Volker Lechtenbrink (1944-2021) ist am Montag im Kreise seiner Familie in Hamburg gestorben. Das meldet seine Agentur. „Wir trauern um Volker Lechtenbrink“, heißt es auf der Homepage und weiter: „Im Kreise seiner Familie verstarb Volker Lechtenbrink am 22. November 2021 an den Folgen einer schweren Erkrankung.“
Ein echtes Multitalent
Volker Lechtenbrink war Schauspieler, Synchronsprecher, Regisseur, Intendant, Texter, Country- und Schlagersänger. Im Fernsehen war er zuletzt in „Viele Kühe und ein schwarzes Schaf“ (2020) zu sehen und 2019 in einer Folge „jerks.“ In dem mit dem International Emmy ausgezeichneten Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ (2013) war er als Sprecher zu hören. Bereits als 14-Jähriger spielte er in dem Antikriegsfilm „Die Brücke“ (1959) von Regisseur Bernhard Wicki (1919-2000) mit.
Ab 1976 war er auch musikalisch aktiv. Der Titelsong seiner ersten LP „Der Macher“ wurde zu einem Erfolg. Lechtenbrink schrieb auch den Text für den deutschen ESC-Beitrag „Rücksicht“, mit dem die Brüder Hoffmann & Hoffmann 1983 den fünften Platz erreichten.
„Kurz nach seinem 77. Geburtstag im August diesen Jahres hatte er im Hamburger Ernst-Deutsch-Theater den Gustaf-Gründgens-Preis 2021 entgegengenommen“, meldet seine Agentur außerdem über Volker Lechtenbrinks jüngsten Preis. 2007 war er als „Bester Interpret“ mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet worden, 2010 für sein Theaterengagement mit dem Rolf-Mares-Preis und 2014 mit der Biermann-Ratjen-Medaille der Stadt Hamburg.
Er hinterlässt eine Ehefrau und drei Kinder
Volker Lechtenbrink hinterlässt seine Frau, mit der er in fünfter Ehe verheiratet war. Aus seinen früheren Beziehungen hatte er einen Sohn und zwei Töchter.