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Corona-Virologin: „Es war ein verschwendeter Sommer“

Heute sind es wieder einmal rekordverdächtige Zahlen der Corona-Neuinfektionen. DESWEGEN sprechen Virologen von verschwendeter Zeit.

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Immer mehr Infektionen. Eine Virologin spricht sogar von einem verschwendeten Sommer. Foto: imago images/Cavan Images /

Mehr als 15.000 Neuinfektionen (04.11.) mit dem neuartigen Coronavirus an einem einzigen Tag gab es gestern. Das sind fast 4.000 Infektionen mehr als nur einen Tag zuvor. Die Zahlen steigen und steigen. Politik und Gesellschaft werden immer verzweifelter. 

Bringt der neue Lockdown denn gar nichts? 

Seit Montag gibt es wieder verschärfte Lockdown-Regeln in ganz Deutschland. Alle Restaurants, Kneipen, Bars und Co sind wieder komplett dicht. Angela Merkel hat uns eindringlich dazu geraten, die sozialen Kontakte um 75% einzuschränken. 

Nur zwei Haushalte dürfen gleichzeitig zusammenkommen. Das sind ähnliche Bedingungen wie noch vor ein paar Monaten, als der erste Lockdown Deutschland heimsuchte. Allerdings mit der Ausnahme, dass dieses Mal die Schulen und Kindergärten aufbleiben dürfen – mit Hygienekonzept natürlich.

Der Lockdown ist aber wohl noch nicht lang genug fortgeschritten, als dass man jetzt schon Ergebnisse sehen könne.

Virologin spricht von verschwendetem Sommer

Der Coronasommer war zweifelsfrei nicht leicht für die meisten Menschen in Deutschland. Zwar wurden einige der Lockdown-Regeln des Frühlings wieder aufgehoben, doch uneingeschränkte Reisen, Partys und Familienfeiern waren nur im kleinen Kreis und unter Vorbehalt möglich. 

Außerdem wurde dauernd Abstand gehalten und die Maskenpflicht kam. Nun spricht die Virologin Melanie Brinkmann dennoch von einem verschwendeten Sommer. Warum? Brinkmann sagt, dass man im Sommer viel zu viel Zeit darauf verschwendet habe, die Wirkung des PCR-Tests zu erklären und zu diskutieren. Das sei ihrer Meinung nach unwichtig gewesen, denn die Experten wissen ja ohnehin wie er funktioniere. 

Das sei als würde man einem Mechaniker erklären wollen, wo im Auto der Motor ist, so Brinkmann. Man hätte sich laut Brinkmann auf andere wichtigere Dinge konzentrieren müssen.

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Sich testen zu lassen geht nicht so schnell, wie man sich wünschen würde.(Photo: imago images/Hollandse Hoogte)

Der gefürchtete PCR-Test

Der PCR-Test ist das Ding, was Coronaverdachtsfällen unsanft in die Nase und den Rachen gerammt wird, um dort einen Abstrich zu bekommen.

Wenn der Test positiv ausfällt, ist die Person aktuell infiziert und kann andere Menschen anstecken.

Wenn der Test negativ ausfällt, heißt das nicht, dass sie die Krankheit nicht hat. Sie kann einfach schwach ausgeprägt sein, oder am Anfang oder am Ende einer Infektion stehen.

Es ist unmöglich, an einen Coronatest zu kommen? Von wegen! Wir zeigen dir 6 Möglichkeiten, dich freiwillig testen zu lassen.

Den Antikörpertest gibt es jetzt auch schon für Zuhause. Hier bekommst du ihn und so wirkt er.

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