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Thomas und Lisa Müller: Ärger mit PETA wegen Zuchthengst

Das Ehepaar Thomas und Lisa Müller wollte das Lieblingspferd seines Gestüts auf die Decksaison vorbereiten – wobei es sich verletzt hat. Für die Tierschutzorganisation PETA ist die Praktik der Samengewinnung Missbrauch und die Verletzung unnötig.

Lisa Müller
Lisa Müller

Kritik für Thomas Müller (32) und seine Frau Lisa (32): Die Tierschutzorganisation PETA wirft den beiden vor, ihr Tier unnötigen Gefahren und grausamen Praktiken auszusetzen.

Der Fußballer und die Reiterin betreiben gemeinsam ein Pferdegestüt nahe München und hatten am Montag berichtet, dass ihr Stallliebling D’avie bis auf weiteres nicht für den Frischsamenversand zur Verfügung stehen würde.

Dramatischer Sturz

Wie sie auf Facebook mitteilten, soll D’avie bei einem Testversuch zur Vorbereitung der Decksaison unglücklich ausgerutscht und dramatisch auf die Seite gestürzt sein. Dabei habe er sich eine Verletzung im Hufbereich zugezogen, „die eine Pause und ein vollständiges Ausheilen in den nächste Wochen und Monaten nötig macht“. Nun bietet das Paar tiefgekühltes Sperma ihres Hengstes an für 200 Euro pro Portion.

PETA nennt diese Praktik Missbrauch zur Zucht. In einem Statement heißt es unter anderem: „Es ist grausam, dass sogenannte Pferdeliebhaber die Tiere in ihrer Obhut zum unnatürlichen Geschlechtsakt zwingen, um möglichst viel Profit aus ihnen zu schlagen. Die Verletzungen, die sich D´avie unter der Aufsicht von Lisa und Thomas Müller zugezogen hat, waren vermeidbar und unnötig.“

Der Grund für die Zucht ist für PETA klar finanzieller Art: „Da er als zweifacher ‚Dressur-Weltmeister‘ gilt, ist D’avie in der Branche als ‚Deckhengst‘ gefragt und sein Samen teuer.“ PETA fordert das Ehepaar auf, „die Zucht von Pferden umgehend zu beenden und besonders auf derartige unnatürliche Prozeduren zur ‚Vermehrung‘ zu verzichten.“

(mia/spot)