Das oberste Gericht in Kalifornien hat einen Antrag von Brad Pitt (57) im Sorgerechtsstreit mit Ex-Frau Angelina Jolie (46) abgelehnt. Das berichten mehrere US-Medien. Jolies Anwalt in dem Fall, Robert Olson, erklärte „USA TODAY“, seine Mandantin begrüße die Entscheidung. Jolie konzentriere sich auf ihre Familie und freue sich, „dass das Wohl ihrer Kinder nicht von unethischem Verhalten bestimmt wird“, heißt es demnach in dem Statement unter anderem.
Auch ein Sprecher von Pitt gab laut der Zeitung eine Erklärung ab. Darin sagte er, dass die Entscheidung des obersten Gerichts von Kalifornien „nicht die außerordentliche Menge“ an Beweisen ändere, die den Prozessrichter – und die vielen Experten, die aussagten – zu der Schlussfolgerung gebracht hätten, „was im besten Interesse der Kinder ist“. Man werde auch weiterhin alles juristisch Notwendige auf Basis der detaillierten Erkenntnisse der unabhängigen Gutachter tun.
Richter wurde abberufen
Im Mai hat der Privatrichter John Ouderkirk angeblich entschieden, dass sich die beiden geschiedenen Schauspieler das Sorgerecht für ihre minderjährigen Kinder teilen sollen. Ein Berufungsgericht entschied dann allerdings, dass der Richter nach einem Antrag Jolies abberufen wird, wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten. Ouderkirk wurde vorgeworfen, eine geschäftliche Beziehung zu den Anwälten Pitts nicht ausreichend offengelegt zu haben, weswegen an seiner Unvoreingenommenheit gezweifelt werden könne. Mit der Abberufung des Richters soll auch seine Entscheidung aus dem Mai aufgehoben worden sein. Dagegen wollte sich Pitt nun wehren.
Pitt und Jolie waren seit 2005 ein Paar und seit 2014 verheiratet. 2016 reichte Jolie die Scheidung ein. Seitdem streiten sie und Pitt sich um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder Pax (17), Zahara (16), Shiloh (15), Vivienne (13), Knox (13) und Maddox (20). Letzterer ist aufgrund seiner Volljährigkeit mittlerweile nicht mehr Teil des Verfahrens.