Deutschland steht der Wintereinbruch bevor. Während sich die einen über die weiße Winterpracht erfreuen, birgt das Wetter aber auch Gefahren und sorgt zum Teil für Chaos. Auf den Straßen ist mit Glätte und Blitzeis zu rechnen. Wer heil von A nach B kommen möchte, sollte diese fünf Tipps beachten.
Winterfestes Schuhwerk
Das richtige Schuhwerk ist bei Schnee und Glätte ein wichtiges Kriterium. Es sollte möglichst breitflächig sein, ein gutes Profil und eine Sohle aus rutschfestem Material haben. Weniger geeignetere Schuhe können nachgerüstet werden, indem sie mit sogenannten „Spikes“ oder Anti-Rutsch-Sohlen ausgestattet werden. Bei Spikes handelt es sich um kleine Spitzen, die zur besseren Haftung auf dem Boden auf die Schuhe gezogen werden. Übrigens: Auch Fahrradreifen sind mit kleinen Spikes erhältlich, die das Fahren und Bremsen auf Schnee und Eis erleichtern.
Bei Schnee und Glätte: Der richtige Gang
Geht man vor die Tür, ist ein richtiger Gang auf glattem Untergrund wichtig. Die „Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie“ (DGOU) rät Fußgängern zum Pinguin-Gang: Hierbei sollte der Körperschwerpunkt beim Gehen nicht wie sonst in der Körpermitte liegen, sondern über dem jeweils vorderen und auftretenden Bein. Der Fuß setzt mit der ganzen Sohle auf und zeigt leicht nach außen, sodass das belastete Bein im rechten Winkel zum Boden steht. Die nach vorne geneigte Körperhaltung verleiht dem Gehen mehr Stabilität. Um das Gleichgewicht zudem gut halten zu können, ist das Tragen von Handschuhen sinnvoll. So werden die Hände nicht in die Jackentasche gesteckt und ein mögliches Rutschen kann ausbalanciert werden.
Beim Sturz nicht verletzen
Ist ein Sturz nicht mehr zu vermeiden, können schlimme Verletzungen mit richtigem Fallen bestenfalls noch umgangen werden. Hände und Ellenbogen sollten beim Sturz möglichst nicht angewinkelt werden, um keinen Bruch des Handgelenks zu riskieren. Die Unterarme sollten mit ausgestreckten Händen vor das Gesicht genommen werden, sodass der Kopf geschützt ist. Zudem mildert ein runder Rücken und das Ziehen des Kinns zur Brust den Aufprall.
Hinterm Steuer richtig verhalten
Nicht nur Fußgänger müssen mit erhöhter Vorsicht ihren Weg antreten. Autofahrer müssen ihr Fahrverhalten den Witterungsbedingungen anpassen. Der ADAC gibt pünktlich zum Wintereinbruch die wichtigsten Tipps: Das Tempo anpassen und genügend Abstand halten, bei Glätte im zweiten Gang anfahren, nicht ruckartig lenken, bei Schleudern auskuppeln, bremsen und schnell, aber gefühlvoll gegenlenken.
Nicht stressen lassen bei Schnee
Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto – In den Wintermonaten ist es wichtig, sich Zeit zu lassen, um Unfälle und Stürze zu vermeiden. Dazu gehört auch, dass genug Zeit für den Weg eingeplant werden muss. Mit dem Auto sollte früher als sonst aufgebrochen werden, sofern es nicht sowieso stehen gelassen werden kann. Für die Zeitplanung ist ein morgendlicher Blick in den Wetterbericht in Radio, TV und online hilfreich.