Veröffentlicht inBuzz

Trauer um Horst Eckel: Letzter Weltmeister von 1954 verstorben

Das letzte noch lebende Mitglied der deutschen Weltmeister-Mannschaft von 1954 ist tot. Horst Eckel ist im Alter von 89 Jahren gestorben, wie der DFB mitteilt.

Horst Eckel bei einem Spiel des 1.FC Kaiserslautern im vergangenen Jahr.. © imago images/Jan Huebner
Horst Eckel bei einem Spiel des 1.FC Kaiserslautern im vergangenen Jahr.. © imago images/Jan Huebner

Mit Horst Eckel (1932-2021) ist das letzte noch lebende Mitglied der deutschen Fußballnationalmannschaft verstorben, die 1954 das „Wunder von Bern“, den Sieg der Weltmeisterschaft, vollbracht hat. Das hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am 3. Dezember mitgeteilt.

„Der Weltmeister von 1954 ist am heutigen Freitag im Alter von 89 Jahren gestorben“, heißt es auf der Homepage des DFB. Der ehemalige Fußballspieler hinterlasse seine Frau Hannelore, die beiden Töchter Susanne und Dagmar sowie zwei Enkelkinder.

Jüngster deutscher Spieler im Finale 

Der Außenläufer Eckel war laut Angaben des DFB 1954 der jüngste deutsche Spieler im Finale und neben dem 2002 verstorbenen Fritz Walter nur einer von zwei Sportlern aus dem deutschen Team, der alle sechs Spiele der Mannschaft absolvierte. Eckel lief während seiner Fußballerkarriere in 32 Länderspielen für Deutschland auf.

Auch auf Vereinsebene war Eckel sehr erfolgreich. Für den 1. FC Kaiserslautern schoss der Fußballer 64 Tore in 213 Spielen, wurde 1951 sowie 1953 Deutscher Meister sowie 1954 und 1955 Vizemeister.

Eckel engagierte sich zudem für unterschiedliche soziale Projekte. „Ich habe Horst Eckel als einen wunderbaren Menschen kennengelernt und erlebt, der sich aus tiefster Überzeugung heraus stets auf die Seite der Schwächeren geschlagen hat und ihnen ein echtes Vorbild war“, erklärt Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident. Peter Peters, 1. DFB-Vizepräsident, habe den Verstorbenen „nicht nur als einen unserer Fußballhelden verehrt, sondern ihn auch persönlich über alle Maßen geschätzt“. Die stellvertretende DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich mache es „tieftraurig, dass wir in Horst Eckel die letzte Ikone unserer 1954er-Weltmeistermannschaft verloren haben“.

(wue/spot)