Bei den britischen Royals kommt es angeblich regelmäßig auf den Tisch, – und das bereits seit Jahrzehnten. Das Getränk aus Gerstengraupen und Wasser gilt als echter Heiltrunk. Die Inhaltsstoffe sollen sich positiv auf Haut, Haare und Nervensystem auswirken und die Konzentration fördern. Schon Homer soll im antiken Griechenland Gerste als das „Mark der Männer“ bezeichnet haben. Eins ist gewiss: Gerstenwasser ist reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen – insbesondere Magnesium, Eisen, Kalzium und Zink.
Zudem hat Gerste einen äußerst hohen Gehalt des Ballaststoffs Beta-Glucan. Dieser hilft, den Cholesterinspiegel zu senken. Das Getreide soll auch für Diabetes-Erkrankte gut sein, da es den Blutzuckerspiegel senken kann. Generell wirkt sich Gerste positiv auf den Stoffwechsel aus und hilft bei der Verdauung.
Gerstenwasser selber machen
Gerste kann man zum Backen verwenden, in flüssiger Form ist das Getreide aber besonders gesund. Zum einen ist es harnfördernd und füllt den Wasserhaushalt des Körpers auf, gleichzeitig profitiert man von den Vorteilen der Gerste. Für Gerstenwasser muss man außerdem kein Vermögen ausgeben. Im Gegenteil: Der Heiltrunk kann ganz einfach zu Hause selbst hergestellt werden.
Für 750 ml Gerstenwasser benötigt man einen Liter Leitungswasser und 100 g Gerstengraupen. Die Gerstengraupen unter fließendem Wasser kurz abwaschen und dann mit dem Leitungswasser in einem Topf zum Kochen bringen. Sobald das Wasser aufkocht, die Hitze reduzieren und gut zwei Stunden auf niedriger Stufe weiterköcheln lassen, bis ein gelblicher Brei entsteht. Die breiige Brühe dann mit einem Sieb abseihen.
Das Gerstenwasser kann kalt oder warm getrunken werden und hält sich etwa zwei bis drei Tage im Kühlschrank. Für langfristige Effekte sollte man jeden Morgen ein kleines Glas des Heiltrunks zu sich nehmen.