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Urlaub nach Corona: Ruhe finden abseits der Massen

Europaweit ist dank voranschreitender Impfkampagnen ein Licht am Ende des Corona-Tunnels zu erahnen. Viele planen daher bereits Urlaub – immer mehr Touristen schielen aber auf Orte und Aktivitäten abseits des Massentourismus.

Allein in die Wildnis: Weltweit sehnen sich Menschen danach
Allein in die Wildnis: Weltweit sehnen sich Menschen danach

Hügel, Wälder, Berge, Seenlandschaften und das Meer – in Deutschland gibt es auch während der Corona-Pandemie jede Menge zu entdecken. Doch meist ist mehr als ein Tagesausflug derzeit nicht drin. Deswegen planen schon viele für die Zeit nach dem Lockdown. Eine Umfrage des Anbieters Tourlane zeigt: Für 85 Prozent der Deutschen hat das Reisen 2021 höchste Priorität, auch wenn erst 30 Prozent einen Urlaub gebucht haben.

Urlaub zu Hause

Viele zieht es in deutsche Regionen, oft nahe am eigenen Wohnort, denn sie scheuen die lange Anreise ins Ausland. Zu unsicher und wechselhaft sind aktuell die Aus- und Einreisebestimmungen, meist verbunden mit Corona-Test, Impfnachweis und/oder Quarantänepflicht. Egal ob durch den Schwarzwald, entlang des Alpenrands oder am Wattenmeer: Wem die derzeit geschlossenen Restaurants und Cafés nicht abgehen, hat zahlreiche Möglichkeiten, in die Natur einzutauchen, seien es Wanderpfade, Rad- oder Kanu-Touren.

Camping

Je nach Corona-Inzidenz der jeweiligen Region ist Camping unterschiedlich möglich. Wer es ganz auf eigene Faust und abseits großer Massencampingplätze angehen möchte, kann beispielsweise bei Bauern nachfragen, idealerweise im Vorfeld, ob man für ein paar Tage sein Zelt bei ihnen aufschlagen darf. Gemütlicher als im Zelt geht es im – geliehenen oder eigenen – Wohnmobil oder Campingbus. Doch Vorsicht: In den meisten Regionen darf der Camper aktuell nur zur „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ über Nacht abgestellt und darin übernachtet werden. Wer tatsächlich legal wild campen möchte und sich auch (zu)traut, abseits der Zivilisation zu übernachten, für den sind eher die skandinavischen Staaten das Ziel der Wahl. Was gibt es Schöneres, als das Dachzelt seines Geländewagens aufzuklappen und den Sternenhimmel zu genießen?

„Offroad“-Urlaub

Wer die ausgetretenen Pfade motorisiert verlassen will, kann das ebenfalls tun. Zwar nicht stur querfeldein, aber wer mit einem Geländewagen ausgestattet ist, erreicht gerade die Gegenden gut, die nicht mit dem großen Wohnmobil oder Standard-Mietwagen erreichbar sind. Diese Regionen mit ihren einsamen Stränden und kleinen Dörfern punkten oft durch erholsame Einsamkeit. Wer sich nicht auf eigene Faust in eher abgelegene Gegenden traut, kann auch geführte Offroad-Abenteuer buchen. Land Rover bietet beispielsweise Experience Touren, die in der Vergangenheit auf allen Kontinenten Halt machten, und auch 2021 stattfinden sollen, sobald es möglich ist.

Hausboot-Urlaub

Wer einen ausgefalleneren Urlaub erleben möchte, kann das auch auf einem Hausboot tun. Ungestört und ungebunden geht es von einem schönen Ort zum nächsten. Überlaufene Plätze können so einfach gemieden werden, ein paar Minuten flussauf- oder abwärts wartet bestimmt eine ruhigere Anlegestelle. In ganz Europa gibt es zahlreiche Angebote, besonders beliebt sind die schiffbaren Kanäle Frankreichs.

Segeltörn

Ähnlich ist es bei Segeltörns, die allerdings im Gegensatz zu Hausbooten entsprechenden Kenntnisse und einen Segelschein vorausgesetzt. Zu See lassen sich Menschenansammlungen vermeiden und das Glück des Seglers liegt ja ohnehin nicht im Hafen, sondern auf dem Wasser. Deutschlandweit gibt es zahlreiche Anbieter für den Verleih von Booten, bei denen junge Matrosen wie erfahrene Kapitäne die richtige Scholle finden. Aber auch die europäischen Mittelmeer-Anrainer wie Spanien, Italien, Kroatien oder Griechenland laden zu ausgedehnten Segeltörns abseits des Massentourismus ein.

(elm/spot)