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„Sie war meine Freundin“: Alec Baldwin äußert sich zu „Rust“-Unfall

Alec Baldwin hat sich erstmals vor laufender Kamera über den tragischen Unfall am Filmset von „Rust“ und den Tod von Kamerafrau Halyna Hutchins geäußert: „Sie war meine Freundin.“

Alec Baldwin trauert um die Kamerafrau und seine "Freundin" Halyna Hutchins.. © acepixs/ImageCollect
Alec Baldwin trauert um die Kamerafrau und seine "Freundin" Halyna Hutchins.. © acepixs/ImageCollect

Alec Baldwin (63) hat zum ersten Mal vor laufender Kamera über den tragischen Unfall am Set des Westerns „Rust“ gesprochen, bei dem Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) ihr Leben verlor. „Sie war meine Freundin. An dem Tag, an dem ich in Santa Fe ankam, um mit den Dreharbeiten zu beginnen, habe ich sie mit Joel, dem Regisseur, zum Abendessen eingeladen“, erklärte Baldwin vor zahlreichen Paparazzi, die ihn und seine Frau Hilaria (37) am Wochenende im US-Bundesstaat Vermont verfolgt hatten. Dem US-Boulevardportal „TMZ“ liegt ein Video des Gesprächs vor.

Sie seien eine „sehr eingespielte Crew“ gewesen und „dann geschah dieses schreckliche Ereignis“, erinnert sich der Schauspieler. „Es gibt von Zeit zu Zeit Unfälle an Filmsets, aber nichts dergleichen“, erklärt Baldwin. „Dies ist ein einmaliges Ereignis unter Billionen.“

Baldwin steht in Kontakt mit Hutchins‘ Familie

Baldwin sorge sich vor allem um Hutchins‘ Sohn und ihren Witwer Matthew. Letzteren traf er kurz nach dem Unfall in einem Hotel in Santa Fe. „Dieser Mann ist überwältigt von Trauer“, sagt der 63-Jährige. Mit der Familie stünde er dauerhaft in Kontakt.

Was die Sicherheitsvorkehrungen hinsichtlich Schusswaffen am Set anbelangt, wünsche sich Baldwin künftig ein Umdenken. „Ich würde es extrem begrüßen, wenn Schusswaffen künftig nur noch begrenzt an Filmsets zum Einsatz kommen. Wie viele Kugeln wurden in den letzten 75 Jahren dort verschossen? Das ist Amerika“, so der Hollywood-Star, der selbst auf mehrere Jahrzehnte im Filmgeschäft zurückblickt. Neue Sicherheitsvorkehrungen seien vonnöten, etwa Plastik-Attrappen und Gummi-Geschosse. Jedoch sei er kein Experte, somit liege die Entscheidung nicht bei ihm.

Baldwin fungierte bei dem Western „Rust“ nicht nur als Darsteller, sondern auch als Produzent. Auf die Frage, ob der Film nach dem Unfall fertiggestellt wird, antwortete der Schauspieler: „Nein, ich denke nicht.“

Die Tragödie am „Rust“-Set

Im Rahmen der Dreharbeiten im US-Bundesstaat New Mexico hatte sich am 21. Oktober versehentlich ein Schuss gelöst, als Schauspieler Alec Baldwin mit einer ihm gereichten Waffe probte. Die 42-jährige Halyna Hutchins und der Regisseur Joel Souza (48) wurden am Set von Schüssen getroffen. Die Kamerafrau verstarb an den Folgen ihrer Verletzungen. Souza konnte das Krankenhaus am nächsten Tag wieder verlassen und wurde zuletzt vor seinem Haus in Kalifornien mit einer Armschlinge gesichtet.

Baldwin soll nicht gewusst haben, dass die Waffe in seiner Hand mit scharfer Munition geladen war. Der Regieassistent Dave Halls reichte sie ihm und sagte, es sei eine „kalte Waffe“. Halls gab später gegenüber der Polizei zu, dass er die Waffe nicht richtig überprüft hatte. Die Behörden am Standort des Filmsets in New Mexico untersuchen den Fall derzeit. Zu den laufenden Ermittlungen könne Baldwin jedoch nichts sagen: „Ich kann keine Fragen zu den Ermittlungen beantworten. Das kann ich nicht.“

(eee/spot)