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Volker Bruch und Kollegen melden sich nach #allesdichtmachen zu Wort

Volker Bruch und einige seiner Kollegen meldeten sich in einem Interview zu Wort und versuchten die Aktion #allesdichtmachen aus ihrer Sicht zu erklären. Die umstrittene Partei Die Basis nannte Bruch dabei „interessant“.

Volker Bruch ist einer der bekanntesten Köpfe bei #allesdichtmachen.. © imago images/SKATA
Volker Bruch ist einer der bekanntesten Köpfe bei #allesdichtmachen.. © imago images/SKATA

Die große Empörungswelle nach der fragwürdigen Schauspieler-Aktion #allesdichtmachen ist mittlerweile abgeebbt. Jetzt meldeten sich jedoch doch noch einmal einige Teilnehmer im gemeinsamen Interview mit der „Welt am Sonntag“ zu Wort und rechtfertigten dabei das umstrittene Konzept der Kampagne, ohne sich davon zu distanzieren: „Unser Ziel war, die Kritik an den Corona-Maßnahmen aus dieser als extremistisch gebrandmarkten Ecke zu holen“, sagte der „Babylon Berlin“-Star Volker Bruch (41).

Es gäbe Leute, die sich jetzt trauen, etwas zu sagen, weil sie #allesdichmachen getan hätten. „Aber zugleich versucht man, uns zu kriminalisieren und in eine undemokratische Ecke zu schieben“, fährt Bruch fort. Auch die Vorwürfe, hinter #allesdichtmachen stünden Aktivisten der Querdenker-Szene weist Bruch zurück: „Es gibt keinen Drahtzieher, es gibt nur Leute, die eigenständig denken und Ideen haben.“ Seine Kollegen Miriam Stein (32) betonte im gleichen Interview zudem, dass es auch keine Geldgeber gegeben habe.

Basisdemokratischer Ansatz von Die Basis „interessant“

Es sei eine Idee aus einer Gruppe von Schauspielern gewesen, fügte „Charité“-Schauspielerin Nina Gummich (30) hinzu, außerdem greife „die Erzählung vom ‚Strippenzieher'“ auch sie an: „Damit unterstellt man mir, ich sei nicht in der Lage, selbst zu denken.“ Bruch fügte außerdem hinzu, dass er den „basisdemokratischen Ansatz“ von der Partei Die Basis „interessant“ finde. Ihn habe die „öffentliche Skandalisierung“ um einen angeblich von ihm gestellten Mitgliedsantrag gewundert.

„Für mich sind hier die Inhalte ausschlaggebend. Ich muss nicht mit allen Menschen in allen Punkten einer Meinung sein, aber wenn man sich gemeinsam auf unterstützenswerte Inhalte einigt, kann man sich auch gemeinsam dafür einsetzen“, so Bruch. Grundsätzlich sei eine Parteizugehörigkeit allerdings für ihn „etwas sehr Persönliches“.

Die Partei Die Basis ist eine Kleinstpartei, die sich im Juli 2020 im Umfeld der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen gründete. Politische Beobachter kritisieren immer wieder eine mangelnde Abgrenzung nach rechts. Außerdem würden sich Anhänger von Verschwörungstheorien, Virus-Leugner und Extremisten der Gruppierung anschließen. Führende Köpfe der Partei weisen dies strikt zurück.

(dr/spot)