Stephen Dorff (47) ist offenbar kein Fan von Marvel-Filmen. Der Star aus „Blade“ und „True Detective“ hat in einem Interview mit dem britischen „The Independent“ kein gutes Haar an der neuen Comic-Verfilmung „Black Widow“ gelassen und empfindet sogar so etwas wie Mitleid mit seiner Schauspielkollegin Scarlett Johansson (36).
„[‚Black Widow‘] sieht für mich wie Müll aus. Es sieht wie ein schlechtes Video-Spiel aus. Ich schäme mich für diese Menschen. Ich schäme mich für Scarlett Johansson“, so der 47-Jährige. Er sei sich sicher, dass Johansson einen hohen Millionenbetrag für die Hauptrolle in dem Blockbuster erhalten habe, dennoch schäme er sich für sie.
Der nächste Kubrick
Er selbst sei nur noch auf der Jagd nach dem „guten Zeug“, weil er auf keinen Fall ein Teil von solchen Filmen sein wolle. „Ich finde lieber diesen einen jungen Regisseur, der der nächste [Stanley] Kubrick wird und spiele stattdessen für ihn“, erklärt Dorff weiter.
Im Allgemeinen sei die Film-Industrie seiner Ansicht nach in einem sehr schlechten Gesamtzustand: „Mein Business ist eine einzige große Gameshow geworden. Die Schauspieler haben keine Ahnung, was sie tun. Und die Regisseure haben keine Ahnung, was sie tun“, schimpft der US-Amerikaner. Ganz Hollywood unterwerfe sich den Streaming-Anbietern, um immer weiter und immer mehr „beschissenen“ Content zu produzieren.
Auch die diesjährige Oscar-Verleihung sei das „Peinlichste“, was er jemals gesehen habe.