrigerem Bildungsniveau, fühlen sich demnach online weniger sicher und werden mit größerer Wahrscheinlichkeit Opfer eines Angriffs. Außerdem erfahren sie eine größere emotionale Belastung durch Cyberangriffe.

Nur drei Prozent der Personen mit einem Einkommen von weniger als 57.000 Euro halten in Deutschland ihre Daten im Internet für sehr sicher – während dies für immerhin elf Prozent der Personen mit einem Einkommen von mehr als 57.000 Euro gilt.

Je nach Art der Cyberkriminalität berichten Frauen davon, häufiger Bedrohungen ausgesetzt zu sein als Männer. Weltweit fühlen sich Frauen online am wenigsten privat (53 Prozent im Vergleich zu 47 Prozent der Männer). Und tatsächlich erhalten sie beispielsweise öfter Textnachrichten von unbekannten Nummern, die potenziell bösartige Links enthalten (79 Prozent gegenüber 73 Prozent). Hinzu kommt, dass 46 Prozent der Frauen angaben, dass ihre Social-Media-Konten gehackt wurden – und nur 37 Prozent der Männer machten ähnliche Angaben. Marcin Kleczynski, CEO von Malwarebytes macht deutlich:

Frau Tisch Laptop
Kennst du diese 3 Tipps gegen Cyberkriminalität, dann kannst du dich entspannt zurücklehnen. Foto: IMAGO / Westend61

Die Auswirkungen der Cyberkriminalität auf benachteiligte Bevölkerungsgruppen, insbesondere Frauen und Minderheiten, zu verstehen, ist von entscheidender Bedeutung, da das Internet zu einem wesentlichen Bestandteil des modernen Lebens geworden ist.

Marcin Kleczynski

Außerdem: Die Welt ist immer stärker vernetzt, sodass Cyberbedrohungen weiter zunehmen und für exponierte und ressourcenschwache Nutzer:innen noch gefährlicher werden können.

Weiterlesen: Auch im puncto Dating kann das Internet einige Gefahren mit sich bringen. Wir verraten dir, wie du dich vor fiesen Online-Dating-Maschen schützen kannst. Außerdem: Wer daueronline ist, ist meist gestresster.

4 Tipps: Das kannst du gegen Cyberkriminalität tun

Online-Angriffe und die daraus folgenden emotionalen und finanziellen Folgen können deutlich verringert werden, wenn mehr über Cybersicherheit aufgeklärt wird. Auch sollten die Menschen für kostenlose Tools wie Antivirenlösungen sensibilisiert werden.

Der Grund: Die Studie hat gezeigt, dass von denjenigen, die von Ransomware angegriffen wurden, fast die Hälfte das Problem mit ihrem Antiviren- oder Cybersicherheitsprogramm beheben konnte. Daher kommen hier sieben Tipps, wie du dich gegen Cyberkriminalität schützen kannst:

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Du solltest regelmäßig deine Passwörter sichern. Foto: Getty Images / Oscar Wong

1. Tipp: Sichere Passwörter

Dass deine Passwörter nicht aus deinem Namen und deinem Geburtsdatum bestehen sollten, hast du sicher schon öfter gehört. Wichtig ist jedoch auch, dass du nicht bei all deinen Accounts das gleiche Passwort benutzt und sie in regelmäßigen Abständen änderst. Diese sollten außerdem komplex sein, d. h. aus einer Kombination von mindestens 10 Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen bestehen. 

2. Tipp: Installiere neue Updates

Sicher bekommst du immer wieder Pushbenachrichtigungen für Updates, die du installieren sollst. Und nicht selten wirst du dir mit dem Installieren Zeit lassen oder es hin und wieder auch ganz vergessen.

Damit du im puncto Sicherheit jedoch auf den neusten Stand bist, ist es ratsam, Updates direkt zu installieren. Dies gilt insbesondere für Ihre Betriebssysteme und Internetsicherheitssoftware. Cyberkriminelle verwenden häufig bekannte Sicherheitslücken oder Fehler in Ihrer Software, um sich Zugriff auf dein System zu verschaffen.

3. Tipp: Verwalte deine Social-Media-Einstellungen

Hier gilt grundsätzlich: Je weniger Daten du veröffentlichst, desto besser, denn Cyberkriminelle benötigen nur wenige Datenpunkte, um sich Zugang zu deinen persönlichen Informationen zu verschaffen.

Außerdem kannst du in deinen Einstellungen einige Änderungen vornehmen und auf ‚privat‘ stellen. Achte außerdem darauf, dass die Informationen, die du über dich veröffentlichst, nichts mit deinen Passwörtern zu tun haben. Ähnlich ist es auch, wenn du zum Beispiel den Namen deines Haustieres veröffentlichst, hierbei handelt es sich häufig um eine gängige Sicherheitsfrage – zum Beispiel bei deinem E-Mail Account.

Insgesamt ist es wichtig, dass du ein umfassendes Internetsicherheitspaket hast. So kannst du dir sicher sein, dass dir Viren nicht viel anhaben können und deine Daten – vor allem auch deine Finanzdaten – geschützt sind.

Auch interessant: Statt nur deine Privatsphäre-Einstellungen auf deinen Social-Media-Seiten anzupassen, ist es ratsam, auch regelmäßig eine Social-Media-Pause einzulegen.

Hier findest du mehr zum Thema Online-Networking

4. Tipp: Speichere deine Daten extern

Eine häufig vorkommende Masche von Cyberkriminellen ist, dich mit deinen Daten zu erpressen. In den meisten Fällen drohen sie dir, dass sie deine Daten klauen oder von deinem Smartphone oder löschen, wenn du nicht eine Geldsumme und deine Kontodaten irgendwo einträgst.

Damit deine Daten nicht erst zum Mittel der Erpressung werden, solltest du alles regelmäßig sichern und auf einem externen Gerät oder einer Festplatte speichern. Dazu solltest du regelmäßig Backups auf einem nicht verbundenen Datenträger wie einer Cloud durchführen.

Fazit: Du kannst Cyberkriminalität ein stückweit vorbeugen

Mit den richtigen Einstellungen in deinen Social-Media-Accounts, einem Sicherheitspaket und komplizierten Passwörtern kann dir erst einmal nicht so viel passieren. Es ist jedoch in der heutigen Zeit fast unmöglich, sich zu 100 Prozent zu schützen. Solltest du daher doch einmal mit Cyberkriminalität in Kontakt kommen, dann zögere nicht, dir Hilfe zu suchen.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

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